SÜDWIND: Wirtschaftliche Beziehungen zwischen China und Afrika

Begleitend zu der von Engagement Global, der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Stiftung Apfelbaum finanzierten Studie zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Afrika („Partnerschaft auf Augenhöhe? Die Rolle Chinas in Afrika“) hat SÜDWIND drei Länder-Fact-Sheets veröffentlicht. Die drei Fact-Sheets geben für die Länder Tansania, Demokratische Republik Kongo und Ruanda einen kurzen Überblick über die Entwicklungen und den gegenwärtigen Stand der wirtschaftlichen Beziehungen mit Afrika.

Hier zeigen sich deutliche Unterschiede sowohl in der Vergangenheit, als vor allem die ideologische und politische Ausrichtung über das Ausmaß an Zusammenarbeit entschied, als auch in der Gegenwart, wo zum Beispiel das Vorhandensein von Rohstoffen ein wesentlicher Treiber von Investitionen ist. Für alle drei Länderbeispiele zeigt sich aber, dass die Bereitstellung von Infrastruktur ein wichtiger Bereich ist, in dem chinesische Unternehmen aktiv sind. Während das in Tansania eine längere Tradition hat, sind die Investitionen in der DR Kongo zum Beispiel sehr viel stärker mit dem Abbau von Rohstoffen verbunden. Hier, wie auch in Ruanda spielen die schwierigen politischen Rahmenbedingungen bei der Bewertung der Wirtschaftsbeziehungen eine wichtige Rolle.

PDFs und Bestellung

Weitere Veröffentlichungen und Informationen von SÜDWIND finden Sie im Newsletter 1-15 mit folgendem Inhalt:

  • Neue Veröffentlichungen
  • In Vorbereitung
  • Aktionen, Mitgliedschaften und Kampagnen
  • Sonstiges
  • Mitmachen

Neue Veröffentlichungen

Neue Formen der Entwicklungszusammenarbeit und -finanzierung

In den Diskussionen über die Zukunft von Entwicklungspolitik bekommen neue Formen der Zusammenarbeit und neue Möglichkeiten der Entwicklungsfinanzierung zunehmend Aufwind. Zu dem von Engagement Global und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen finanzierten Projekt „Die Rolle der BRICS und des Privatsektors am Beispiel Investitionen“ hat SÜDWIND daher zwei Fact-Sheets veröffentlicht, die zum einen verschiedene Geber und zum anderen neue Ansätze, privates Kapital entwicklungsfördernd einzusetzen, analysieren.

Im Fact-Sheet „Kapital für nachhaltige Entwicklung – Möglichkeiten für Investoren“ wird deutlich, dass auch jenseits von bereits bekannten Mikrofinanzanlagen Finanzdienstleister zunehmend Anlagemöglichkeiten anbieten, die einen Beitrag zur Entwicklung leisten können. So untersucht das Fact-Sheet, was sich beispielsweise hinter Schlagworten wie „Impact Investment“, „Green Bonds“ und „Finanzielle Inklusion“ verbirgt.

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Im Fact-Sheet „Neue Akteure für eine neue Entwicklungsagenda“ wird dargestellt, dass die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) heute eine immer größere Rolle in der Weltwirtschaft spielen. Noch nie war der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Investitionen unter den Entwicklungs- und Schwellenländern so intensiv wie heute. Die neuen internationalen Machtverhältnisse durch die Stärkung der BRICS stellen die Instrumente der traditionellen Entwicklungszusammenarbeit von OECD-Ländern in Frage. Welche Potenziale bietet die Zusammenarbeit für eine Verbesserung der Entwicklungszusammenarbeit weltweit? Und welche Bedeutung hat sie für eine neue entwicklungspolitische Agenda nach den Millenniumsentwicklungszielen, die 2015 auslaufen?

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Menschenrechte stärken. Deutsche Förderung von LSBTI-Menschenrechtsarbeit im Globalen Süden und Osten

Im Rahmen einer Fachtagung Ende November in Berlin, die von der Dreilinden gGmbH und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) ausgerichtet wurde, wurde die Geberstudie “Deutsche Förderung von LSBTI-Menschenrechtsarbeit im Globalen Süden und Osten” vorgestellt. “LSBTI” steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*- und Inter*-Personen. SÜDWIND hatte im Auftrag der Dreilinden gGmbH gemeinsam mit einem Co-Autor und dem Deutschen Institut für Menschenrechte die Erhebung durchgeführt und die Studie geschrieben. In der Erhebung wurden Stiftungen, Einzelpersonen, Verbände und Institutionen aus Deutschland befragt, mit welchen Mitteln sie LSBTI-Menschenrechtsarbeit im Globalen Süden und Osten im Jahr 2013 gefördert haben.

