08.03.2015 | Amnesty International / Terre des Femmes: Filmvorführung „Das Mädchen Hirut“

Filmvorführung mit anschließender Diskussion anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März, Veranstalter: Amnesty International in Kooperation mit Terre des Femmes, Ort: Neue Filmbühne Beuel, Friedrich-Breuer-Straße 68-70, Datum: 8.3., 14 Uhr.

Die eigene Hochzeit, die Geburt des eigenen Kindes – diese Ereignisse sollten zu den schönsten im ganzen Leben zählen. Für Tausende Frauen und Mädchen überall auf der Welt sieht die Realität leider anders aus. Ganz im Gegenteil bedeuten diese Lebensstationen für sie Unterdrückung, sexuelle Gewalt, unerträgliches Leid oder sogar Tod. Das grundlegende Recht auf Selbstbestimmung wird ihnen unter den Zwängen frauenverachtender Rechtsstrukturen und tief verwurzelter gesellschaftlicher Normen und Traditionen verwehrt. Die “Telefa” in Äthiopien ist eine dieser Traditionen: Entführung und Vergewaltigung zum Zweck der anschließenden Heirat mit dem Opfer. Der preisgekrönte Spielfilm DAS MÄDCHEN HIRUT thematisiert diesen unmenschlichen Brauch anhand einer wahren Begebenheit, die 1996 einen bedeutsamen Schritt im Kampf gegen die Zwangsehen in Äthiopien markierte.

Äthiopien im Jahre 1996. Die Anwältin Meaza Ashenafi kämpft mit ihrer Organisation für die Rechte der Frauen und Kinder in ihrem Land. Dabei legt sie sich immer wieder mit den Behörden in ihrem Land an. Als die Anwältin vom schrecklichen Schicksal der 14-jährigen Hirut hört, beschließt sie sofort den Fall anzunehmen. Das junge Mädchen wurde auf dem Heimweg von der Schule von einem älteren Landwirt gekidnappt und vergewaltigt, um sie gemäß der örtlichen Traditionen, der “Telefa”, anschließend zur Frau zu nehmen. Doch dem mutigen Mädchen gelang die Flucht und es tötete dabei seinen Peiniger. Nun droht Hirut die Todesstrafe und sie wird festgenommen. Um das Leben des Mädchens zu retten muss Meaza den fast aussichtslosen Kampf gegen jahrhundertalte Traditionen und patriarchalische Glaubenssätze aufnehmen. DAS MÄDCHEN HIRUT beruht auf wahren Begebenheiten und wurde von der UN-Botschafterin Angelina Jolie mitproduziert. Der Film gewann zahlreiche Publikumspreise, u.a. beim Sundance Filmfestival sowie der Berlinale.

Im Anschluss an den Film findet eine Diskussionsrunde mit Meryem Atam, freie Journalistin für WDR und DLF, statt.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 05.03.2015 im Nachgang zur März/April-Ausgabe des städtischen Newsletters Agenda 21 aktuellFilmvorführung mit anschließender Diskussion anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März, Veranstalter: Amnesty International in Kooperation mit Terre des Femmes, Ort: Neue Filmbühne Beuel, Friedrich-Breuer-Straße 68-70, Datum: 8.3., 14 Uhr.

Die eigene Hochzeit, die Geburt des eigenen Kindes – diese Ereignisse sollten zu den schönsten im ganzen Leben zählen. Für Tausende Frauen und Mädchen überall auf der Welt sieht die Realität leider anders aus. Ganz im Gegenteil bedeuten diese Lebensstationen für sie Unterdrückung, sexuelle Gewalt, unerträgliches Leid oder sogar Tod. Das grundlegende Recht auf Selbstbestimmung wird ihnen unter den Zwängen frauenverachtender Rechtsstrukturen und tief verwurzelter gesellschaftlicher Normen und Traditionen verwehrt. Die “Telefa” in Äthiopien ist eine dieser Traditionen: Entführung und Vergewaltigung zum Zweck der anschließenden Heirat mit dem Opfer. Der preisgekrönte Spielfilm DAS MÄDCHEN HIRUT thematisiert diesen unmenschlichen Brauch anhand einer wahren Begebenheit, die 1996 einen bedeutsamen Schritt im Kampf gegen die Zwangsehen in Äthiopien markierte.

Äthiopien im Jahre 1996. Die Anwältin Meaza Ashenafi kämpft mit ihrer Organisation für die Rechte der Frauen und Kinder in ihrem Land. Dabei legt sie sich immer wieder mit den Behörden in ihrem Land an. Als die Anwältin vom schrecklichen Schicksal der 14-jährigen Hirut hört, beschließt sie sofort den Fall anzunehmen. Das junge Mädchen wurde auf dem Heimweg von der Schule von einem älteren Landwirt gekidnappt und vergewaltigt, um sie gemäß der örtlichen Traditionen, der “Telefa”, anschließend zur Frau zu nehmen. Doch dem mutigen Mädchen gelang die Flucht und es tötete dabei seinen Peiniger. Nun droht Hirut die Todesstrafe und sie wird festgenommen. Um das Leben des Mädchens zu retten muss Meaza den fast aussichtslosen Kampf gegen jahrhundertalte Traditionen und patriarchalische Glaubenssätze aufnehmen. DAS MÄDCHEN HIRUT beruht auf wahren Begebenheiten und wurde von der UN-Botschafterin Angelina Jolie mitproduziert. Der Film gewann zahlreiche Publikumspreise, u.a. beim Sundance Filmfestival sowie der Berlinale.

Im Anschluss an den Film findet eine Diskussionsrunde mit Meryem Atam, freie Journalistin für WDR und DLF, statt.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 05.03.2015 im Nachgang zur März/April-Ausgabe des städtischen Newsletters Agenda 21 aktuell