Stadt Bonn: Erdbeben in Nepal: Zahlreiche nationale Hilfen werden von Bonn aus organisiert

Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist die internationale Hilfe angelaufen. Denn die Menschen vor Ort leben unter freiem Himmel, und es mangelt an Unterkünften, Nahrung, Trinkwasser und medizinischer Hilfe. Viele nationale Katastrophenhilfen werden von Bonn aus organisiert.

Nach Angaben der Aktion Deutschland Hilft mit Sitz in Bonn leben rund 6,6 Millionen Menschen in der vom Erdbeben betroffenen Region. Ein vierköpfiges Vorausteam zur Unterstützung der Deutschen Botschaft sowie ein Team der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland des Technischen Hilfswerks (SEEWA) sind am Montagmittag in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu eingetroffen. Die Experten erkunden vor Ort die Lage und bereiten den SEEWA-Einsatz vor.

Gutes Zusammenspiel aller Beteiligten
Zur Vorbereitung werden jetzt mögliche Wasserentnahmestellen identifiziert und der Einsatzort der SEEWA mit den örtlichen Behörden sowie mit den für die Koordinierung zuständigen internationalen Kollegen (UNICEF) abgestimmt. Sobald auch das auf den Weg gebrachte Equipment in Nepal eingetroffen ist, können die THW-Kräfte schnell reagieren und mit der Aufbereitung des dringend benötigten Trinkwassers beginnen. “Durch das gute Zusammenspiel zwischen den Helferinnen und Helfern, der Einsatzzentrale in Bonn und dem Auswärtigen Amt ist dieser THW-Einsatz möglich”, sagte THW-Präsident Albrecht Broemme. Außerdem dankte Broemme den Fluggesellschaften Air India, Indigo Airlines sowie der Lufthansa für ihre Unterstützung beim Transport.

Die SEEWA ist eine Auslandseinheit, mit der das THW in Katastrophensituationen schnell auf akuten Trinkwasserbedarf reagieren kann. Zu den Aufgaben der SEEWA zählen die mobile
Trinkwasseraufbereitung, die Wasserabgabe, die Wasseranalyse und die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme. Die Trinkwasserexperten des THW waren zuletzt im Sommer 2014 nach den starken Überschwemmungen auf dem Balkan im Einsatz.

Mehr als 150 Mitarbeiter von CARE Deutschland-Luxemburg e.V. mit Sitz in Bonn sind bereits vor Ort in Nepal. Sie arbeiten in den am stärksten von dem verheerenden Erdbeben betroffenen Gebieten. “Wir haben kaum Strom, und auch das Wasser wird knapp. Die Menschen teilen jetzt das Wenige, das sie haben, aber lange werden die Nahrungsmittel und das Wasser nicht mehr ausreichen”, berichtet Santosh Sharma, CAREs Nothilfekoordinator in Kathmandu bereits am Sonntag.

Spende von 70 Euro hilft einer Familie 15 Tage
CARE plant, bis zu 75.000 Menschen mit Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Wasserreinigungstabletten und Latrinen zu unterstützen. Die Organisation benötigt dafür 37 Millionen Euro und bittet dringend um Spenden. Für 70 Euro kann CARE ein Nahrungsmittelpaket für eine Familie für 15 Tage bereitstellen, mit 100 Euro sauberes Trinkwasser für 12 Familien und 200 Euro finanzieren die Notunterkunft für eine Familie.
CARE arbeitet seit 1978 in Nepal, vor allem in den Bereichen Nahrungsmittelsicherheit, HIV/Aids, Gesundheit, Bildung, Wasser- und Hygieneversorgung, sowie in der Förderung von Frauen und Mädchen. CARE hat in Nepal bereits nach mehreren Katastrophen geholfen, etwa nach den Erdrutschen im letzten August. CAREs Nothilfeteams sind spezialisiert darauf, lebensrettende Unterstützung zu leisten und betroffene Menschen mit Nahrungsmitteln, Wasser, medizinischer Hilfe und der Bereitstellung von Notunterkünften zu versorgen. CARE hat mehr als sechs Jahrzehnte Erfahrung in der Katastrophenvorsorge, Katastrophenhilfe und beim Wiederaufbau.

“Wir sind mit einem mobilen medizinischen Einsatzteam am Montagvormittag in Pokhara aufgebrochen. In einem kleinen Dorf östlich von Gorkha – in unmittelbarer Nähe zum Epizentrum – haben wir rund 150 Menschen medizinisch versorgt. Dort standen von insgesamt 40 Häusern nur noch drei. Die Zerstörung ist immens. Bis hierhin konnten wir noch mit dem LKW und Trucks gelangen. Entlegenere Gebiete sind leider nur zu Fuß zu erreichen”, berichtet Thomas Meier, Mitarbeiter einer lokalen Partnerorganisation von Terra Tech, das sich am gemeinsamen Einsatzfall von der Aktion Deutschland Hilft beteiligt.

AWO International, ADRA, CARE, Habitat for Humanity und World Vision verfügen seit Jahren über Länderbüros in der Region und verteilen bereits Zelte, Decken, Lebensmittel und Trinkwasser an die betroffenen Menschen. Darüber hinaus sind Mitarbeiter der Johanniter, der Malteser, des ASB und des Bündnisbüros auf dem Weg in das Katastrophengebiet. Sie sollen dort heute eintreffen.

