Bonner Energie Agentur: 10. Bonner Energietag

18 Aussteller informierten am Samstag auf dem Bonner Energietag auf dem Münsterplatz über energiesparendes Bauen und Sanieren sowie Erneuerbare Energien. Im Gangolfsaal des Münstercarrés fanden parallel spannende Vorträge zu den Themen Dämmung, Batteriespeicher und Photovoltaik-Anlagen statt. Die Bundesstadt Bonn, die Bonner Energie Agentur e. V., SWB Energie und Wasser und die Verbraucherzentrale NRW e. V. hatten den Aktionstag bereits zum 10. Mal gemeinsam organisiert. In diesem Jahr für die Besucherinnen und Besucher besonders interessant: die richtige Photovoltaikanlage fürs eigene Dach.

Zur Eröffnung des Bonner Energietages 2016 wies Celia Schütze, Geschäftsführerin der Bonner Energie Agentur (BEA), auf ein kleines Jubiläum hin. Seit mittlerweile 20 Jahren bietet die Stadt Bonn seinen Bürgerinnen und Bürgern durch Aktionstage wie diesem die Möglichkeit, sich vor Ort über die Nutzung Erneuerbarer Energien zu informieren. Die erste Veranstaltung dieser Art fand im Jahr 1996 statt und hieß Bonner Solarwoche. „Damals waren die Aussteller noch eine kleine Gruppe von Pionieren, heute ist das Thema Erneuerbare Energien in der breiten Öffentlichkeit angekommen“, ergänzt Joachim Helbig, Leiter der Leitstelle Klimaschutz bei der Stadt Bonn.

Wie Eigenheimbesitzer Erneuerbare Energien kostengünstig nutzen können, zeigte Energieeffizienzberater Christoph Caspary am Stand von SWB Energie und Wasser. Mit dem neuen Contracting-Modell BonnPlus PV können Privat- und kleine Gewerbekunden erstmals für 18 Jahre eine Photovoltaikanlage pachten, statt dieses für teures Geld zu kaufen. Der Vorteil: keine hohen Investitionskosten und wenig Aufwand, da sich SWB Energie und Wasser in Kooperationen mit qualifizierten, regionalen Handwerksbetrieben auch um die Installation und regelmäßige Wartung der Anlage kümmert. Den auf dem eigenen Dach produzierten Strom darf und soll der Kunde selbst nutzen, der Strom der nicht verbraucht wird, wird ins öffentliche Netz eingespeist.  An diesem Punkt stehen die Betreiber der Energienetze jedoch noch vor einer Herausforderung, denn wenn immer mehr Verbraucher zu den gleichen Tageszeiten immer mehr selbst produzierten Solarstrom in die Netze einspeisen, kommt es zu sogenannten Stromspitzen, die zur Überlastung der Netze führen können. Mit dem Forschungsprojekt „Flex4Grid“, welches SWB Energie und Wasser aktuell in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut und anderen Partnern durchführt, möchte man herausfinden, wie diese Stromspitzen durch eine flexiblere Anpassung des privaten Stromverbrauchs zu gewissen Tages- und Nachzeiten abgefangen werden können. Dafür werden aktuell freiwillige Testhaushalte gesucht, die sich an dem Projekt beteiligen möchten.

Nicht jeder, der langfristig Energie sparen möchte, braucht jedoch direkt eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach. Oftmals reicht schon eine neue Waschmaschine oder eine neuer Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A++, wie Stephan Herpertz von der Verbraucherzentrale NRW an einem Modell anschaulich erklärte. Pro Jahr und Haushalt lassen sich dadurch mehrere hundert Euro sparen. Neben Tipps zum Stromsparen bietet die Verbraucherzentrale NRW auch in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energetische Gebäudesanierung und Feuchte und Schimmel unabhängige Beratungen an.

Von den technischen Updates und Möglichkeiten an den Ständen der einzelnen Aussteller zeigte sich Bonns Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan beeindruckt: „Es freut mich zu sehen, welche guten Produkte und Beratungsangebote es im Bereich der Erneuerbaren Energien und der energetischen Sanierung heute in Bonn bereits gibt. Auch die entschlossene Beteiligung der regionalen, privatwirtschaftlichen Unternehmen am Bonner Energietag ist positiv.“