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Best in Class – Good Enough? The Contribution of Best-in-Class Ratings to Sustainable Business

Zu der von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, der Union Investment Stiftung und der KD-Bank geförderten Studie „Klassenziel erreicht? Der Beitrag von „Best-in-Class“-Ratings zur Einhaltung von Menschenrechten im Verantwortungsbereich von Unternehmen“, die Anfang des Jahres 2014 vorgestellt wurde, hat SÜDWIND nun die englische Übersetzung vorgelegt.

Nachhaltige Investoren legen ihr Geld in Unternehmen an, die im Vergleich zu anderen ihrer Branche nachhaltig arbeiten. Dieser „Best-in-Class“-Ansatz soll einen Wettbewerb unter den Unternehmen erzeugen, der dazu führt, dass alle Unternehmen auf die Dauer nachhaltiger wirtschaften. Die Studie untersucht diesen Ansatz. In ausführlichen Interviews mit Nachhaltigkeitsratingagenturen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen werden die Ziele der Agenturen und die Reaktion der Unternehmen auf die Anliegen der nachhaltigen Investoren herausgearbeitet. Das Ergebnis ist, dass lediglich zwei der 22 Unternehmen von konkreten Veränderungen aufgrund von Nachhaltigkeitsratings berichteten.

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In Vorbereitung

Arbeitswelten

Anknüpfend an die bereits veröffentlichten SÜDWIND-Studien zu Wertschöpfungsketten und Arbeitsbedingungen in den unterschiedlichen Produktionsstufen wird SÜDWIND in einem von Engagement Global, der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Apfelbaum finanzierten Projekt „Arbeitswelten“ im Laufe des Jahres 2015 die Wertschöpfungsketten von Naturkautschuk, Palmöl und Baumwolle in den Blick nehmen und weitere Studien wie auch Fact-Sheets veröffentlichen.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Arbeitsbedingungen und auf den Gefahren einer Re-Informalisierung. Im Textilbereich ist die Debatte um Arbeitsbedingungen zumindest im Fertigungsbereich bereits im Gange. Hier will SÜDWIND nun seine Untersuchungen im vorgelagerten Bereich, zum Beispiel bei der Entkernung von Baumwolle, ansetzen.

In anderen Bereichen, zum Beispiel für die Produktion von Naturkautschuk, sind ähnlich gelagerte Debatten in Deutschland noch kaum ein Thema. In den in Deutschland tätigen Unternehmen scheint es zwar erste Bemühungen zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen zu geben, jedoch nur bei einzelnen Unternehmen und nicht branchenübergreifend. Auch hier wird SÜDWIND die Ansätze analysieren und mit Verantwortlichen diskutieren.

Recherchereise nach Gujarat / Indien

Zur Vorbereitung der neuen Studien im Projekt „Arbeitswelten“ war SÜDWIND-Mitarbeiterin Sabine Ferenschild im Januar 2015 in Gujarat / Indien, um, unterstützt von den Partnerorganisationen SEWA und PRAYAS, die textile Kette vom Baumwollfeld über die Entkernung, die Spinnerei, die Weberei und Färberei bis hin zur Konfektionierung kennenzulernen und mit Beschäftigten und Gewerkschaften über zentrale Arbeitsprobleme zu sprechen. Besonders die Arbeitsbedingungen in den Entkernungsfabriken wie in den kleinen Hinterhof-Färbereien erwiesen sich als höchst problematisch. Die Arbeitsgruppe „Baumwolle PLUS“ der Kampagne für Saubere Kleidung, in der SÜDWIND mitarbeitet, wird zu den Ergebnissen der Reise eine größere Fachtagung in der zweiten Jahreshälfte organisieren.

NRW-Klimaschutzplan

Als erstes Bundesland hat NRW ein Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Reduktionszielen verabschiedet und in einem breit angelegten Prozess einen Klimaschutzplan mit Strategien und Einzelmaßnahmen für die nächsten fünf Jahre erarbeitet. Damit nimmt NRW seine Verantwortung für den Klimaschutz wahr. Aus entwicklungspolitischer Perspektive ist dies zu begrüßen, denn die Folgen des Klimawandels treffen vor allem Menschen in den Entwicklungsländern. Zunehmende Trockenheit und ausbleibende Niederschläge gefährden beispielsweise die Ernährungssicherheit vieler Menschen. Um das Reduktionsziel – 80 % weniger CO2 Emissionen bis 2050 – zu erreichen, sind umfangreiche Maßnahmen in verschiedenen Bereichen wie Energieumwandlung, Mobilität und Landwirtschaft notwendig. Die Studie zeigt auf, dass auch aus entwicklungspolitischer Perspektive besonders der konsequente Umstieg auf Erneuerbare Energien notwendig ist. Denn gegenwärtig wird beispielsweise Steinkohle aus Kolumbien und Südafrika importiert, was dort große Umweltprobleme und soziale Schäden in den Abbaugebieten verursacht. Ähnliche Probleme gibt es bei Importen von Bioenergie wie Palmöl oder beim Anbau von Futtermitteln wie Soja. Auch diese Probleme werden in der Studie beleuchtet.

