CARE: Schlechte Chancen auf ein faires Klimaabkommen

    „Diejenigen Menschen, die am stärksten unter dem Klimawandel leiden, haben keine Stimme hier in Kopenhagen“, sagt Andreas Zahner, Klimaexperte von CARE. „Ihre Bedürfnisse werden beim Klimaabkommen ignoriert. Die relevanten Stellen sind im Verhandlungstext einfach gestrichen worden.“ Zahner, der derzeit in Kopenhagen die Verhandlungen beobachtet mahnt, dass es bis heute keine ausreichenden finanziellen Zusagen für die Anpassung der ärmsten Menschen an den Klimawandel gegeben habe. Auch werde im Verhandlungstext nicht erwähnt, wie die Anpassungsmaßnahmen die Menschen erreichen, die sie am dringendsten benötigen.

    „Immer mehr Entwicklungsländer drohen damit, die Verhandlungen zu verlassen. Denn sie haben einfach keine Lust mehr, ihre Interessen ständig ignoriert zu sehen“, so Zahner weiter. Zwar gingen die Verhandlungen nun weiter, aber die Angst, dass die Ärmsten der Armen einfach unter den Verhandlungstisch fallen, steige. „Es liegt in unser aller Verantwortung, den Menschen eine Stimme zu geben“, fordert Zahner. „Sie tragen die geringste Schuld am Klimawandel und sind nun am stärksten davon betroffen. Ihre Bedürfnisse, sich an den Klimawandel anzupassen, müssen im Verhandlungstext verankert werden.“

    CARE fordert für ein faires Klimaabkommen:

    • Die Sprache des Verhandlungstextes muss auf die Bedürfnisse der ärmsten Menschen zugeschnitten sein. Ansonsten werden auch die höchsten finanziellen Zusagen nicht diejenigen erreichen, die sie am dringendsten benötigen.
    • Die Bedürfnisse von Frauen aus den Entwicklungsländern müssen stärker in den Fokus rücken. Denn Frauen tragen die größte Last des Klimawandels, sind aber gleichzeitig diejenigen, die mit ausreichend Unterstützung sich und ihre Familien am besten anpassen können.
    • Damit Anpassungsprogramme erfolgreich sind, müssen alle Akteure in Entscheidungen und Durchführung integriert werden. Dies muss im Verhandlungstext verankert werden.
    • Massive Erhöhung der finanziellen Zusagen für kurzfristige und langfristige Anpassungsmaßnahmen.

    Pressemitteilung unter: http://www.care.de/pressemitteilung-einzelmeldung+M54e604e7577.html

    Für Rückfragen steht Ihnen in Kopenhagen zur Verfügung:

    Sandra Bulling, stellv. Pressesprecherin
    Mobil:  0151 / 126 27 123 oder +45 53 11 26 44 (Kopenhagen)
    Mail:    mailto:Bulling@care.de„Diejenigen Menschen, die am stärksten unter dem Klimawandel leiden, haben keine Stimme hier in Kopenhagen“, sagt Andreas Zahner, Klimaexperte von CARE. „Ihre Bedürfnisse werden beim Klimaabkommen ignoriert. Die relevanten Stellen sind im Verhandlungstext einfach gestrichen worden.“ Zahner, der derzeit in Kopenhagen die Verhandlungen beobachtet mahnt, dass es bis heute keine ausreichenden finanziellen Zusagen für die Anpassung der ärmsten Menschen an den Klimawandel gegeben habe. Auch werde im Verhandlungstext nicht erwähnt, wie die Anpassungsmaßnahmen die Menschen erreichen, die sie am dringendsten benötigen.

    „Immer mehr Entwicklungsländer drohen damit, die Verhandlungen zu verlassen. Denn sie haben einfach keine Lust mehr, ihre Interessen ständig ignoriert zu sehen“, so Zahner weiter. Zwar gingen die Verhandlungen nun weiter, aber die Angst, dass die Ärmsten der Armen einfach unter den Verhandlungstisch fallen, steige. „Es liegt in unser aller Verantwortung, den Menschen eine Stimme zu geben“, fordert Zahner. „Sie tragen die geringste Schuld am Klimawandel und sind nun am stärksten davon betroffen. Ihre Bedürfnisse, sich an den Klimawandel anzupassen, müssen im Verhandlungstext verankert werden.“

    CARE fordert für ein faires Klimaabkommen:

    • Die Sprache des Verhandlungstextes muss auf die Bedürfnisse der ärmsten Menschen zugeschnitten sein. Ansonsten werden auch die höchsten finanziellen Zusagen nicht diejenigen erreichen, die sie am dringendsten benötigen.
    • Die Bedürfnisse von Frauen aus den Entwicklungsländern müssen stärker in den Fokus rücken. Denn Frauen tragen die größte Last des Klimawandels, sind aber gleichzeitig diejenigen, die mit ausreichend Unterstützung sich und ihre Familien am besten anpassen können.
    • Damit Anpassungsprogramme erfolgreich sind, müssen alle Akteure in Entscheidungen und Durchführung integriert werden. Dies muss im Verhandlungstext verankert werden.
    • Massive Erhöhung der finanziellen Zusagen für kurzfristige und langfristige Anpassungsmaßnahmen.

    Pressemitteilung unter: http://www.care.de/pressemitteilung-einzelmeldung+M54e604e7577.html

    Für Rückfragen steht Ihnen in Kopenhagen zur Verfügung:

    Sandra Bulling, stellv. Pressesprecherin
    Mobil:  0151 / 126 27 123 oder +45 53 11 26 44 (Kopenhagen)
    Mail:    mailto:Bulling@care.de