Für jede Arbeit ein qualifizierter Partner   

Neben der Bonner Energie Agentur, die auf dem Energietag über ihr umfangreiches Service- und  Beratungsangebot informierte, waren in diesem Jahr erstmals die Energieeffizienz-Partner mit einem eigenen Gemeinschaftsstand vertreten. „Unsere Kunden, die wir beraten, haben so die direkte Möglichkeit, qualifizierte Handwerksbetreibe aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis kennenzulernen, welche die empfohlenen Maßnahmen umsetzen können“, erläuterte Celia Schütze. „Mit unserem Energieeffizienz-Partner-Programm möchten wir sicherstellen, dass das für Verbraucher oft problematische, schwer zu koordinierende Nebeneinander der Gewerke in der Praxis durch ein Miteinander auf hohem Qualitätsniveau abgelöst wird.“ Frank Scharrenbroich von der Firma FS-Haustechnik e.K. ist einer der aktuell 30 Energieeffizienz-Partner und ergänzte: „Man kennt sich und weiß, dass man sich aufeinander verlassen kann. Für den Kunden bedeutet das eine vernünftige Qualität und eine vernünftige Beratung.“ Eine Liste mit allen qualifizierten Handwerksbetrieben, Planern und Energieberatern aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gibt es bei der Bonner Energie-Agentur in der Stadthaus-Loggia oder im Internet unter bonner-energie-agentur.de .

Spannende Vorträge im Münstercarré  

Gut besucht waren auch die Vorträge direkt nebenan im Gangolfsaal des Münstercarrés. Hier informierte unter anderem Thomas Zwingmann, Energieberater aus Siegburg von der Verbraucherzentrale NRW, über die Wirkung einer Dämmung und die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Dämmstoffe (auch im Brandfall). Viele interessierte Nachfragen der Besucher gab es zum Vortrag von Stefan Nakazi, Referent im Bereich Stromeffizienz der Verbraucherzentrale NRW, zum Thema „Batteriespeicher“. Sein Tipp: Auch wenn Lithium-Batterien in den letzten Jahren deutlich günstiger geworden sind, sollte man den Strom besser direkt selbst nutzen. Daher lieber in eine kleine Anlage investieren. Was es beim Thema Energetische Sanierung zu beachten gibt, zeigte Lars Klitzke von der Bonner Energie Agentur am Nachmittag anschaulich anhand einiger aktueller Sanierungsbeispiele aus der Region.

Quelle: Pressemitteilung Bonner Energie Agentur, 07.07.201618 Aussteller informierten am Samstag auf dem Bonner Energietag auf dem Münsterplatz über energiesparendes Bauen und Sanieren sowie Erneuerbare Energien. Im Gangolfsaal des Münstercarrés fanden parallel spannende Vorträge zu den Themen Dämmung, Batteriespeicher und Photovoltaik-Anlagen statt. Die Bundesstadt Bonn, die Bonner Energie Agentur e. V., SWB Energie und Wasser und die Verbraucherzentrale NRW e. V. hatten den Aktionstag bereits zum 10. Mal gemeinsam organisiert. In diesem Jahr für die Besucherinnen und Besucher besonders interessant: die richtige Photovoltaikanlage fürs eigene Dach.

Zur Eröffnung des Bonner Energietages 2016 wies Celia Schütze, Geschäftsführerin der Bonner Energie Agentur (BEA), auf ein kleines Jubiläum hin. Seit mittlerweile 20 Jahren bietet die Stadt Bonn seinen Bürgerinnen und Bürgern durch Aktionstage wie diesem die Möglichkeit, sich vor Ort über die Nutzung Erneuerbarer Energien zu informieren. Die erste Veranstaltung dieser Art fand im Jahr 1996 statt und hieß Bonner Solarwoche. „Damals waren die Aussteller noch eine kleine Gruppe von Pionieren, heute ist das Thema Erneuerbare Energien in der breiten Öffentlichkeit angekommen“, ergänzt Joachim Helbig, Leiter der Leitstelle Klimaschutz bei der Stadt Bonn.