Die Studie wird in den nächsten Wochen erscheinen.

Sleeping with the enemy

Der Titel einer Studie der beiden britischen Wissenschaftler Jon Burchell und Joanne Cook zu Stakeholder-Dialogen, d.h. zu Gesprächen zwischen Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen (NRO) lautet „Sleeping with the enemy“. Diese Dialoge finden immer häufiger statt und stellen NRO vor verschiedene Probleme. Nicht nur die ungewohnte Nähe zum „Feind“, sondern auch die Frage der eigenen Ziele und Kapazitäten für einen solchen Dialog sowie dessen Finanzierung stehen zur Diskussion. SÜDWIND hat dies zum Anlass genommen, um in dem von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen finanzierten Projekt „Reden ist Silber…“ Interviews mit 20 NRO zu diesem Thema zu führen, die daraus gewonnenen Erkenntnisse in einem Workshop zu vertiefen und die Ergebnisse in einer Studie im Juni 2015 zu veröffentlichen.

Arbeitsbedingungen in der Schuh- und Lederproduktion

Im Rahmen der Arbeit zu Arbeitsbedingungen von HeimarbeiterInnen und zu sozialen und ökologischen Standards entlang der Wertschöpfungskette in der Schuhindustrie hat sich SÜDWIND bereits seit 2013 mit einer indonesischen Tochtergesellschaft eines deutschen mittelständischen Unternehmens beschäftigt. Dies führte im Jahr 2014 zu einer Recherche in Indonesien und zwei Gesprächen mit dem Unternehmen in Deutschland. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis an europäischen und asiatischen Partnerorganisationen aus dem internationalen Netzwerk der Kampagne für Saubere Kleidung arbeitet SÜDWIND nun in den kommenden drei Jahren zu den Arbeitsbedingungen in der globalen Schuh- und Lederproduktion. Über das konkrete Beispiel des deutschen Schuhproduzenten in Indonesien hinaus umfasst das Projekt Recherchen vor Ort in zwei weiteren der drei wichtigsten Produktionsländer von Leder und Schuhen – China und Indien. Das aus Mitteln der EU geförderte Projekt beginnt im Januar 2015 und wird – analog zu unserer Arbeit zur Textil- und Bekleidungsindustrie – aus Recherchen, der Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen und politischen Aktionen in Richtung Unternehmen und Politik bestehen.

10 Jahre Liberalisierung im Welttextilhandel und Auswirkungen auf die Beschäftigten

Anhand der Schwerpunktländer Bangladesch, China, Indien, Indonesien, Kambodscha, Vietnam, Türkei und Europäische Union untersucht SÜDWIND aktuell die Struktur der internationalen Textil- und Bekleidungsindustrie und die handelspolitischen Rahmenbedingungen im Textil- und Bekleidungshandel zehn Jahre nach dem Auslaufen des Welttextilabkommens. Welche regionalen Verlagerungen gab es? Wie wirkte sich der Wegfall des Quotensystems auf die Situation der Beschäftigten aus? Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Situation weiblicher Beschäftigter im Prozess der Liberalisierung sowie auf Strategien von Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften angesichts der Auswirkungen der Liberalisierung auf Beschäftigte gelegt. Welche Strategien Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen im Süden für die Beschäftigten entwickeln, wurde im Zeitraum Oktober bis Dezember 2014 durch Interviews mit Stakeholdern aus den Schwerpunktländern erhoben.

Die Studie erscheint im Sommer 2015 bei der Otto-Brenner-Stiftung.

Cocoa Barometer

Im März 2015 wird das Cocoa Barometer 2015 erscheinen. Dieses wird herausgegeben vom VOICE-Netzwerk (Voice of Organizations in Cocoa in Europe), einem Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften. Wie bereits bei der Ausgabe vor drei Jahren hat SÜDWIND intensiv an den Recherchen und dem Abfassen des Textes mitgearbeitet. Die Studie enthält einen Überblick darüber, wie es um die Bemühungen für eine nachhaltigere Wertschöpfungskette von Kakao und Schokolade bestellt ist. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie ein menschenwürdiges Einkommen der FarmerInnen erreicht werden kann.

Nicaragua: Ökologische und soziale Auswirkungen der Kakaoproduktion

Am Fallbeispiel der Region Matagalpa in Nicaragua wird SÜDWIND im Februar und März 2015 die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Kakaoanbaus untersuchen. Mit der Analyse der Wertschöpfungskette und der Anwendung eigener Evaluierungsmethoden sollen Chancen und Grenzen von Zertifizierungen der Kakaoproduktion überprüft und die generelle Wirkung der unterschiedlichen Glieder der Wertschöpfungskette ermittelt werden.