CARE und Bündnis Aktion Deutschland Hilft rufen zu Spenden auf. Mehr Informationen und die Möglichkeit, online zu spenden, finden Sie den Internetseiten www.care.de und www.aktion-deutschland-hilft.de.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 28.04.2015Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist die internationale Hilfe angelaufen. Denn die Menschen vor Ort leben unter freiem Himmel, und es mangelt an Unterkünften, Nahrung, Trinkwasser und medizinischer Hilfe. Viele nationale Katastrophenhilfen werden von Bonn aus organisiert.

Nach Angaben der Aktion Deutschland Hilft mit Sitz in Bonn leben rund 6,6 Millionen Menschen in der vom Erdbeben betroffenen Region. Ein vierköpfiges Vorausteam zur Unterstützung der Deutschen Botschaft sowie ein Team der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland des Technischen Hilfswerks (SEEWA) sind am Montagmittag in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu eingetroffen. Die Experten erkunden vor Ort die Lage und bereiten den SEEWA-Einsatz vor.

Gutes Zusammenspiel aller Beteiligten
Zur Vorbereitung werden jetzt mögliche Wasserentnahmestellen identifiziert und der Einsatzort der SEEWA mit den örtlichen Behörden sowie mit den für die Koordinierung zuständigen internationalen Kollegen (UNICEF) abgestimmt. Sobald auch das auf den Weg gebrachte Equipment in Nepal eingetroffen ist, können die THW-Kräfte schnell reagieren und mit der Aufbereitung des dringend benötigten Trinkwassers beginnen. “Durch das gute Zusammenspiel zwischen den Helferinnen und Helfern, der Einsatzzentrale in Bonn und dem Auswärtigen Amt ist dieser THW-Einsatz möglich”, sagte THW-Präsident Albrecht Broemme. Außerdem dankte Broemme den Fluggesellschaften Air India, Indigo Airlines sowie der Lufthansa für ihre Unterstützung beim Transport.

Die SEEWA ist eine Auslandseinheit, mit der das THW in Katastrophensituationen schnell auf akuten Trinkwasserbedarf reagieren kann. Zu den Aufgaben der SEEWA zählen die mobile
Trinkwasseraufbereitung, die Wasserabgabe, die Wasseranalyse und die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme. Die Trinkwasserexperten des THW waren zuletzt im Sommer 2014 nach den starken Überschwemmungen auf dem Balkan im Einsatz.

Mehr als 150 Mitarbeiter von CARE Deutschland-Luxemburg e.V. mit Sitz in Bonn sind bereits vor Ort in Nepal. Sie arbeiten in den am stärksten von dem verheerenden Erdbeben betroffenen Gebieten. “Wir haben kaum Strom, und auch das Wasser wird knapp. Die Menschen teilen jetzt das Wenige, das sie haben, aber lange werden die Nahrungsmittel und das Wasser nicht mehr ausreichen”, berichtet Santosh Sharma, CAREs Nothilfekoordinator in Kathmandu bereits am Sonntag.

Spende von 70 Euro hilft einer Familie 15 Tage
CARE plant, bis zu 75.000 Menschen mit Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Wasserreinigungstabletten und Latrinen zu unterstützen. Die Organisation benötigt dafür 37 Millionen Euro und bittet dringend um Spenden. Für 70 Euro kann CARE ein Nahrungsmittelpaket für eine Familie für 15 Tage bereitstellen, mit 100 Euro sauberes Trinkwasser für 12 Familien und 200 Euro finanzieren die Notunterkunft für eine Familie.
CARE arbeitet seit 1978 in Nepal, vor allem in den Bereichen Nahrungsmittelsicherheit, HIV/Aids, Gesundheit, Bildung, Wasser- und Hygieneversorgung, sowie in der Förderung von Frauen und Mädchen. CARE hat in Nepal bereits nach mehreren Katastrophen geholfen, etwa nach den Erdrutschen im letzten August. CAREs Nothilfeteams sind spezialisiert darauf, lebensrettende Unterstützung zu leisten und betroffene Menschen mit Nahrungsmitteln, Wasser, medizinischer Hilfe und der Bereitstellung von Notunterkünften zu versorgen. CARE hat mehr als sechs Jahrzehnte Erfahrung in der Katastrophenvorsorge, Katastrophenhilfe und beim Wiederaufbau.

“Wir sind mit einem mobilen medizinischen Einsatzteam am Montagvormittag in Pokhara aufgebrochen. In einem kleinen Dorf östlich von Gorkha – in unmittelbarer Nähe zum Epizentrum – haben wir rund 150 Menschen medizinisch versorgt. Dort standen von insgesamt 40 Häusern nur noch drei. Die Zerstörung ist immens. Bis hierhin konnten wir noch mit dem LKW und Trucks gelangen. Entlegenere Gebiete sind leider nur zu Fuß zu erreichen”, berichtet Thomas Meier, Mitarbeiter einer lokalen Partnerorganisation von Terra Tech, das sich am gemeinsamen Einsatzfall von der Aktion Deutschland Hilft beteiligt.

AWO International, ADRA, CARE, Habitat for Humanity und World Vision verfügen seit Jahren über Länderbüros in der Region und verteilen bereits Zelte, Decken, Lebensmittel und Trinkwasser an die betroffenen Menschen. Darüber hinaus sind Mitarbeiter der Johanniter, der Malteser, des ASB und des Bündnisbüros auf dem Weg in das Katastrophengebiet. Sie sollen dort heute eintreffen.

CARE und Bündnis Aktion Deutschland Hilft rufen zu Spenden auf. Mehr Informationen und die Möglichkeit, online zu spenden, finden Sie den Internetseiten www.care.de und www.aktion-deutschland-hilft.de.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 28.04.2015