26.05.2015 | GIZ: Bildung oder Gesundheit? Was ist der Schlüssel zu selbstbestimmter Familienplanung?

Aus der Reihe „Forschung trifft Praxis: nachhaltige Entwicklung in der internationalen Zusammenarbeit“

Derzeit leben 7,2 Milliarden Menschen auf der Erde. 2050 werden es voraussichtlich 9,6 Milliarden sein. Selbstbestimmte Familienplanung, d.h. die freie Entscheidung hinsichtlich Zeitpunkt, Partnerwahl und Anzahl der Kinder, hat einen Einfluss auf das Bevölkerungswachstum. Für die einen sind Investitionen in die Bildung der treibende Motor für eine selbstbestimmte Familienplanung. Für die anderen liegt die Lösung in der Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte.

Gegenwärtig haben etwa 225 Millionen Mädchen und Frauen in Entwicklungsländern jährlich einen ungedeckten Bedarf an modernen Verhütungsmitteln. In vielen Gesellschaften können Frauen nicht selbst über sexuelle Kontakte und die Anzahl ihrer Kinder entscheiden. Informationen zu Familienplanung, Verfügbarkeit, Zugang und Nutzung von modernen Verhütungsmitteln sind eingeschränkt oder nicht vorhanden. Davon ausgehend, käme die Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Bevölkerungsentwicklung dem Gesundheitssektor zu, insbesondere dem Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte.

Für die Vertreter der bildungsoptimistischen Sichtweise hängt Bevölkerungswachstum direkt vom Bildungsfortschritt ab. Demnach haben gebildete Frauen zumeist weniger Kinder. Schon mit Alphabetisierung und einfacher Basisbildung kann die Gesundheit verbessert, der sozioökonomische Status erhöht und somit die Geburts- und Sterblichkeitsraten gesenkt werden. Liegt damit die Schlüsselrolle zur Gestaltung des Bevölkerungswachstums also in der Bildung und nicht in der Gesundheit?

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Forschung trifft Praxis“ geht dieser und weiteren Fragen nach: Mit welchen Mitteln lässt sich das Bevölkerungswachstum der kommenden Jahrzehnte gestalten? Welche Maßnahmen aus den Bereichen Gesundheit und Bildung sind wirkungsvoll? Wie können Synergien zwischen den beiden Sektoren geschaffen werden, um selbstbestimmte Familienplanung zu fördern?

Es diskutieren: Prof. Dr. Wolfgang Lutz, Leiter des World Population Program des International Institute for Applied Systems Analysis, Wien und Dr. Heide Richter-Airijoki, Leiterin des Programms Entwicklung des Gesundheitssektors in Kenia, GIZ. Die Dialogveranstaltung findet am 26. Mai 2015 von 16:00-18:00 Uhr statt. Anschließend laden wir Sie zu einem informellen Austausch bei Getränken und Snacks ein.

Ort: GIZ, Godesberger Allee 119, 53175 Bonn

Wann: 26. Mai 2015, 16:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung (bitte bis 19.05.15): Barbara Lehmann, forschungtrifftpraxis@giz.de.

Weitere Informationen zu vergangenen und zukünftigen Terminen der Veranstaltungsreihe:

www.giz.de/forschungtrifftpraxis

www.giz.de/researchmeetspractice

Quelle: Pressemitteilung der GIZ vom 05.05.2015

Aus der Reihe „Forschung trifft Praxis: nachhaltige Entwicklung in der internationalen Zusammenarbeit“

Derzeit leben 7,2 Milliarden Menschen auf der Erde. 2050 werden es voraussichtlich 9,6 Milliarden sein. Selbstbestimmte Familienplanung, d.h. die freie Entscheidung hinsichtlich Zeitpunkt, Partnerwahl und Anzahl der Kinder, hat einen Einfluss auf das Bevölkerungswachstum. Für die einen sind Investitionen in die Bildung der treibende Motor für eine selbstbestimmte Familienplanung. Für die anderen liegt die Lösung in der Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte.

Gegenwärtig haben etwa 225 Millionen Mädchen und Frauen in Entwicklungsländern jährlich einen ungedeckten Bedarf an modernen Verhütungsmitteln. In vielen Gesellschaften können Frauen nicht selbst über sexuelle Kontakte und die Anzahl ihrer Kinder entscheiden. Informationen zu Familienplanung, Verfügbarkeit, Zugang und Nutzung von modernen Verhütungsmitteln sind eingeschränkt oder nicht vorhanden. Davon ausgehend, käme die Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Bevölkerungsentwicklung dem Gesundheitssektor zu, insbesondere dem Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte.

Für die Vertreter der bildungsoptimistischen Sichtweise hängt Bevölkerungswachstum direkt vom Bildungsfortschritt ab. Demnach haben gebildete Frauen zumeist weniger Kinder. Schon mit Alphabetisierung und einfacher Basisbildung kann die Gesundheit verbessert, der sozioökonomische Status erhöht und somit die Geburts- und Sterblichkeitsraten gesenkt werden. Liegt damit die Schlüsselrolle zur Gestaltung des Bevölkerungswachstums also in der Bildung und nicht in der Gesundheit?

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Forschung trifft Praxis“ geht dieser und weiteren Fragen nach: Mit welchen Mitteln lässt sich das Bevölkerungswachstum der kommenden Jahrzehnte gestalten? Welche Maßnahmen aus den Bereichen Gesundheit und Bildung sind wirkungsvoll? Wie können Synergien zwischen den beiden Sektoren geschaffen werden, um selbstbestimmte Familienplanung zu fördern?

Es diskutieren: Prof. Dr. Wolfgang Lutz, Leiter des World Population Program des International Institute for Applied Systems Analysis, Wien und Dr. Heide Richter-Airijoki, Leiterin des Programms Entwicklung des Gesundheitssektors in Kenia, GIZ. Die Dialogveranstaltung findet am 26. Mai 2015 von 16:00-18:00 Uhr statt. Anschließend laden wir Sie zu einem informellen Austausch bei Getränken und Snacks ein.

Ort: GIZ, Godesberger Allee 119, 53175 Bonn

Wann: 26. Mai 2015, 16:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung (bitte bis 19.05.15): Barbara Lehmann, forschungtrifftpraxis@giz.de.

Weitere Informationen zu vergangenen und zukünftigen Terminen der Veranstaltungsreihe:

www.giz.de/forschungtrifftpraxis

www.giz.de/researchmeetspractice

Quelle: Pressemitteilung der GIZ vom 05.05.2015