Germanwatch: Klima-Risiko-Index 2010

    Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat den Globalen Klima-Risiko-Index 2010 heute (08.12.2009) in Kopenhagen veröffentlicht, demzufolge Bangladesh, Myanmar und Vietnam von 1990 bis 2008 die am schwersten von Wetterextremen betroffenen Länder waren.

    Betrachtet man lediglich das Jahr 2008, wurden Myanmar, Yemen und Vietnam am stärksten getroffen. Der Index, der auf den Daten der NatCatSERVICE-Datenbank des Rückversicherers Munich Re basiert, zeige die Notwendigkeit einer Antwort des Klimagipfels, betonte die Organisation in Kopenhagen. Den betroffenen Ländern müsse geholfen werden, sich auch an den Klimawandel besser anzupassen.

    Der Globale Klima-Risiko-Index 2010 hat die Belastungen durch wetterbedingte Schäden – ausgelöst vor allem durch Stürme, Fluten, Hitzewellen – für alle Länder analysiert, die gerade in Kopenhagen verhandeln. Sven Harmeling, Autor des Index bei Germanwatch, erläutert: “Wetterextreme stellen eine steigende Bedrohung für Menschenleben und unsere wirtschaftlichen Güter weltweit dar. Die Belastungen werden durch den Klimawandel zukünftig noch stärker. Unsere Analyse zeigt, dass vor allem ärmere Länder besonders betroffen sind.”

    Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, fordert daher: “Es ist in erster Linie die Aufgabe der Industrieländer, den Rahmen für eine gute Anpassungsstrategie für die besonders verletzlichen Entwicklungsländer zu schaffen. Eines der Elemente sollte dabei auch ein Versicherungsmechanismus für diese Länder sein. Die Finanzen dafür sollten in erster Linie von denjenigen kommen, die für den Klimawandel verantwortlich sind.” Solch ein Mechanismus wurde von Germanwatch gemeinsam mit der Munich Climate Insurance Initiative entwickelt.

    Saleemul Huq aus Bangladesch, Anpassungsexperte des Institute for Environment and Development (IIED), sagt: “Der Klima-Risiko-Index von Germanwatch zeigt deutlich die verheerenden Auswirkungen extremer Wettereignisse in armen Ländern, wie auch in meinem Herkunftsland. Es ist allerdings bemerkenswert, dass viele dieser Länder sich bereits auf den Klimawandel vorbereiten. Sie sitzen nicht nur da und warten ab. Trotzdem haben die Industrieländer die klare rechtliche und moralische Verantwortung, ihre Anpassungsgelder zu erhöhen, zusätzlich zu den bereits versprochenen Geldern der Entwicklungszusammenarbeit von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens.”

    Der Globale Klima Risiko Index 2010 ist in englischer Sprache abrufbar unter: www.germanwatch.org/kri

    Für Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an:
    Larissa Neubauer, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Germanwatch, +49 151 – 252 11072,  neubauer@germanwatch.org

    Sven Harmeling, Autor Globaler Klima-Risiko-Index 2010, +49 160 – 99 46 14 12, harmeling@germanwatch.org

    Mike Shanahan, Pressereferent, International Institute for Environment and Development, mike.shanahan@iied.orgDie Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat den Globalen Klima-Risiko-Index 2010 heute (08.12.2009) in Kopenhagen veröffentlicht, demzufolge Bangladesh, Myanmar und Vietnam von 1990 bis 2008 die am schwersten von Wetterextremen betroffenen Länder waren.

    Betrachtet man lediglich das Jahr 2008, wurden Myanmar, Yemen und Vietnam am stärksten getroffen. Der Index, der auf den Daten der NatCatSERVICE-Datenbank des Rückversicherers Munich Re basiert, zeige die Notwendigkeit einer Antwort des Klimagipfels, betonte die Organisation in Kopenhagen. Den betroffenen Ländern müsse geholfen werden, sich auch an den Klimawandel besser anzupassen.

    Der Globale Klima-Risiko-Index 2010 hat die Belastungen durch wetterbedingte Schäden – ausgelöst vor allem durch Stürme, Fluten, Hitzewellen – für alle Länder analysiert, die gerade in Kopenhagen verhandeln. Sven Harmeling, Autor des Index bei Germanwatch, erläutert: “Wetterextreme stellen eine steigende Bedrohung für Menschenleben und unsere wirtschaftlichen Güter weltweit dar. Die Belastungen werden durch den Klimawandel zukünftig noch stärker. Unsere Analyse zeigt, dass vor allem ärmere Länder besonders betroffen sind.”

    Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, fordert daher: “Es ist in erster Linie die Aufgabe der Industrieländer, den Rahmen für eine gute Anpassungsstrategie für die besonders verletzlichen Entwicklungsländer zu schaffen. Eines der Elemente sollte dabei auch ein Versicherungsmechanismus für diese Länder sein. Die Finanzen dafür sollten in erster Linie von denjenigen kommen, die für den Klimawandel verantwortlich sind.” Solch ein Mechanismus wurde von Germanwatch gemeinsam mit der Munich Climate Insurance Initiative entwickelt.

    Saleemul Huq aus Bangladesch, Anpassungsexperte des Institute for Environment and Development (IIED), sagt: “Der Klima-Risiko-Index von Germanwatch zeigt deutlich die verheerenden Auswirkungen extremer Wettereignisse in armen Ländern, wie auch in meinem Herkunftsland. Es ist allerdings bemerkenswert, dass viele dieser Länder sich bereits auf den Klimawandel vorbereiten. Sie sitzen nicht nur da und warten ab. Trotzdem haben die Industrieländer die klare rechtliche und moralische Verantwortung, ihre Anpassungsgelder zu erhöhen, zusätzlich zu den bereits versprochenen Geldern der Entwicklungszusammenarbeit von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens.”

    Der Globale Klima Risiko Index 2010 ist in englischer Sprache abrufbar unter: www.germanwatch.org/kri

    Für Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an:
    Larissa Neubauer, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Germanwatch, +49 151 – 252 11072,  neubauer@germanwatch.org

    Sven Harmeling, Autor Globaler Klima-Risiko-Index 2010, +49 160 – 99 46 14 12, harmeling@germanwatch.org

    Mike Shanahan, Pressereferent, International Institute for Environment and Development, mike.shanahan@iied.org