90 Jahre DAAD – „Wandel durch Austausch“ – eine Erfolgsgeschichte

Gegründet als private Initiative eines Heidelberger Studenten, hat sich der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zur weltweit größten Förderorganisation für den wissenschaftlichen Austausch entwickelt. Alleine 2014 konnte er Auslandsaufenthalte von 72.862 deutschen und 48.254 ausländischen Studierenden und Wissenschaftlern fördern. Seit seiner Gründung hat sich der DAAD von einer reinen Stipendienorganisation zu einer Internationalisierungsagentur der deutschen Hochschulen und zum Think-Tank für Wissenschaftskooperationen entwickelt. Dafür hat er ein weltweites Netzwerk von 71 Außenstellen und Informationszentren aufgebaut.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte anlässlich des Festaktes zum 90. Geburtstag des DAAD in Berlin: „Mit 13 Stipendien fing alles an. Vor 90 Jahren legte der Student Carl Joachim Friedrich damit den Grundstein für die Arbeit des DAAD, für eine einmalige Erfolgsgeschichte. Der DAAD hat seitdem rund zwei Millionen Akademiker aus aller Welt gefördert. Das kann sich wahrlich sehen lassen! Menschen, die sich vielleicht niemals begegnen würden, geschweige denn Freundschaften schließen, kommen über DAAD zusammen, sie haben die Möglichkeit, politische und kulturelle Gräben zu überwinden und Brückenbauer für ihre Länder zu sein. Gerade in Krisenzeiten, wo oft Sprachlosigkeit dominiert, Kompromiss und Dialog als Schwäche gesehen werden, brauchen wir diese Form der wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit mehr denn je, damit menschliche Verbindungen nicht abreißen. Der DAAD spielt hier eine unersetzliche Rolle. Zum Jubiläum gratuliere ich herzlich!“

Jüngstes Beispiel ist das Stipendienprogramm für syrische Flüchtlinge, welches der DAAD 2014 mit Mitteln des Auswärtigen Amts auf den Weg gebracht hat, um Studierenden aus Syrien eine Zukunftsperspektive zu bieten und ihnen zu ermöglichen, sich später am Wiederaufbau ihres Landes zu beteiligen. Dabei hat das Programm Modellcharakter: Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben mit dem DAAD ebenfalls Stipendienprogramme für syrische Flüchtlinge aufgelegt.

„Unsere Arbeit ist mehr als Bildungspolitik. In Zeiten von Krisen und Konflikten ist die akademische Kooperation oft eine der wenigen Möglichkeiten für den Dialog zwischen den Zivilgesellschaften. Sie ist ein Beitrag zu Völkerverständigung und Friedensbildung. Das ist besonders wichtig für Entwicklungs-, Transformations- und Krisenländer“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

DAAD stärkt Deutschland als Wissenschaftsstandort

Wissenschaftspolitisch hat der DAAD ganz wesentlich zur Internationalisierung von Forschung und Lehre an den deutschen Hochschulen und damit auch zur Attraktivität des Wissenschaftsstandortes beigetragen. „Unsere Hochschulen sind internationaler als je zuvor. Aktuell studieren in Deutschland mehr als 300.000 Studierende aus der ganzen Welt und jeder zehnte Wissenschaftler kommt aus dem Ausland. Auf diesem Erfolg dürfen wir uns nicht ausruhen, denn der globale Wettbewerb um international mobile Studierende nimmt zu. Kein Land kann es sich leisten, sich dieser Entwicklung zu entziehen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Dabei bietet der DAAD neben Stipendien mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung breit angelegte Mobilitätsprogramme und strukturelle Förderprogramme. Das Spektrum der Angebote für internationale Hochschulkooperationen reicht von gemeinsamen Studiengängen, Doppelabschlussprogrammen, strategischen Partnerschaften und der Bildung von Netzwerken bis hin zu Gründungen deutscher Hochschulen im Ausland. Weltweit sind mittlerweile mehr als 20.000 Studierende an deutschen Hochschulen im Ausland eingeschrieben.

Seit 1987 ist der DAAD Nationale Agentur für das Erasmus-Programm der EU. In der Zeit wurden rund 3,3 Millionen Studierende europaweit gefördert, darunter über 480.000 deutsche Studierende. Die neue Programmgeneration von Erasmus+ ist Anfang 2014 mit einem Budget in Höhe von rund 14,8 Mrd. Euro gestartet. Allein für den Hochschulbereich vergibt der DAAD für den Zeitraum von 2014 bis 2020 4,9 Milliarden €.

„Die Zahlen sprechen für den Erfolg unserer Arbeit. Deutschland ist heute nach den USA und Großbritannien beliebtestes Gastland für ausländische Studierende. Wir freuen uns darauf, die Herausforderungen des globalen Wettbewerbs auch zukünftig zu meistern. 90 Jahre DAAD sind fast ein Jahrhundert an internationaler Erfahrung und hochschulpolitischer Expertise, die wir unseren Partnern an Hochschulen und in der Politik verstärkt zur Verfügung stellen möchten. Das hat der DAAD in seiner Strategie 2020 beschlossen, die unsere Arbeit für den Rest des Jahrzehnts leiten wird“, so die DAAD-Präsidentin.