Shrimps

SÜDWIND verfasst in Kooperation mit Terre des Hommes und der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik in einem gemeinsamen Projekt eine Studie über die Arbeitsbedingungen bei der Zucht und der Verarbeitung von Shrimps in Thailand. Schwerpunkt ist dabei die Frage, inwieweit dort Kinderarbeit verbreitet ist. Partnerorganisationen von Terre des Hommes werden vor Ort Daten über die Arbeitssituation erheben, während SÜDWIND über Thailands weltweiten Handel mit Shrimps und den Aufbau der Wertschöpfungskette recherchiert. Die Studie wird im Juni 2015 erscheinen.

Förderung des Privatsektors in der Entwicklungszusammenarbeit

Dem Privatsektor in Entwicklungsländern wird in den Entwicklungsstrategien der letzten 10 Jahren eine immer stärkere Bedeutung beigemessen. Für das BMZ spielen die Themen Corporate Social Responsibility (CSR) und Public Private Partnerships (PPP) eine zentrale Rolle in der Kooperation mit dem Privatsektor. Auf der Grundlage bestehender Strategien wird SÜDWIND mit einem Eckpunkte-Papier zu Chancen und Grenzen der Förderung privatwirtschaftlicher Strukturen in Entwicklungsländern einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion leisten.

Aktionen, Mitgliedschaften und Kampagnen

Den aktuellen Stand der Kampagnen aus unseren Netzwerken und Mitgliedsorganisationen sowie empfehlenswerte Aktionen finden Sie auf unserer Website. Hier haben Sie die Möglichkeit sich zu engagieren, an Aktionen teilzunehmen und mit Ihrer Stimme zu einer gerechteren Weltwirtschaft beizutragen.

Sonstiges

Zuwachs im Team

Ab Januar 2015 verstärkt Anton Pieper das SÜDWIND-Team mit seiner Arbeit zu sozialen und ökologischen Standards entlang der Wertschöpfungskette in der Schuhindustrie. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis an europäischen und asiatischen Partnerorganisationen aus dem internationalen Netzwerk der Kampagne für Saubere Kleidung arbeitet Pieper im Kontext des Projektes „Change Your Shoes“ schwerpunktmäßig zu den drei wichtigsten Produktionsländern von Leder und Schuhen – China, Indien und Indonesien. Seit 2010 arbeitet Pieper im NRO-Bereich zu menschenrechtspolitischen Themen, insbesondere zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten.

Zukunft möglich machen

Bei SÜDWIND hat sich seit dem Jahr 2013 eine Arbeitsgruppe aus vier Ehrenamtlichen zusammengefunden, um sich zusammen mit der Geschäftsführung mit den Themen Erbschaften, Testamente und Vermächtnisse zu befassen. Jutta Manecke, Gründungsmitglied von SÜDWIND und eine Ehrenamtliche aus der Runde, spricht in diesem Interview über die Motivation und Ergebnisse der Arbeitsgruppe.

SW: Frau Manecke, wie kommt man dazu, sich ehrenamtlich mit solch schweren Themen wie Testamenten und damit auch mit Sterben und Tod zu befassen?

JM: Diese Themen gehören in meiner Generation zu den ganz normalen Inhalten von Gesprächen. Mir liegt SÜDWIND und seine Zukunft seit langem am Herzen. Viele Menschen bedenken mit ihrem Erbe gemeinnützige Organisationen, so wollte ich mich dafür einsetzen, dass wir diese Möglichkeit auch für SÜDWIND bekannt machen.

SW: Hat Ihr Engagement in der Arbeitsgruppe schon Ergebnisse gebracht?

JM: Für mich persönlich habe ich dadurch den Anstoß bekommen, mich auch bezogen auf mein Leben mit dem Thema Testament zu befassen. In der kleinen Gruppe haben wir gemeinsam die Broschüre „Zukunft möglich machen“ erarbeitet, in ihr geben wir Informationen zu Testament und Erbschaft.

SW: Arbeitet die Gruppe nach Veröffentlichung der Broschüre weiter?

JM: Ja, wir wollen bei den Mitgliedern und im Umfeld von SÜDWIND aktiv darauf aufmerksam machen, dass man und wie man z.B. mit einem Vermächtnis SÜDWIND bedenken kann – und dadurch über das eigene Lebensende hinaus etwas für SÜDWIND tut.

Veranstaltungen

SÜDWIND-Mitarbeitende werden im Laufe des Jahres für Sie und mit Ihnen auf zahlreichen Veranstaltungen unterwegs sein. Unsere Termine mit Orts- und Zeitangaben sowie inhaltlichen Informationen veröffentlichen wir tagesaktuell auf der Website.

Mitmachen

Mitglied werden und spenden

Wir leben von der Unterstützung unserer Mitglieder und Förderer. Setzen Sie sich mit SÜDWIND für wirtschaftliche, soziale und ökologische Gerechtigkeit weltweit ein. Wir möchten unabhängig bleiben, auch unbequeme Fragen stellen und nicht nur einfache Antworten geben. Bitte helfen Sie uns dabei.

