Germanwatch: Schlupflöcher in den Emissionszielen der Industrieländer

Am Rande des UN-Klimagipfels in Kopenhagen haben Experten über ein Thema diskutiert, das ein mögliches Abkommen in Kopenhagen zur reinen Show verkommen lassen könnte. “Die Reduktionsziele, die bisher von den Industrieländern auf dem Tisch liegen, bieten erhebliche Schlupflöcher”, so Thomas Spencer, Klimaexperte von Germanwatch: “Diese sind insgesamt etwa so groß wie die Reduktionsziele der Industrieländer.” Die EU hat in einer eigenen Präsentation im Rahmen der Klimaverhandlungen diese Zahlen bestätigt, aber offen gelassen, wie das Problem beseitigt werden kann.

Bislang wird den vielen Tricks, die Emissionen der Industrieländer unter den Teppich zu kehren, kein Riegel vorgeschoben. Ein Beispiel: Wird den Staaten erlaubt, selbst anzugeben, in welcher Höhe die Emissionen im Waldbereich eingerechnet werden, dann können Sie “Wälderschutz” auf ihre Reduktionsziele anrechnen, den sie gar nicht betreiben. Alleine damit wären die Ziele aller Industrieländer 5 Prozentpunkte weniger Wert.

“Wo zwanzig Prozent drauf steht, ist dann nur 15 Prozent drin”, erklärte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. Er fordert Deutschland und die EU auf,  diese Schlupflöcher zu schließen: “Der Klimagipfel muss am Ende Substanz bringen und nicht nur eine Show. Und diese Schlupflöcher zeigen, wie groß das Risiko ist, dass die Regierungen ein Abkommen verabschieden, bei dem auf dem Papier hohe Reduktionszahlen stehen, die Atmosphäre aber ungebremst mit CO2-Emissionen belastet wird.”

Das ausführliche Hintergrundpapier zu den derzeit in Frage kommenden Schlupflöchern sowie die Pressemitteilung finden Sie hier:

Für Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an:

Larissa Neubauer, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Germanwatch, +49 (0) 228 – 60492-23, neubauer@germanwatch.org

Thomas Spencer, Klimapolitischer Berater, Germanwatch, +49 (0) 151 – 256 050 49, spencer@germanwatch.org

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer, Germanwatch, +49 (0) 174 -327 56 69, bals@germanwatch.orgAm Rande des UN-Klimagipfels in Kopenhagen haben Experten über ein Thema diskutiert, das ein mögliches Abkommen in Kopenhagen zur reinen Show verkommen lassen könnte. “Die Reduktionsziele, die bisher von den Industrieländern auf dem Tisch liegen, bieten erhebliche Schlupflöcher”, so Thomas Spencer, Klimaexperte von Germanwatch: “Diese sind insgesamt etwa so groß wie die Reduktionsziele der Industrieländer.” Die EU hat in einer eigenen Präsentation im Rahmen der Klimaverhandlungen diese Zahlen bestätigt, aber offen gelassen, wie das Problem beseitigt werden kann.

Bislang wird den vielen Tricks, die Emissionen der Industrieländer unter den Teppich zu kehren, kein Riegel vorgeschoben. Ein Beispiel: Wird den Staaten erlaubt, selbst anzugeben, in welcher Höhe die Emissionen im Waldbereich eingerechnet werden, dann können Sie “Wälderschutz” auf ihre Reduktionsziele anrechnen, den sie gar nicht betreiben. Alleine damit wären die Ziele aller Industrieländer 5 Prozentpunkte weniger Wert.

“Wo zwanzig Prozent drauf steht, ist dann nur 15 Prozent drin”, erklärte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. Er fordert Deutschland und die EU auf,  diese Schlupflöcher zu schließen: “Der Klimagipfel muss am Ende Substanz bringen und nicht nur eine Show. Und diese Schlupflöcher zeigen, wie groß das Risiko ist, dass die Regierungen ein Abkommen verabschieden, bei dem auf dem Papier hohe Reduktionszahlen stehen, die Atmosphäre aber ungebremst mit CO2-Emissionen belastet wird.”

Das ausführliche Hintergrundpapier zu den derzeit in Frage kommenden Schlupflöchern sowie die Pressemitteilung finden Sie hier:

Für Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an:

Larissa Neubauer, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Germanwatch, +49 (0) 228 – 60492-23, neubauer@germanwatch.org

Thomas Spencer, Klimapolitischer Berater, Germanwatch, +49 (0) 151 – 256 050 49, spencer@germanwatch.org

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer, Germanwatch, +49 (0) 174 -327 56 69, bals@germanwatch.org