Quelle: Pressemitteilung des DAAD vom 17.06.2015Gegründet als private Initiative eines Heidelberger Studenten, hat sich der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zur weltweit größten Förderorganisation für den wissenschaftlichen Austausch entwickelt. Alleine 2014 konnte er Auslandsaufenthalte von 72.862 deutschen und 48.254 ausländischen Studierenden und Wissenschaftlern fördern. Seit seiner Gründung hat sich der DAAD von einer reinen Stipendienorganisation zu einer Internationalisierungsagentur der deutschen Hochschulen und zum Think-Tank für Wissenschaftskooperationen entwickelt. Dafür hat er ein weltweites Netzwerk von 71 Außenstellen und Informationszentren aufgebaut.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte anlässlich des Festaktes zum 90. Geburtstag des DAAD in Berlin: „Mit 13 Stipendien fing alles an. Vor 90 Jahren legte der Student Carl Joachim Friedrich damit den Grundstein für die Arbeit des DAAD, für eine einmalige Erfolgsgeschichte. Der DAAD hat seitdem rund zwei Millionen Akademiker aus aller Welt gefördert. Das kann sich wahrlich sehen lassen! Menschen, die sich vielleicht niemals begegnen würden, geschweige denn Freundschaften schließen, kommen über DAAD zusammen, sie haben die Möglichkeit, politische und kulturelle Gräben zu überwinden und Brückenbauer für ihre Länder zu sein. Gerade in Krisenzeiten, wo oft Sprachlosigkeit dominiert, Kompromiss und Dialog als Schwäche gesehen werden, brauchen wir diese Form der wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit mehr denn je, damit menschliche Verbindungen nicht abreißen. Der DAAD spielt hier eine unersetzliche Rolle. Zum Jubiläum gratuliere ich herzlich!“

Jüngstes Beispiel ist das Stipendienprogramm für syrische Flüchtlinge, welches der DAAD 2014 mit Mitteln des Auswärtigen Amts auf den Weg gebracht hat, um Studierenden aus Syrien eine Zukunftsperspektive zu bieten und ihnen zu ermöglichen, sich später am Wiederaufbau ihres Landes zu beteiligen. Dabei hat das Programm Modellcharakter: Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben mit dem DAAD ebenfalls Stipendienprogramme für syrische Flüchtlinge aufgelegt.

„Unsere Arbeit ist mehr als Bildungspolitik. In Zeiten von Krisen und Konflikten ist die akademische Kooperation oft eine der wenigen Möglichkeiten für den Dialog zwischen den Zivilgesellschaften. Sie ist ein Beitrag zu Völkerverständigung und Friedensbildung. Das ist besonders wichtig für Entwicklungs-, Transformations- und Krisenländer“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

DAAD stärkt Deutschland als Wissenschaftsstandort

Wissenschaftspolitisch hat der DAAD ganz wesentlich zur Internationalisierung von Forschung und Lehre an den deutschen Hochschulen und damit auch zur Attraktivität des Wissenschaftsstandortes beigetragen. „Unsere Hochschulen sind internationaler als je zuvor. Aktuell studieren in Deutschland mehr als 300.000 Studierende aus der ganzen Welt und jeder zehnte Wissenschaftler kommt aus dem Ausland. Auf diesem Erfolg dürfen wir uns nicht ausruhen, denn der globale Wettbewerb um international mobile Studierende nimmt zu. Kein Land kann es sich leisten, sich dieser Entwicklung zu entziehen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Dabei bietet der DAAD neben Stipendien mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung breit angelegte Mobilitätsprogramme und strukturelle Förderprogramme. Das Spektrum der Angebote für internationale Hochschulkooperationen reicht von gemeinsamen Studiengängen, Doppelabschlussprogrammen, strategischen Partnerschaften und der Bildung von Netzwerken bis hin zu Gründungen deutscher Hochschulen im Ausland. Weltweit sind mittlerweile mehr als 20.000 Studierende an deutschen Hochschulen im Ausland eingeschrieben.

Seit 1987 ist der DAAD Nationale Agentur für das Erasmus-Programm der EU. In der Zeit wurden rund 3,3 Millionen Studierende europaweit gefördert, darunter über 480.000 deutsche Studierende. Die neue Programmgeneration von Erasmus+ ist Anfang 2014 mit einem Budget in Höhe von rund 14,8 Mrd. Euro gestartet. Allein für den Hochschulbereich vergibt der DAAD für den Zeitraum von 2014 bis 2020 4,9 Milliarden €.

„Die Zahlen sprechen für den Erfolg unserer Arbeit. Deutschland ist heute nach den USA und Großbritannien beliebtestes Gastland für ausländische Studierende. Wir freuen uns darauf, die Herausforderungen des globalen Wettbewerbs auch zukünftig zu meistern. 90 Jahre DAAD sind fast ein Jahrhundert an internationaler Erfahrung und hochschulpolitischer Expertise, die wir unseren Partnern an Hochschulen und in der Politik verstärkt zur Verfügung stellen möchten. Das hat der DAAD in seiner Strategie 2020 beschlossen, die unsere Arbeit für den Rest des Jahrzehnts leiten wird“, so die DAAD-Präsidentin.

Quelle: Pressemitteilung des DAAD vom 17.06.2015