Informationen zu einer Mitgliedschaft bei SÜDWIND erhalten Sie auf unserer Website, telefonisch unter 0228-763698-14 oder per E-Mail an info@suedwind-institut.de.

Mitglied werden | Online spendenBegleitend zu der von Engagement Global, der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Stiftung Apfelbaum finanzierten Studie zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Afrika („Partnerschaft auf Augenhöhe? Die Rolle Chinas in Afrika“) hat SÜDWIND drei Länder-Fact-Sheets veröffentlicht. Die drei Fact-Sheets geben für die Länder Tansania, Demokratische Republik Kongo und Ruanda einen kurzen Überblick über die Entwicklungen und den gegenwärtigen Stand der wirtschaftlichen Beziehungen mit Afrika.

Hier zeigen sich deutliche Unterschiede sowohl in der Vergangenheit, als vor allem die ideologische und politische Ausrichtung über das Ausmaß an Zusammenarbeit entschied, als auch in der Gegenwart, wo zum Beispiel das Vorhandensein von Rohstoffen ein wesentlicher Treiber von Investitionen ist. Für alle drei Länderbeispiele zeigt sich aber, dass die Bereitstellung von Infrastruktur ein wichtiger Bereich ist, in dem chinesische Unternehmen aktiv sind. Während das in Tansania eine längere Tradition hat, sind die Investitionen in der DR Kongo zum Beispiel sehr viel stärker mit dem Abbau von Rohstoffen verbunden. Hier, wie auch in Ruanda spielen die schwierigen politischen Rahmenbedingungen bei der Bewertung der Wirtschaftsbeziehungen eine wichtige Rolle.

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Neue Veröffentlichungen

Neue Formen der Entwicklungszusammenarbeit und -finanzierung

In den Diskussionen über die Zukunft von Entwicklungspolitik bekommen neue Formen der Zusammenarbeit und neue Möglichkeiten der Entwicklungsfinanzierung zunehmend Aufwind. Zu dem von Engagement Global und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen finanzierten Projekt „Die Rolle der BRICS und des Privatsektors am Beispiel Investitionen“ hat SÜDWIND daher zwei Fact-Sheets veröffentlicht, die zum einen verschiedene Geber und zum anderen neue Ansätze, privates Kapital entwicklungsfördernd einzusetzen, analysieren.

Im Fact-Sheet „Kapital für nachhaltige Entwicklung – Möglichkeiten für Investoren“ wird deutlich, dass auch jenseits von bereits bekannten Mikrofinanzanlagen Finanzdienstleister zunehmend Anlagemöglichkeiten anbieten, die einen Beitrag zur Entwicklung leisten können. So untersucht das Fact-Sheet, was sich beispielsweise hinter Schlagworten wie „Impact Investment“, „Green Bonds“ und „Finanzielle Inklusion“ verbirgt.

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Im Fact-Sheet „Neue Akteure für eine neue Entwicklungsagenda“ wird dargestellt, dass die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) heute eine immer größere Rolle in der Weltwirtschaft spielen. Noch nie war der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Investitionen unter den Entwicklungs- und Schwellenländern so intensiv wie heute. Die neuen internationalen Machtverhältnisse durch die Stärkung der BRICS stellen die Instrumente der traditionellen Entwicklungszusammenarbeit von OECD-Ländern in Frage. Welche Potenziale bietet die Zusammenarbeit für eine Verbesserung der Entwicklungszusammenarbeit weltweit? Und welche Bedeutung hat sie für eine neue entwicklungspolitische Agenda nach den Millenniumsentwicklungszielen, die 2015 auslaufen?

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Menschenrechte stärken. Deutsche Förderung von LSBTI-Menschenrechtsarbeit im Globalen Süden und Osten

Im Rahmen einer Fachtagung Ende November in Berlin, die von der Dreilinden gGmbH und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) ausgerichtet wurde, wurde die Geberstudie “Deutsche Förderung von LSBTI-Menschenrechtsarbeit im Globalen Süden und Osten” vorgestellt. “LSBTI” steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*- und Inter*-Personen. SÜDWIND hatte im Auftrag der Dreilinden gGmbH gemeinsam mit einem Co-Autor und dem Deutschen Institut für Menschenrechte die Erhebung durchgeführt und die Studie geschrieben. In der Erhebung wurden Stiftungen, Einzelpersonen, Verbände und Institutionen aus Deutschland befragt, mit welchen Mitteln sie LSBTI-Menschenrechtsarbeit im Globalen Süden und Osten im Jahr 2013 gefördert haben.

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Best in Class – Good Enough? The Contribution of Best-in-Class Ratings to Sustainable Business

Zu der von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, der Union Investment Stiftung und der KD-Bank geförderten Studie „Klassenziel erreicht? Der Beitrag von „Best-in-Class“-Ratings zur Einhaltung von Menschenrechten im Verantwortungsbereich von Unternehmen“, die Anfang des Jahres 2014 vorgestellt wurde, hat SÜDWIND nun die englische Übersetzung vorgelegt.

