27.08.2015 | GIZ: Himmel auf Erden? Der Beitrag von Werten und Religion für nachhaltige Entwicklung

Aus der Reihe „Forschung trifft Praxis: Nachhaltige Entwicklung in der internationalen Zusammenarbeit“

Im Namen der Religion morden und brandschatzen gewaltbereite Gruppen wie die Lord‘s Resistance Army und Boko Haram, gleichzeitig stellen religiöse Organisationen die medizinische Grundversorgung für die Hälfte aller Menschen in Subsahara-Afrika sicher. Die hier sichtbar werdende Ambivalenz lässt erkennen, in welchem Spannungsfeld sich die deutsche Entwicklungspolitik systematisch verorten muss.

Bisher wurde der Faktor Religion in der internationalen Zusammenarbeit nur unzureichend berücksichtigt. 80 Prozent der Menschen weltweit fühlen sich einer Religion zugehörig. Religion stellt einen Referenzrahmen für ihr Handeln dar. Vor diesem Hintergrund gab es in den letzten Jahren erste konkrete Bemühungen, die gestalterischen Potenziale von Religion in die entwicklungspolitische und internationale Zusammenarbeit einzubeziehen.

In der sozialwissenschaftlichen Forschung wird dem Einfluss von Religion für die Entwicklung eines Landes seit langem Bedeutung beigemessen. Doch wie kann theoretisches Wissen über Religion in die Praxis der internationalen Zusammenarbeit eingebracht und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung umgesetzt werden? Ein Ansatz ist hierbei die Kompetenz der Akteure im Umgang mit Religion zu fördern und das Wissen über Religion (religious literacy) ganz praktisch in die Programmarbeit einzubeziehen.

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Forschung trifft Praxis“ geht vor diesem Hintergrund folgenden Fragen nach: Was sind Herausforderungen und Risiken der Zusammenarbeit mit religiösen Akteuren? Welche Kompetenzen benötigen Mitarbeiter der internationalen Zusammenarbeit im Umgang mit Religionen? Wie kann es gelingen, zu einer gemeinsamen Werteorientierung zu kommen, die zu nachhaltiger Entwicklung beiträgt? Welchen konkreten Beitrag kann der Islam auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten?

Es diskutieren Dr. Milad Karimi, Professor für Kalam, islamische Philosophie und Mystik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Björn Zimprich, Mitarbeiter im Programm Verbesserung kommunaler Wassereffizienz durch Zusammenarbeit mit religiösen Autoritäten, GIZ Jordanien. Moderation: Dr. Jacqueline Boysen (Journalistin und Autorin). Die Dialogveranstaltung findet am 27.08.2015 ab 16 Uhr mit anschließendem informellem Austausch bei Getränken und Snacks statt.

Wann: 27. August 2015, 16:00 Uhr

Ort: GIZ Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 36 (Mäanderbau), 53113 Bonn

Kontakt und Anmeldung (bitte bis 20.08.): Barbara Lehmann forschungtrifftpraxis@giz.de

Zum Flyer

Weitere Informationen zu vergangenen und zukünftigen Terminen der Veranstaltungsreihe:

www.giz.de/forschungtrifftpraxis

www.giz.de/researchmeetspractice

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 13.08.2015

Aus der Reihe „Forschung trifft Praxis: Nachhaltige Entwicklung in der internationalen Zusammenarbeit“

Im Namen der Religion morden und brandschatzen gewaltbereite Gruppen wie die Lord‘s Resistance Army und Boko Haram, gleichzeitig stellen religiöse Organisationen die medizinische Grundversorgung für die Hälfte aller Menschen in Subsahara-Afrika sicher. Die hier sichtbar werdende Ambivalenz lässt erkennen, in welchem Spannungsfeld sich die deutsche Entwicklungspolitik systematisch verorten muss.

Bisher wurde der Faktor Religion in der internationalen Zusammenarbeit nur unzureichend berücksichtigt. 80 Prozent der Menschen weltweit fühlen sich einer Religion zugehörig. Religion stellt einen Referenzrahmen für ihr Handeln dar. Vor diesem Hintergrund gab es in den letzten Jahren erste konkrete Bemühungen, die gestalterischen Potenziale von Religion in die entwicklungspolitische und internationale Zusammenarbeit einzubeziehen.

In der sozialwissenschaftlichen Forschung wird dem Einfluss von Religion für die Entwicklung eines Landes seit langem Bedeutung beigemessen. Doch wie kann theoretisches Wissen über Religion in die Praxis der internationalen Zusammenarbeit eingebracht und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung umgesetzt werden? Ein Ansatz ist hierbei die Kompetenz der Akteure im Umgang mit Religion zu fördern und das Wissen über Religion (religious literacy) ganz praktisch in die Programmarbeit einzubeziehen.

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Forschung trifft Praxis“ geht vor diesem Hintergrund folgenden Fragen nach: Was sind Herausforderungen und Risiken der Zusammenarbeit mit religiösen Akteuren? Welche Kompetenzen benötigen Mitarbeiter der internationalen Zusammenarbeit im Umgang mit Religionen? Wie kann es gelingen, zu einer gemeinsamen Werteorientierung zu kommen, die zu nachhaltiger Entwicklung beiträgt? Welchen konkreten Beitrag kann der Islam auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten?

Es diskutieren Dr. Milad Karimi, Professor für Kalam, islamische Philosophie und Mystik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Björn Zimprich, Mitarbeiter im Programm Verbesserung kommunaler Wassereffizienz durch Zusammenarbeit mit religiösen Autoritäten, GIZ Jordanien. Moderation: Dr. Jacqueline Boysen (Journalistin und Autorin). Die Dialogveranstaltung findet am 27.08.2015 ab 16 Uhr mit anschließendem informellem Austausch bei Getränken und Snacks statt.

Wann: 27. August 2015, 16:00 Uhr

Ort: GIZ Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 36 (Mäanderbau), 53113 Bonn

Kontakt und Anmeldung (bitte bis 20.08.): Barbara Lehmann forschungtrifftpraxis@giz.de

Zum Flyer

Weitere Informationen zu vergangenen und zukünftigen Terminen der Veranstaltungsreihe:

www.giz.de/forschungtrifftpraxis

www.giz.de/researchmeetspractice

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 13.08.2015