Stadt Bonn: Gleiches Gehalt für Männer und Frauen? – Equal Pay Day 2015 unter dem Motto “Spiel mit offenen Karten”

Nach aktueller Mitteilung des Statistischen Bundesamts haben Frauen auch 2014 rund 22 Prozent weniger verdient als Männer. An dieser Ungleichheit im Bruttostundenverdienst hat sich seit 2010 nichts geändert. Auf diese Zahlen weisen die Gleichstellungsstelle und die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn anlässlich des Equal Pay Day hin, der 2015 unter dem Motto “Spiel mit offenen Karten – Was verdienen Frauen und Männer?” steht und am Freitag, 20. März, in Deutschland begangen wird.

Gespräche über Gehälter sind in Deutschland oft noch tabu: Über Geld spricht man nicht. “Transparente Gehaltsstrukturen bilden aber überall dort, wo Einkommen über starre Tarifbestimmungen hinaus frei verhandelt werden können, die Basis für eine gerechte Lohnfindung – und dafür dass Frauen überhaupt die Möglichkeit haben, eine gleiche Bezahlung einzufordern”, stellt Brigitte Rubarth, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bonn, fest.

“Sind geschlechtsspezifische Lohnunterschiede im Betrieb sichtbar geworden, wird es schwierig für Unternehmen, dieses Ungleichgewicht nicht aktiv zu beseitigen. Umgekehrt ist Entgelttransparenz für Unternehmen, die geschlechtergerecht vergüten, ein Plus für die Mitarbeiterinnenbindung und ein gutes Signal im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte”, so Gertrud Hennen, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg.

Die Entwicklung der Gehälter in einzelnen Branchen

Unübersehbar ist, dass die Lohnentwicklung in männerdominierten Branchen wie der produzierenden Industrie fast doppelt so hohe Zuwächse erreicht hat wie in frauendominierten Branchen, zum Beispiel im Sozialwesen oder dem Pflegesektor. Aber auch dort, wo Frauen und Männer mit den gleichen Qualifikationen vergleichbare Tätigkeiten ausüben, gibt es signifikante Unterschiede in den Einkommen. So verdienen Männer im Durchschnitt immer noch sieben Prozent mehr in der Stunde.

Über den Equal Pay Day
Der Equal Pay Day wird in jedem Land an einem anderen Tag – entsprechend der Einkommenssituation der Frauen begangen. Er liegt auf dem Datum, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um das Gehalt ihrer männlichen Kollegen zu erreichen. Initiiert wurde der Equal Pay Day 2008 vom BPW Germany. Seinen Ursprung hat der “Tag für gleiche Bezahlung” in den USA, wo das dortige BPW-Netzwerk 1988 die “Red Purse Campaign” ins Leben rief, um auf bestehende Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam zu machen. Mehr Informationen zum Equal Pay Day unter www.equalpayday.de.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 18.03.2015Nach aktueller Mitteilung des Statistischen Bundesamts haben Frauen auch 2014 rund 22 Prozent weniger verdient als Männer. An dieser Ungleichheit im Bruttostundenverdienst hat sich seit 2010 nichts geändert. Auf diese Zahlen weisen die Gleichstellungsstelle und die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn anlässlich des Equal Pay Day hin, der 2015 unter dem Motto “Spiel mit offenen Karten – Was verdienen Frauen und Männer?” steht und am Freitag, 20. März, in Deutschland begangen wird.

Gespräche über Gehälter sind in Deutschland oft noch tabu: Über Geld spricht man nicht. “Transparente Gehaltsstrukturen bilden aber überall dort, wo Einkommen über starre Tarifbestimmungen hinaus frei verhandelt werden können, die Basis für eine gerechte Lohnfindung – und dafür dass Frauen überhaupt die Möglichkeit haben, eine gleiche Bezahlung einzufordern”, stellt Brigitte Rubarth, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bonn, fest.

“Sind geschlechtsspezifische Lohnunterschiede im Betrieb sichtbar geworden, wird es schwierig für Unternehmen, dieses Ungleichgewicht nicht aktiv zu beseitigen. Umgekehrt ist Entgelttransparenz für Unternehmen, die geschlechtergerecht vergüten, ein Plus für die Mitarbeiterinnenbindung und ein gutes Signal im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte”, so Gertrud Hennen, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg.

Die Entwicklung der Gehälter in einzelnen Branchen

Unübersehbar ist, dass die Lohnentwicklung in männerdominierten Branchen wie der produzierenden Industrie fast doppelt so hohe Zuwächse erreicht hat wie in frauendominierten Branchen, zum Beispiel im Sozialwesen oder dem Pflegesektor. Aber auch dort, wo Frauen und Männer mit den gleichen Qualifikationen vergleichbare Tätigkeiten ausüben, gibt es signifikante Unterschiede in den Einkommen. So verdienen Männer im Durchschnitt immer noch sieben Prozent mehr in der Stunde.

Über den Equal Pay Day
Der Equal Pay Day wird in jedem Land an einem anderen Tag – entsprechend der Einkommenssituation der Frauen begangen. Er liegt auf dem Datum, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um das Gehalt ihrer männlichen Kollegen zu erreichen. Initiiert wurde der Equal Pay Day 2008 vom BPW Germany. Seinen Ursprung hat der “Tag für gleiche Bezahlung” in den USA, wo das dortige BPW-Netzwerk 1988 die “Red Purse Campaign” ins Leben rief, um auf bestehende Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam zu machen. Mehr Informationen zum Equal Pay Day unter www.equalpayday.de.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 18.03.2015