Nachhaltige Investoren legen ihr Geld in Unternehmen an, die im Vergleich zu anderen ihrer Branche nachhaltig arbeiten. Dieser „Best-in-Class“-Ansatz soll einen Wettbewerb unter den Unternehmen erzeugen, der dazu führt, dass alle Unternehmen auf die Dauer nachhaltiger wirtschaften. Die Studie untersucht diesen Ansatz. In ausführlichen Interviews mit Nachhaltigkeitsratingagenturen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen werden die Ziele der Agenturen und die Reaktion der Unternehmen auf die Anliegen der nachhaltigen Investoren herausgearbeitet. Das Ergebnis ist, dass lediglich zwei der 22 Unternehmen von konkreten Veränderungen aufgrund von Nachhaltigkeitsratings berichteten.

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In Vorbereitung

Arbeitswelten

Anknüpfend an die bereits veröffentlichten SÜDWIND-Studien zu Wertschöpfungsketten und Arbeitsbedingungen in den unterschiedlichen Produktionsstufen wird SÜDWIND in einem von Engagement Global, der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Apfelbaum finanzierten Projekt „Arbeitswelten“ im Laufe des Jahres 2015 die Wertschöpfungsketten von Naturkautschuk, Palmöl und Baumwolle in den Blick nehmen und weitere Studien wie auch Fact-Sheets veröffentlichen.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Arbeitsbedingungen und auf den Gefahren einer Re-Informalisierung. Im Textilbereich ist die Debatte um Arbeitsbedingungen zumindest im Fertigungsbereich bereits im Gange. Hier will SÜDWIND nun seine Untersuchungen im vorgelagerten Bereich, zum Beispiel bei der Entkernung von Baumwolle, ansetzen.

In anderen Bereichen, zum Beispiel für die Produktion von Naturkautschuk, sind ähnlich gelagerte Debatten in Deutschland noch kaum ein Thema. In den in Deutschland tätigen Unternehmen scheint es zwar erste Bemühungen zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen zu geben, jedoch nur bei einzelnen Unternehmen und nicht branchenübergreifend. Auch hier wird SÜDWIND die Ansätze analysieren und mit Verantwortlichen diskutieren.

Recherchereise nach Gujarat / Indien

Zur Vorbereitung der neuen Studien im Projekt „Arbeitswelten“ war SÜDWIND-Mitarbeiterin Sabine Ferenschild im Januar 2015 in Gujarat / Indien, um, unterstützt von den Partnerorganisationen SEWA und PRAYAS, die textile Kette vom Baumwollfeld über die Entkernung, die Spinnerei, die Weberei und Färberei bis hin zur Konfektionierung kennenzulernen und mit Beschäftigten und Gewerkschaften über zentrale Arbeitsprobleme zu sprechen. Besonders die Arbeitsbedingungen in den Entkernungsfabriken wie in den kleinen Hinterhof-Färbereien erwiesen sich als höchst problematisch. Die Arbeitsgruppe „Baumwolle PLUS“ der Kampagne für Saubere Kleidung, in der SÜDWIND mitarbeitet, wird zu den Ergebnissen der Reise eine größere Fachtagung in der zweiten Jahreshälfte organisieren.

NRW-Klimaschutzplan

Als erstes Bundesland hat NRW ein Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Reduktionszielen verabschiedet und in einem breit angelegten Prozess einen Klimaschutzplan mit Strategien und Einzelmaßnahmen für die nächsten fünf Jahre erarbeitet. Damit nimmt NRW seine Verantwortung für den Klimaschutz wahr. Aus entwicklungspolitischer Perspektive ist dies zu begrüßen, denn die Folgen des Klimawandels treffen vor allem Menschen in den Entwicklungsländern. Zunehmende Trockenheit und ausbleibende Niederschläge gefährden beispielsweise die Ernährungssicherheit vieler Menschen. Um das Reduktionsziel – 80 % weniger CO2 Emissionen bis 2050 – zu erreichen, sind umfangreiche Maßnahmen in verschiedenen Bereichen wie Energieumwandlung, Mobilität und Landwirtschaft notwendig. Die Studie zeigt auf, dass auch aus entwicklungspolitischer Perspektive besonders der konsequente Umstieg auf Erneuerbare Energien notwendig ist. Denn gegenwärtig wird beispielsweise Steinkohle aus Kolumbien und Südafrika importiert, was dort große Umweltprobleme und soziale Schäden in den Abbaugebieten verursacht. Ähnliche Probleme gibt es bei Importen von Bioenergie wie Palmöl oder beim Anbau von Futtermitteln wie Soja. Auch diese Probleme werden in der Studie beleuchtet.

Die Studie wird in den nächsten Wochen erscheinen.