Wie Eigenheimbesitzer Erneuerbare Energien kostengünstig nutzen können, zeigte Energieeffizienzberater Christoph Caspary am Stand von SWB Energie und Wasser. Mit dem neuen Contracting-Modell BonnPlus PV können Privat- und kleine Gewerbekunden erstmals für 18 Jahre eine Photovoltaikanlage pachten, statt dieses für teures Geld zu kaufen. Der Vorteil: keine hohen Investitionskosten und wenig Aufwand, da sich SWB Energie und Wasser in Kooperationen mit qualifizierten, regionalen Handwerksbetrieben auch um die Installation und regelmäßige Wartung der Anlage kümmert. Den auf dem eigenen Dach produzierten Strom darf und soll der Kunde selbst nutzen, der Strom der nicht verbraucht wird, wird ins öffentliche Netz eingespeist.  An diesem Punkt stehen die Betreiber der Energienetze jedoch noch vor einer Herausforderung, denn wenn immer mehr Verbraucher zu den gleichen Tageszeiten immer mehr selbst produzierten Solarstrom in die Netze einspeisen, kommt es zu sogenannten Stromspitzen, die zur Überlastung der Netze führen können. Mit dem Forschungsprojekt „Flex4Grid“, welches SWB Energie und Wasser aktuell in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut und anderen Partnern durchführt, möchte man herausfinden, wie diese Stromspitzen durch eine flexiblere Anpassung des privaten Stromverbrauchs zu gewissen Tages- und Nachzeiten abgefangen werden können. Dafür werden aktuell freiwillige Testhaushalte gesucht, die sich an dem Projekt beteiligen möchten.

Nicht jeder, der langfristig Energie sparen möchte, braucht jedoch direkt eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach. Oftmals reicht schon eine neue Waschmaschine oder eine neuer Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A++, wie Stephan Herpertz von der Verbraucherzentrale NRW an einem Modell anschaulich erklärte. Pro Jahr und Haushalt lassen sich dadurch mehrere hundert Euro sparen. Neben Tipps zum Stromsparen bietet die Verbraucherzentrale NRW auch in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energetische Gebäudesanierung und Feuchte und Schimmel unabhängige Beratungen an.

Von den technischen Updates und Möglichkeiten an den Ständen der einzelnen Aussteller zeigte sich Bonns Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan beeindruckt: „Es freut mich zu sehen, welche guten Produkte und Beratungsangebote es im Bereich der Erneuerbaren Energien und der energetischen Sanierung heute in Bonn bereits gibt. Auch die entschlossene Beteiligung der regionalen, privatwirtschaftlichen Unternehmen am Bonner Energietag ist positiv.“

Für jede Arbeit ein qualifizierter Partner   

Neben der Bonner Energie Agentur, die auf dem Energietag über ihr umfangreiches Service- und  Beratungsangebot informierte, waren in diesem Jahr erstmals die Energieeffizienz-Partner mit einem eigenen Gemeinschaftsstand vertreten. „Unsere Kunden, die wir beraten, haben so die direkte Möglichkeit, qualifizierte Handwerksbetreibe aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis kennenzulernen, welche die empfohlenen Maßnahmen umsetzen können“, erläuterte Celia Schütze. „Mit unserem Energieeffizienz-Partner-Programm möchten wir sicherstellen, dass das für Verbraucher oft problematische, schwer zu koordinierende Nebeneinander der Gewerke in der Praxis durch ein Miteinander auf hohem Qualitätsniveau abgelöst wird.“ Frank Scharrenbroich von der Firma FS-Haustechnik e.K. ist einer der aktuell 30 Energieeffizienz-Partner und ergänzte: „Man kennt sich und weiß, dass man sich aufeinander verlassen kann. Für den Kunden bedeutet das eine vernünftige Qualität und eine vernünftige Beratung.“ Eine Liste mit allen qualifizierten Handwerksbetrieben, Planern und Energieberatern aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gibt es bei der Bonner Energie-Agentur in der Stadthaus-Loggia oder im Internet unter bonner-energie-agentur.de .

Spannende Vorträge im Münstercarré  

Gut besucht waren auch die Vorträge direkt nebenan im Gangolfsaal des Münstercarrés. Hier informierte unter anderem Thomas Zwingmann, Energieberater aus Siegburg von der Verbraucherzentrale NRW, über die Wirkung einer Dämmung und die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Dämmstoffe (auch im Brandfall). Viele interessierte Nachfragen der Besucher gab es zum Vortrag von Stefan Nakazi, Referent im Bereich Stromeffizienz der Verbraucherzentrale NRW, zum Thema „Batteriespeicher“. Sein Tipp: Auch wenn Lithium-Batterien in den letzten Jahren deutlich günstiger geworden sind, sollte man den Strom besser direkt selbst nutzen. Daher lieber in eine kleine Anlage investieren. Was es beim Thema Energetische Sanierung zu beachten gibt, zeigte Lars Klitzke von der Bonner Energie Agentur am Nachmittag anschaulich anhand einiger aktueller Sanierungsbeispiele aus der Region.

Quelle: Pressemitteilung Bonner Energie Agentur, 07.07.2016