UNESCO erkennt 20 neue Biosphärenreservate an

Die UNESCO hat am 9. Juni 20 neue Gebiete auf allen Kontinenten als Biosphärenreservate anerkannt. Damit steigt die Gesamtzahl der Biosphärenreservate auf 651 in 120 Staaten. Im Lauf der bis 12. Juni dauernden Sitzung des Internationalen Koordinierungsrates des UNESCO-Programms “Der Mensch und die Biosphäre” sind Streichungen aus dem Weltnetz noch möglich. Die Evaluierung der drei deutschen Wattenmeer-Biosphärenreservate steht am 10. Juni auf der Tagesordnung.

Vom Tana-See in Äthiopien über die Inselgruppe Taka Bonerate in Indonesien, das Schutzgebiet Tang-e-Sayad im Iran, das Po-Delta in Italien bis hin zu einem Gebiet rund um den Inle-See in Myanmar reichen die Neuaufnahmen in das Weltnetz der Biosphärenreservate. Gemeinsam ist allen, dass sie repräsentativ für die Vielfalt an Ökosystemen weltweit sind. Sie zeichnen sich durch eine schonende Bewirtschaftung durch den Menschen aus. Zu den wichtigsten Kriterien für die Aufnahme in das Weltnetz zählt eine klare Strategie zur Förderung nachhaltiger Entwicklung.

In Deutschland gibt es 15 UNESCO-Biosphärenreservate von Südost-Rügen bis zum Berchtesgadener Land. Auch ihr Schutz und ihre Weiterentwicklung müssen mindestens alle zehn Jahre evaluiert werden. Am 10. Juni diskutiert der Koordinierungsrat der UNESCO die Evaluierungen der drei deutschen Wattenmeer-Biosphärenreservate.

Am Montag, 8. Juni, stellte die Deutsche UNESCO-Kommission am Rande der Sitzung des Koordinierungsrates das “Handbuch für Manager von Biosphärenreservate in Afrika” vor. Die Publikation wurde von führenden afrikanischen Experten formuliert und vor der Veröffentlichung durch Manager aller afrikanischen Biosphärenreservate auf Praxistauglichkeit getestet. Das Bundesumweltministerium hat die Erstellung des Handbuchs finanziert. Das Bundesamt für Naturschutz und die UNESCO waren fachliche Begleiter des Erarbeitungsprozesses.

In den nächsten Tagen wird der Koordinierungsrat zudem über eine neue Strategie für das MAB-Programm für den Zeitraum 2015 bis 2025 entscheiden und über das künftige System der kontinuierlichen Qualitätssicherung und Evaluierung beraten.

Seit 1971 entwickelt das UNESCO-Programm “Der Mensch und die Biosphäre” (MAB) Konzepte, wie Regionen umweltverträglich und ressourcenschonend wirtschaften können. Wichtiges Instrument des Programms sind weltweit die Biosphärenreservate. In diesen nachhaltigen Modellregionen lösen die Verwaltungen, Unternehmen und Bewohner gemeinsam Interessenkonflikte etwa bei Klimaschutz, Straßenbau und Landnutzung. Der Internationale Koordinationsrat von MAB entscheidet jährlich über die Anerkennung und Evaluierung von Biosphärenreservaten.

Weitere Informationen:

Kurzvorstellung aller neuen Biosphärenreservate

UNESCO-Biosphärenreservate

Handbuch für Manager von Biosphärenreservaten in Afrika (PDF)

Bild: © NABU / Michael-Succow-Stiftung

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 09.06.2015

Die UNESCO hat am 9. Juni 20 neue Gebiete auf allen Kontinenten als Biosphärenreservate anerkannt. Damit steigt die Gesamtzahl der Biosphärenreservate auf 651 in 120 Staaten. Im Lauf der bis 12. Juni dauernden Sitzung des Internationalen Koordinierungsrates des UNESCO-Programms “Der Mensch und die Biosphäre” sind Streichungen aus dem Weltnetz noch möglich. Die Evaluierung der drei deutschen Wattenmeer-Biosphärenreservate steht am 10. Juni auf der Tagesordnung.

Vom Tana-See in Äthiopien über die Inselgruppe Taka Bonerate in Indonesien, das Schutzgebiet Tang-e-Sayad im Iran, das Po-Delta in Italien bis hin zu einem Gebiet rund um den Inle-See in Myanmar reichen die Neuaufnahmen in das Weltnetz der Biosphärenreservate. Gemeinsam ist allen, dass sie repräsentativ für die Vielfalt an Ökosystemen weltweit sind. Sie zeichnen sich durch eine schonende Bewirtschaftung durch den Menschen aus. Zu den wichtigsten Kriterien für die Aufnahme in das Weltnetz zählt eine klare Strategie zur Förderung nachhaltiger Entwicklung.

In Deutschland gibt es 15 UNESCO-Biosphärenreservate von Südost-Rügen bis zum Berchtesgadener Land. Auch ihr Schutz und ihre Weiterentwicklung müssen mindestens alle zehn Jahre evaluiert werden. Am 10. Juni diskutiert der Koordinierungsrat der UNESCO die Evaluierungen der drei deutschen Wattenmeer-Biosphärenreservate.

Am Montag, 8. Juni, stellte die Deutsche UNESCO-Kommission am Rande der Sitzung des Koordinierungsrates das “Handbuch für Manager von Biosphärenreservate in Afrika” vor. Die Publikation wurde von führenden afrikanischen Experten formuliert und vor der Veröffentlichung durch Manager aller afrikanischen Biosphärenreservate auf Praxistauglichkeit getestet. Das Bundesumweltministerium hat die Erstellung des Handbuchs finanziert. Das Bundesamt für Naturschutz und die UNESCO waren fachliche Begleiter des Erarbeitungsprozesses.

In den nächsten Tagen wird der Koordinierungsrat zudem über eine neue Strategie für das MAB-Programm für den Zeitraum 2015 bis 2025 entscheiden und über das künftige System der kontinuierlichen Qualitätssicherung und Evaluierung beraten.

Seit 1971 entwickelt das UNESCO-Programm “Der Mensch und die Biosphäre” (MAB) Konzepte, wie Regionen umweltverträglich und ressourcenschonend wirtschaften können. Wichtiges Instrument des Programms sind weltweit die Biosphärenreservate. In diesen nachhaltigen Modellregionen lösen die Verwaltungen, Unternehmen und Bewohner gemeinsam Interessenkonflikte etwa bei Klimaschutz, Straßenbau und Landnutzung. Der Internationale Koordinationsrat von MAB entscheidet jährlich über die Anerkennung und Evaluierung von Biosphärenreservaten.

Weitere Informationen:

Kurzvorstellung aller neuen Biosphärenreservate

UNESCO-Biosphärenreservate

Handbuch für Manager von Biosphärenreservaten in Afrika (PDF)

Bild: © NABU / Michael-Succow-Stiftung

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 09.06.2015