Die GIZ in Deutschland ist klimaneutral

Erstmals konnten die Treibhausgasemissionen der deutschen Unternehmensstandorte durch ein eigenes Klimaschutzprojekt ausgeglichen werden.

Als Bundesunternehmen und Dienstleister für nachhaltige Entwicklung nimmt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH eine Vorreiterrolle im Klimaschutz ein. Das Unternehmen hat sich unter anderem das Ziel gesetzt, klimaneutral zu arbeiten. Dazu gehört, Treibhausgasemissionen zu vermeiden bzw. zu verringern: In den vergangenen fünf Jahren konnten die jährlichen Emissionen pro Mitarbeiter in Deutschland um ein Viertel reduziert werden. Die dennoch verursachten Emissionen wurden bisher durch den Kauf von Zertifikaten aus verschiedensten Klimaschutzprojekten kompensiert.

Erstmals konnten nun sämtliche Emissionen der deutschen Standorte mit Zertifikaten aus einem eigenen Klimaschutzprojekt ausgeglichen werden. In Thailand unterstützt die GIZ das Unternehmen Chumporn Palm Oil Industry dabei, Abwasser aus der Palmölproduktion gezielt für Biogasanlagen zu nutzen – klimaschädliches und schlecht riechendes Methan wird abgefangen. Das Biogas ersetzt fossile Brennstoffe und trägt dadurch dazu bei, Emissionen zu verringern. Auch die lokale Bevölkerung profitiert durch bessere Wasser- und Luftqualität vor Ort.

Die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) bescheinigte dem Projekt 34.893 Zertifikate, die zum Ausgleich eigener Emissionen verwendet werden können. Die Zertifikate entsprechen dabei strengsten internationalen Kriterien: Der „Gold Standard“ und der „Clean Development Mechanism“ der Vereinten Nationen zeichnen die ökologische und soziale Nachhaltigkeit von Projekten aus und prüfen gleichzeitig die entwicklungspolitische Wirkung. Die Emissionen an deutschen Standorten der GIZ im Jahr 2014 wurden Ende Oktober 2016 mit 20.441 Zertifikaten ausgeglichen.

Quelle: Meldungen GIZ, 10.01.2017