Sleeping with the enemy

Der Titel einer Studie der beiden britischen Wissenschaftler Jon Burchell und Joanne Cook zu Stakeholder-Dialogen, d.h. zu Gesprächen zwischen Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen (NRO) lautet „Sleeping with the enemy“. Diese Dialoge finden immer häufiger statt und stellen NRO vor verschiedene Probleme. Nicht nur die ungewohnte Nähe zum „Feind“, sondern auch die Frage der eigenen Ziele und Kapazitäten für einen solchen Dialog sowie dessen Finanzierung stehen zur Diskussion. SÜDWIND hat dies zum Anlass genommen, um in dem von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen finanzierten Projekt „Reden ist Silber…“ Interviews mit 20 NRO zu diesem Thema zu führen, die daraus gewonnenen Erkenntnisse in einem Workshop zu vertiefen und die Ergebnisse in einer Studie im Juni 2015 zu veröffentlichen.

Arbeitsbedingungen in der Schuh- und Lederproduktion

Im Rahmen der Arbeit zu Arbeitsbedingungen von HeimarbeiterInnen und zu sozialen und ökologischen Standards entlang der Wertschöpfungskette in der Schuhindustrie hat sich SÜDWIND bereits seit 2013 mit einer indonesischen Tochtergesellschaft eines deutschen mittelständischen Unternehmens beschäftigt. Dies führte im Jahr 2014 zu einer Recherche in Indonesien und zwei Gesprächen mit dem Unternehmen in Deutschland. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis an europäischen und asiatischen Partnerorganisationen aus dem internationalen Netzwerk der Kampagne für Saubere Kleidung arbeitet SÜDWIND nun in den kommenden drei Jahren zu den Arbeitsbedingungen in der globalen Schuh- und Lederproduktion. Über das konkrete Beispiel des deutschen Schuhproduzenten in Indonesien hinaus umfasst das Projekt Recherchen vor Ort in zwei weiteren der drei wichtigsten Produktionsländer von Leder und Schuhen – China und Indien. Das aus Mitteln der EU geförderte Projekt beginnt im Januar 2015 und wird – analog zu unserer Arbeit zur Textil- und Bekleidungsindustrie – aus Recherchen, der Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen und politischen Aktionen in Richtung Unternehmen und Politik bestehen.

10 Jahre Liberalisierung im Welttextilhandel und Auswirkungen auf die Beschäftigten

Anhand der Schwerpunktländer Bangladesch, China, Indien, Indonesien, Kambodscha, Vietnam, Türkei und Europäische Union untersucht SÜDWIND aktuell die Struktur der internationalen Textil- und Bekleidungsindustrie und die handelspolitischen Rahmenbedingungen im Textil- und Bekleidungshandel zehn Jahre nach dem Auslaufen des Welttextilabkommens. Welche regionalen Verlagerungen gab es? Wie wirkte sich der Wegfall des Quotensystems auf die Situation der Beschäftigten aus? Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Situation weiblicher Beschäftigter im Prozess der Liberalisierung sowie auf Strategien von Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften angesichts der Auswirkungen der Liberalisierung auf Beschäftigte gelegt. Welche Strategien Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen im Süden für die Beschäftigten entwickeln, wurde im Zeitraum Oktober bis Dezember 2014 durch Interviews mit Stakeholdern aus den Schwerpunktländern erhoben.

Die Studie erscheint im Sommer 2015 bei der Otto-Brenner-Stiftung.

Cocoa Barometer

Im März 2015 wird das Cocoa Barometer 2015 erscheinen. Dieses wird herausgegeben vom VOICE-Netzwerk (Voice of Organizations in Cocoa in Europe), einem Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften. Wie bereits bei der Ausgabe vor drei Jahren hat SÜDWIND intensiv an den Recherchen und dem Abfassen des Textes mitgearbeitet. Die Studie enthält einen Überblick darüber, wie es um die Bemühungen für eine nachhaltigere Wertschöpfungskette von Kakao und Schokolade bestellt ist. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie ein menschenwürdiges Einkommen der FarmerInnen erreicht werden kann.

Nicaragua: Ökologische und soziale Auswirkungen der Kakaoproduktion

Am Fallbeispiel der Region Matagalpa in Nicaragua wird SÜDWIND im Februar und März 2015 die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Kakaoanbaus untersuchen. Mit der Analyse der Wertschöpfungskette und der Anwendung eigener Evaluierungsmethoden sollen Chancen und Grenzen von Zertifizierungen der Kakaoproduktion überprüft und die generelle Wirkung der unterschiedlichen Glieder der Wertschöpfungskette ermittelt werden.

Shrimps

SÜDWIND verfasst in Kooperation mit Terre des Hommes und der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik in einem gemeinsamen Projekt eine Studie über die Arbeitsbedingungen bei der Zucht und der Verarbeitung von Shrimps in Thailand. Schwerpunkt ist dabei die Frage, inwieweit dort Kinderarbeit verbreitet ist. Partnerorganisationen von Terre des Hommes werden vor Ort Daten über die Arbeitssituation erheben, während SÜDWIND über Thailands weltweiten Handel mit Shrimps und den Aufbau der Wertschöpfungskette recherchiert. Die Studie wird im Juni 2015 erscheinen.

