Deutsche UNESCO-Kommission:Die UNESCO-Programme zu allen 17 Nachhaltigkeitszielen

Staats- und Regierungschefs haben letzten Freitag die “Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung” in New York verabschiedet. Dieses beispiellose Programm der Vereinten Nationen soll Menschen auf der ganzen Welt ein Leben in Würde ermöglichen, Frieden und eine intakte Umwelt schaffen. Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen sollen künftig ihr Handeln an 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ausrichten. Dazu zählen beispielsweise Armut beenden, hochwertige Bildung sicherstellen, Zugang zu Wasser gewährleisten, biologische Vielfalt sichern sowie den Frieden in der Gesellschaft fördern. UNESCO-Programme in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation sind zentral für die Erreichung der 17 Ziele bis zum Jahr 2030.

“Die Agenda 2030 ist das normative Gerüst für die Zukunft der Menschheit. Viele Belastungsgrenzen unseres Planeten sind bereits überschritten und eine dauerhaft tragfähige Welt ist nicht in Sicht. Wenn wir künftigen Generationen eine Chance auf ein erfülltes und würdiges Leben geben wollen, müssen wir jetzt handeln. Die SDGs sind ab sofort Richtschnur für unser Handeln. Es ist entscheidend, dass wir die in den SDGs niedergeschriebenen großen Menschheitsherausforderungen nicht nacheinander abhaken, sondern sie als Problemkomplex begreifen und gemeinsam angehen und lösen. Genau dazu wird die UNESCO mit ihrem Erfahrungsschatz in Bildung, Wissenschaft und Kultur einen zentralen Beitrag leisten”, sagt Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission.

“Auch Deutschland ist jetzt gefordert. Die 17 SDGs und ihre 169 Unterziele müssen in Deutschland zügig durch die Politik übersetzt und schlagkräftig umgesetzt werden. Der Beitrag Deutschlands zur Nachhaltigkeit der Welt hängt nicht nur davon ab, wie wir uns im Inland verhalten, sondern beispielsweise auch von unserer internationalen Handelspolitik. Wir müssen unsere gesamte Politik auf den Prüfstand stellen, um zu einer dauerhaft tragfähigen Welt beizutragen”, so Metze-Mangold weiter.

Die UNESCO hat den Verhandlungsprozess zur “2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung” intensiv mitgestaltet. Mit ihren integrativen Ansätzen nachhaltiger Entwicklung in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation liefert sie konzeptionelle und tatkräftige Beiträge zur Umsetzung aller 17 SDGs. Sie soll die gesamte Koordination und das Monitoring zur Erreichung inklusiver, hochwertiger Bildung und lebenslangem Lernen übernehmen (SDG 4). Das forderten die Teilnehmer des Weltbildungsforums im Mai 2015 in ihrer Abschlusserklärung (“Incheon-Erklärung”). Auch durch ihre Programme zur nachhaltigen Nutzung der Ozeane, zum Wassermanagement, dem Schutz biologischer Vielfalt, zur kulturellen Vielfalt und zur Geschlechtergleichstellung wird sie die Nachhaltigkeitsagenda mit Leben füllen. Mit über 650 Biosphärenreservaten und über 1.000 Welterbestätten verfügt die UNESCO über Modellregionen, die Nachhaltigkeit im Alltag erproben und das Konzept weiter in der Gesellschaft verankern.

Weitere Informationen:

Sie können die Agenda 2030 und die Beiträge der Unesco hier finden.

Sie können den Gesamttext der Agenda 2030 hier finden (in englischer Sprache).

Quelle: Mitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 25.09.2015Staats- und Regierungschefs haben letzten Samstag die “Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung” in New York verabschiedet. Dieses beispiellose Programm der Vereinten Nationen soll Menschen auf der ganzen Welt ein Leben in Würde ermöglichen, Frieden und eine intakte Umwelt schaffen. Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen sollen künftig ihr Handeln an 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ausrichten. Dazu zählen beispielsweise Armut beenden, hochwertige Bildung sicherstellen, Zugang zu Wasser gewährleisten, biologische Vielfalt sichern sowie den Frieden in der Gesellschaft fördern. UNESCO-Programme in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation sind zentral für die Erreichung der 17 Ziele bis zum Jahr 2030.

“Die Agenda 2030 ist das normative Gerüst für die Zukunft der Menschheit. Viele Belastungsgrenzen unseres Planeten sind bereits überschritten und eine dauerhaft tragfähige Welt ist nicht in Sicht. Wenn wir künftigen Generationen eine Chance auf ein erfülltes und würdiges Leben geben wollen, müssen wir jetzt handeln. Die SDGs sind ab sofort Richtschnur für unser Handeln. Es ist entscheidend, dass wir die in den SDGs niedergeschriebenen großen Menschheitsherausforderungen nicht nacheinander abhaken, sondern sie als Problemkomplex begreifen und gemeinsam angehen und lösen. Genau dazu wird die UNESCO mit ihrem Erfahrungsschatz in Bildung, Wissenschaft und Kultur einen zentralen Beitrag leisten”, sagt Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission.

“Auch Deutschland ist jetzt gefordert. Die 17 SDGs und ihre 169 Unterziele müssen in Deutschland zügig durch die Politik übersetzt und schlagkräftig umgesetzt werden. Der Beitrag Deutschlands zur Nachhaltigkeit der Welt hängt nicht nur davon ab, wie wir uns im Inland verhalten, sondern beispielsweise auch von unserer internationalen Handelspolitik. Wir müssen unsere gesamte Politik auf den Prüfstand stellen, um zu einer dauerhaft tragfähigen Welt beizutragen”, so Metze-Mangold weiter.

Die UNESCO hat den Verhandlungsprozess zur “2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung” intensiv mitgestaltet. Mit ihren integrativen Ansätzen nachhaltiger Entwicklung in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation liefert sie konzeptionelle und tatkräftige Beiträge zur Umsetzung aller 17 SDGs. Sie soll die gesamte Koordination und das Monitoring zur Erreichung inklusiver, hochwertiger Bildung und lebenslangem Lernen übernehmen (SDG 4). Das forderten die Teilnehmer des Weltbildungsforums im Mai 2015 in ihrer Abschlusserklärung (“Incheon-Erklärung”). Auch durch ihre Programme zur nachhaltigen Nutzung der Ozeane, zum Wassermanagement, dem Schutz biologischer Vielfalt, zur kulturellen Vielfalt und zur Geschlechtergleichstellung wird sie die Nachhaltigkeitsagenda mit Leben füllen. Mit über 650 Biosphärenreservaten und über 1.000 Welterbestätten verfügt die UNESCO über Modellregionen, die Nachhaltigkeit im Alltag erproben und das Konzept weiter in der Gesellschaft verankern.

Weitere Informationen:

Sie können die Agenda 2030 und die Beiträge der Unesco hier finden.

Sie können den Gesamttext der Agenda 2030 hier finden (in englischer Sprache).

Quelle: Mitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 25.09.2015