GIZ: Erdöl und Erdgas: Beschäftigungsmotor für Ostafrika

In Ostafrika boomt der Rohstoffsektor. Damit steigt auch die Nachfrage nach Arbeitskräften. Die GIZ arbeitet daran, dass die benötigten Jobs vor Ort geschaffen werden. Die britische BG Group beteiligt sich finanziell am Projekt.

Einige der größten Erdgasfelder der Welt liegen vor den Küsten von Mosambik und Tansania. Kenia und Uganda verfügen sowohl über Erdgas- als auch Erdölvorkommen. Für die gesamte ostafrikanische Region kann die verantwortungsvolle Nutzung dieser Ressourcen einen nachhaltigen Entwicklungsschub bedeuten, wenn die Staatshaushalte von den Einnahmen durch die Förderlizenzen profitieren und die Menschen vor Ort etwas vom wirtschaftlichen Aufschwung haben. Denn die Erdöl- und Erdgasindustrie benötigt eine ganze Reihe von Zulieferungen und Dienstleistungen – das bedeutet Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Die öffentlich-private Partnerinitiative „Skills for Oil and Gas in Africa“ (SOGA), die das britische Department for International Development (DFID) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen haben, soll bis 2019 rund 32.000 Arbeitsplätze in den vier ostafrikanischen Ländern schaffen. Das Vorhaben wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt und ist Teil eines Programms des BMZ, das in insgesamt acht Ländern Afrikas daran arbeitet, genügend Arbeitsplätze, ausreichende Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen für die Bevölkerung zu schaffen.

Private Partner der Initiative sind neben Lieferanten und Auftragnehmern die Regierungen der Partnerländer sowie internationale Ölgesellschaften. Die britische BG Group, die in Tansania Erdgaskonzessionen unterhält, ist nun das erste private Unternehmen, das sich mit rund 1,5 Millionen Dollar auch finanziell beteiligt. „Die Initiative ermöglicht eine Bündelung von Fachwissen und finanziellen Ressourcen, die keiner der beteiligten Akteure alleine erreichen könnte“, erläutert Ramanie Kunanayagam von der BG Group das Engagement des Unternehmens.

„Der Bedarf an hochspezialisierten Fachkräften für den Erdöl- und Erdgassektor ist überall auf der Welt sehr überschaubar“, sagt Sonja Palm von der GIZ, „und diese Fachkräfte werden fast ausnahmslos von den privatwirtschaftlichen Unternehmen selbst ausgebildet.“ Die Initiative richte sich daher ausdrücklich nicht an diesen Job-Sektor, sondern fördere Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten „in der Fläche“, so Palm – also Jobs, die im ganzen Land gebraucht werden.

Beispiel Zulieferindustrie: In der Erdöl- und Erdgasindustrie werden viele Gerüste gebraucht. Benötigt werden auch Sicherheitswesten und Schutzhelme – das alles soll nicht aus dem Ausland importiert, sondern in den ostafrikanischen Ländern selbst produziert werden. Gemeinsam mit den privatwirtschaftlichen Projektpartnern der Initiative sucht die GIZ in Frage kommende Dienstleister aus und unterstützt diese dabei, ihre Fachkräfte zu schulen und die Lieferkapazitäten dem Bedarf entsprechend zu erhöhen. Dass die Qualität der Produkte und Dienstleistungen stimmt, wird von den beteiligten Unternehmen durch Zertifizierungsverfahren geprüft. So werden vor Ort Know-how und Jobs geschaffen, die auch anderen Sektoren zur Verfügung stehen. „Besonders aktiv sind wir im Bausektor, im Dienstleistungsbereich, im Nahrungsmittel- und Versorgungssektor sowie in der Informations- und Kommunikationstechnik“, so Palm.

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 28.01.2016In Ostafrika boomt der Rohstoffsektor. Damit steigt auch die Nachfrage nach Arbeitskräften. Die GIZ arbeitet daran, dass die benötigten Jobs vor Ort geschaffen werden. Die britische BG Group beteiligt sich finanziell am Projekt.

Einige der größten Erdgasfelder der Welt liegen vor den Küsten von Mosambik und Tansania. Kenia und Uganda verfügen sowohl über Erdgas- als auch Erdölvorkommen. Für die gesamte ostafrikanische Region kann die verantwortungsvolle Nutzung dieser Ressourcen einen nachhaltigen Entwicklungsschub bedeuten, wenn die Staatshaushalte von den Einnahmen durch die Förderlizenzen profitieren und die Menschen vor Ort etwas vom wirtschaftlichen Aufschwung haben. Denn die Erdöl- und Erdgasindustrie benötigt eine ganze Reihe von Zulieferungen und Dienstleistungen – das bedeutet Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Die öffentlich-private Partnerinitiative „Skills for Oil and Gas in Africa“ (SOGA), die das britische Department for International Development (DFID) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen haben, soll bis 2019 rund 32.000 Arbeitsplätze in den vier ostafrikanischen Ländern schaffen. Das Vorhaben wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt und ist Teil eines Programms des BMZ, das in insgesamt acht Ländern Afrikas daran arbeitet, genügend Arbeitsplätze, ausreichende Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen für die Bevölkerung zu schaffen.

Private Partner der Initiative sind neben Lieferanten und Auftragnehmern die Regierungen der Partnerländer sowie internationale Ölgesellschaften. Die britische BG Group, die in Tansania Erdgaskonzessionen unterhält, ist nun das erste private Unternehmen, das sich mit rund 1,5 Millionen Dollar auch finanziell beteiligt. „Die Initiative ermöglicht eine Bündelung von Fachwissen und finanziellen Ressourcen, die keiner der beteiligten Akteure alleine erreichen könnte“, erläutert Ramanie Kunanayagam von der BG Group das Engagement des Unternehmens.

„Der Bedarf an hochspezialisierten Fachkräften für den Erdöl- und Erdgassektor ist überall auf der Welt sehr überschaubar“, sagt Sonja Palm von der GIZ, „und diese Fachkräfte werden fast ausnahmslos von den privatwirtschaftlichen Unternehmen selbst ausgebildet.“ Die Initiative richte sich daher ausdrücklich nicht an diesen Job-Sektor, sondern fördere Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten „in der Fläche“, so Palm – also Jobs, die im ganzen Land gebraucht werden.

Beispiel Zulieferindustrie: In der Erdöl- und Erdgasindustrie werden viele Gerüste gebraucht. Benötigt werden auch Sicherheitswesten und Schutzhelme – das alles soll nicht aus dem Ausland importiert, sondern in den ostafrikanischen Ländern selbst produziert werden. Gemeinsam mit den privatwirtschaftlichen Projektpartnern der Initiative sucht die GIZ in Frage kommende Dienstleister aus und unterstützt diese dabei, ihre Fachkräfte zu schulen und die Lieferkapazitäten dem Bedarf entsprechend zu erhöhen. Dass die Qualität der Produkte und Dienstleistungen stimmt, wird von den beteiligten Unternehmen durch Zertifizierungsverfahren geprüft. So werden vor Ort Know-how und Jobs geschaffen, die auch anderen Sektoren zur Verfügung stehen. „Besonders aktiv sind wir im Bausektor, im Dienstleistungsbereich, im Nahrungsmittel- und Versorgungssektor sowie in der Informations- und Kommunikationstechnik“, so Palm.

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 28.01.2016