Förderung des Privatsektors in der Entwicklungszusammenarbeit

Dem Privatsektor in Entwicklungsländern wird in den Entwicklungsstrategien der letzten 10 Jahren eine immer stärkere Bedeutung beigemessen. Für das BMZ spielen die Themen Corporate Social Responsibility (CSR) und Public Private Partnerships (PPP) eine zentrale Rolle in der Kooperation mit dem Privatsektor. Auf der Grundlage bestehender Strategien wird SÜDWIND mit einem Eckpunkte-Papier zu Chancen und Grenzen der Förderung privatwirtschaftlicher Strukturen in Entwicklungsländern einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion leisten.

Aktionen, Mitgliedschaften und Kampagnen

Den aktuellen Stand der Kampagnen aus unseren Netzwerken und Mitgliedsorganisationen sowie empfehlenswerte Aktionen finden Sie auf unserer Website. Hier haben Sie die Möglichkeit sich zu engagieren, an Aktionen teilzunehmen und mit Ihrer Stimme zu einer gerechteren Weltwirtschaft beizutragen.

Sonstiges

Zuwachs im Team

Ab Januar 2015 verstärkt Anton Pieper das SÜDWIND-Team mit seiner Arbeit zu sozialen und ökologischen Standards entlang der Wertschöpfungskette in der Schuhindustrie. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis an europäischen und asiatischen Partnerorganisationen aus dem internationalen Netzwerk der Kampagne für Saubere Kleidung arbeitet Pieper im Kontext des Projektes „Change Your Shoes“ schwerpunktmäßig zu den drei wichtigsten Produktionsländern von Leder und Schuhen – China, Indien und Indonesien. Seit 2010 arbeitet Pieper im NRO-Bereich zu menschenrechtspolitischen Themen, insbesondere zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten.

Zukunft möglich machen

Bei SÜDWIND hat sich seit dem Jahr 2013 eine Arbeitsgruppe aus vier Ehrenamtlichen zusammengefunden, um sich zusammen mit der Geschäftsführung mit den Themen Erbschaften, Testamente und Vermächtnisse zu befassen. Jutta Manecke, Gründungsmitglied von SÜDWIND und eine Ehrenamtliche aus der Runde, spricht in diesem Interview über die Motivation und Ergebnisse der Arbeitsgruppe.

SW: Frau Manecke, wie kommt man dazu, sich ehrenamtlich mit solch schweren Themen wie Testamenten und damit auch mit Sterben und Tod zu befassen?

JM: Diese Themen gehören in meiner Generation zu den ganz normalen Inhalten von Gesprächen. Mir liegt SÜDWIND und seine Zukunft seit langem am Herzen. Viele Menschen bedenken mit ihrem Erbe gemeinnützige Organisationen, so wollte ich mich dafür einsetzen, dass wir diese Möglichkeit auch für SÜDWIND bekannt machen.

SW: Hat Ihr Engagement in der Arbeitsgruppe schon Ergebnisse gebracht?

JM: Für mich persönlich habe ich dadurch den Anstoß bekommen, mich auch bezogen auf mein Leben mit dem Thema Testament zu befassen. In der kleinen Gruppe haben wir gemeinsam die Broschüre „Zukunft möglich machen“ erarbeitet, in ihr geben wir Informationen zu Testament und Erbschaft.

SW: Arbeitet die Gruppe nach Veröffentlichung der Broschüre weiter?

JM: Ja, wir wollen bei den Mitgliedern und im Umfeld von SÜDWIND aktiv darauf aufmerksam machen, dass man und wie man z.B. mit einem Vermächtnis SÜDWIND bedenken kann – und dadurch über das eigene Lebensende hinaus etwas für SÜDWIND tut.

Veranstaltungen

SÜDWIND-Mitarbeitende werden im Laufe des Jahres für Sie und mit Ihnen auf zahlreichen Veranstaltungen unterwegs sein. Unsere Termine mit Orts- und Zeitangaben sowie inhaltlichen Informationen veröffentlichen wir tagesaktuell auf der Website.

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Wir leben von der Unterstützung unserer Mitglieder und Förderer. Setzen Sie sich mit SÜDWIND für wirtschaftliche, soziale und ökologische Gerechtigkeit weltweit ein. Wir möchten unabhängig bleiben, auch unbequeme Fragen stellen und nicht nur einfache Antworten geben. Bitte helfen Sie uns dabei.

Informationen zu einer Mitgliedschaft bei SÜDWIND erhalten Sie auf unserer Website, telefonisch unter 0228-763698-14 oder per E-Mail an info@suedwind-institut.de.

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