GIZ: Mit Smartphones vor dem Klimawandel schützen

Die Pazifik-Inseln sind besonders hart vom Klimawandel betroffen. Smartphone-Anwendungen helfen den Bewohnern, sich vor Naturkatastrophen zu schützen.

Viele Inselstaaten der Asien-Pazifik-Region bekommen die Auswirkungen des Klimawandels besonders stark zu spüren. Da viele Bewohner von Landwirtschaft oder Fischfang leben, sind sie besonders von Wetterextremen wie Wirbelstürmen, Überschwemmungen oder Dürren betroffen.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit insgesamt 15 Inselstaaten zusammen, die sich vor den Folgen des Klimawandels schützen möchten. Dazu gehört auch, die Bevölkerung besser auf extreme Naturereignisse vorzubereiten.

In Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber Digicel und den Vereinten Nationen hat die GIZ ein Mobiltelefon-Quiz mit mehr als 40 Multiple-Choice-Fragen für die Einwohner des besonders katastrophengefährdeten Inselstaats Vanuatu entwickelt. Per SMS erhielten so auch Bewohner der abgelegenen Inseln zum Beispiel Informationen darüber, wie sie sich und ihre Ernten gegen Stürme und Überflutungen schützen können. Außerdem lernten sie, wie man Vorräte für den Notfall anlegt, Nutztiere sicher unterbringt oder schnell wachsendes Getreide anbaut. Während des schweren Wirbelsturms „Pam“ im Jahr 2015 konnten viele der 70.000 Quiz-Teilnehmer auf dieses Wissen zurückgreifen.

Direkt nach dem Sturm konnten die Betroffenen mithilfe einer von der GIZ und dem Landwirtschaftsministerium angepassten Smartphone-App gezielt Auskunft zu ihrer Versorgungssituation geben. Die Regierung konnte so die Katastrophenhilfe genau auf die Bedarfe von insgesamt 108.000 Menschen auf 22 Inseln abstimmen und schickte die Helfer zuerst in die Regionen, die am schwersten von dem Unwetter betroffen waren. Mittlerweile dient die App als Frühwarnsystem für die Landwirtschaft: Informationen zum Status der landwirtschaftlichen Produktion werden regelmäßig über die ganze Inselgruppe gesammelt und ausgewertet.

Der Klima- und Katastrophenschutz auf den Pazifik-Inseln wird von der Europäischen Union mitfinanziert. Vanuatu soll nun mit einem nationalen Frühwarnsystem für Naturkatastrophen und drei neuen Wetterstationen ausgestattet werden.

Quelle: Meldung GIZ, 28.11.2016Die Pazifik-Inseln sind besonders hart vom Klimawandel betroffen. Smartphone-Anwendungen helfen den Bewohnern, sich vor Naturkatastrophen zu schützen.

Viele Inselstaaten der Asien-Pazifik-Region bekommen die Auswirkungen des Klimawandels besonders stark zu spüren. Da viele Bewohner von Landwirtschaft oder Fischfang leben, sind sie besonders von Wetterextremen wie Wirbelstürmen, Überschwemmungen oder Dürren betroffen.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit insgesamt 15 Inselstaaten zusammen, die sich vor den Folgen des Klimawandels schützen möchten. Dazu gehört auch, die Bevölkerung besser auf extreme Naturereignisse vorzubereiten.

In Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber Digicel und den Vereinten Nationen hat die GIZ ein Mobiltelefon-Quiz mit mehr als 40 Multiple-Choice-Fragen für die Einwohner des besonders katastrophengefährdeten Inselstaats Vanuatu entwickelt. Per SMS erhielten so auch Bewohner der abgelegenen Inseln zum Beispiel Informationen darüber, wie sie sich und ihre Ernten gegen Stürme und Überflutungen schützen können. Außerdem lernten sie, wie man Vorräte für den Notfall anlegt, Nutztiere sicher unterbringt oder schnell wachsendes Getreide anbaut. Während des schweren Wirbelsturms „Pam“ im Jahr 2015 konnten viele der 70.000 Quiz-Teilnehmer auf dieses Wissen zurückgreifen.

Direkt nach dem Sturm konnten die Betroffenen mithilfe einer von der GIZ und dem Landwirtschaftsministerium angepassten Smartphone-App gezielt Auskunft zu ihrer Versorgungssituation geben. Die Regierung konnte so die Katastrophenhilfe genau auf die Bedarfe von insgesamt 108.000 Menschen auf 22 Inseln abstimmen und schickte die Helfer zuerst in die Regionen, die am schwersten von dem Unwetter betroffen waren. Mittlerweile dient die App als Frühwarnsystem für die Landwirtschaft: Informationen zum Status der landwirtschaftlichen Produktion werden regelmäßig über die ganze Inselgruppe gesammelt und ausgewertet.

Der Klima- und Katastrophenschutz auf den Pazifik-Inseln wird von der Europäischen Union mitfinanziert. Vanuatu soll nun mit einem nationalen Frühwarnsystem für Naturkatastrophen und drei neuen Wetterstationen ausgestattet werden.

Quelle: Meldung GIZ, 28.11.2016