GIZ: Unterstützung bei der Jobsuche in Kosovo

Um eine Arbeit zu finden, muss man zunächst wissen, wo man suchen soll. In Kosovo unterstützt dabei seit Sommer 2015 der Deutsche Informationspunkt für Migration, Arbeit und Karriere – kurz DIMAK.

Drei Fragen und drei Antworten mit James Macbeth, GIZ-Landesdirektor in Kosovo.

Herr Macbeth, was ist der Deutsche Informationspunkt für Migration, Arbeit und Karriere genau?

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat den DIMAK im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) im Mai 2015 ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit hatten sich viele Menschen auf der Suche nach einer Perspektive über das Asylverfahren auf den Weg nach Deutschland gemacht – oft jedoch ohne Aussicht auf Erfolg. Im DIMAK vermitteln wir den Menschen Informationen darüber, welche legalen Möglichkeiten es gibt, in Deutschland eine Ausbildung zu machen oder Arbeit zu finden und welche Voraussetzungen sie dafür erfüllen müssen. Zum Beispiel müssen kosovarische Schul- oder Berufsabschlüsse zunächst anerkannt werden, bevor man sich in Deutschland damit bewerben kann. Auch Deutschkenntnisse sind ein Muss. Wir beraten die Menschen dabei, wie sie diese Voraussetzungen am besten erfüllen können, zum Beispiel indem wir mit ihnen ihre Dokumente durchsehen oder Sprachkurse vermitteln.

Ist es nicht eine Herausforderung für Kosovo, wenn so viele junge Menschen das Land verlassen und nach Deutschland gehen?

Von den Menschen, die in Deutschland eine Ausbildung machen oder hier arbeiten, kehren viele mit wertvollem Know-how in ihre Heimat zurück. So tragen sie zur Entwicklung des Landes bei. Gemeinsam mit dem kosovarischen Arbeitsministerium vermitteln wir im DIMAK zudem auch Informationen darüber, welche Möglichkeiten es in Kosovo selbst gibt, eine Beschäftigung zu finden. Ob Ausbildungen, Weiterqualifizierungen oder Jobangebote – im DIMAK laufen dazu etliche Informationen zusammen, die vielen, die zu uns kommen, vorher nicht bekannt waren. Erst im Dezember haben wir gemeinsam mit kosovarischen Unternehmen eine Job-Messe veranstaltet, bei der 300 Stellenangebote zur Vermittlung standen. Der DIMAK hat außerdem eine Fülle an Workshops im Angebot – unter anderem zum Thema Existenzgründung oder Bewerbungstrainings.

Was hat Deutschland davon, wenn die Menschen aus dem Kosovo zu uns kommen?

In Deutschland gibt es einen Engpass an Fachkräften – das betrifft vor allem viele Stellen im Handwerk und in der Pflege. Im DIMAK beraten wir die Menschen dabei, wie sie in Deutschland in solchen Berufen Fuß fassen können. Zum Beispiel arbeiten wir mit der Diakonie Baden-Württemberg zusammen und unterstützen bei der Vermittlung von mehr als 50 Auszubildenden in Altenpflegeeinrichtungen für das nächste Ausbildungsjahr. Mittlerweile hat sich das Angebot des DIMAK herumgesprochen – allein von Mai bis Dezember 2015 haben sich 1.500 Menschen bei uns beraten lassen. Momentan haben wir sogar bis zu 40 Besucher am Tag. Und über die sozialen Netzwerke erreichen wir mit unserem Angebot bereits über eine Millionen Menschen.

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 24.02.2014

Um eine Arbeit zu finden, muss man zunächst wissen, wo man suchen soll. In Kosovo unterstützt dabei seit Sommer 2015 der Deutsche Informationspunkt für Migration, Arbeit und Karriere – kurz DIMAK.

Drei Fragen und drei Antworten mit James Macbeth, GIZ-Landesdirektor in Kosovo.

Herr Macbeth, was ist der Deutsche Informationspunkt für Migration, Arbeit und Karriere genau?

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat den DIMAK im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) im Mai 2015 ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit hatten sich viele Menschen auf der Suche nach einer Perspektive über das Asylverfahren auf den Weg nach Deutschland gemacht – oft jedoch ohne Aussicht auf Erfolg. Im DIMAK vermitteln wir den Menschen Informationen darüber, welche legalen Möglichkeiten es gibt, in Deutschland eine Ausbildung zu machen oder Arbeit zu finden und welche Voraussetzungen sie dafür erfüllen müssen. Zum Beispiel müssen kosovarische Schul- oder Berufsabschlüsse zunächst anerkannt werden, bevor man sich in Deutschland damit bewerben kann. Auch Deutschkenntnisse sind ein Muss. Wir beraten die Menschen dabei, wie sie diese Voraussetzungen am besten erfüllen können, zum Beispiel indem wir mit ihnen ihre Dokumente durchsehen oder Sprachkurse vermitteln.

Ist es nicht eine Herausforderung für Kosovo, wenn so viele junge Menschen das Land verlassen und nach Deutschland gehen?

Von den Menschen, die in Deutschland eine Ausbildung machen oder hier arbeiten, kehren viele mit wertvollem Know-how in ihre Heimat zurück. So tragen sie zur Entwicklung des Landes bei. Gemeinsam mit dem kosovarischen Arbeitsministerium vermitteln wir im DIMAK zudem auch Informationen darüber, welche Möglichkeiten es in Kosovo selbst gibt, eine Beschäftigung zu finden. Ob Ausbildungen, Weiterqualifizierungen oder Jobangebote – im DIMAK laufen dazu etliche Informationen zusammen, die vielen, die zu uns kommen, vorher nicht bekannt waren. Erst im Dezember haben wir gemeinsam mit kosovarischen Unternehmen eine Job-Messe veranstaltet, bei der 300 Stellenangebote zur Vermittlung standen. Der DIMAK hat außerdem eine Fülle an Workshops im Angebot – unter anderem zum Thema Existenzgründung oder Bewerbungstrainings.

Was hat Deutschland davon, wenn die Menschen aus dem Kosovo zu uns kommen?

In Deutschland gibt es einen Engpass an Fachkräften – das betrifft vor allem viele Stellen im Handwerk und in der Pflege. Im DIMAK beraten wir die Menschen dabei, wie sie in Deutschland in solchen Berufen Fuß fassen können. Zum Beispiel arbeiten wir mit der Diakonie Baden-Württemberg zusammen und unterstützen bei der Vermittlung von mehr als 50 Auszubildenden in Altenpflegeeinrichtungen für das nächste Ausbildungsjahr. Mittlerweile hat sich das Angebot des DIMAK herumgesprochen – allein von Mai bis Dezember 2015 haben sich 1.500 Menschen bei uns beraten lassen. Momentan haben wir sogar bis zu 40 Besucher am Tag. Und über die sozialen Netzwerke erreichen wir mit unserem Angebot bereits über eine Millionen Menschen.

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 24.02.2014