Bonner Energie-Agentur: Wie der Bonner Sparkassen-Neubau zum Zertifikat für Nachhaltigkeit kam

Was versteht man unter einem nachhaltigen Gebäude? Rund 60 Bauexperten kamen am 26. März 2015 im Sparkassen-Neubau am Friedensplatz zusammen, um diese Frage zu klären. Eingeladen hatten der Bund Deutscher Architekten (BDA) Bonn-Rhein-Sieg, die Bonner Energie Agentur (BEA) und die Sparkasse KölnBonn.

Der Ort war nicht von ungefähr gewählt: Anfang des Jahres hatte das Gebäude das Silber-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) verliehen bekommen. Das international anerkannte DGNB-System dient der objektiven Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren.

Eingangs sagte Nikolaus Decker, Vorsitzender des BDA Bonn-Rhein-Sieg, dass immer mehr Bauherren eine solche Zertifizierung anstrebten – aus Imagegründen und zur Wertabsicherung bei Vermietung und Verkauf. Celia Schütze, Geschäftsführerin der BEA, verdeutlichte die Bedeutung des nachhaltigen Bauens für Klima- und Ressourcenschutz: „40 Prozent der Treibhausgase gehen auf das Bauen und Betreiben von Gebäuden zurück, und 50 Prozent aller der Erde entnommenen Materialien schluckt der Bausektor.“ Die Vorreden beschloss Sparkassen-Abteilungsleiter Ulrich Ackermann: „Wir wollten mit der anspruchsvollen Nachhaltigkeitszertifizierung eine Vorreiterrolle in der Region übernehmen.“

Als erster Referent illustrierte Helmut Laufer, Geschäftsführer der ProBonnum GmbH, die Rolle des Auftraggebers während des DGNB-Zertifizierungsprozesses. Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Durchlaufen der Zertifizierung sei „letztendlich die Bauherreneinstellung“. Nur wenn von Beginn an der unbedingte Wille bestehe, den mühsamen und kostenintensiven Prozess zu durchlaufen, könne sich der Erfolg in Form eines Gold-, Silber- oder Bronze-Siegels einstellen.

Claus Faruß, DGNB-Auditor und Partner im Kölner Ingenieurbüro P. Jung, führte dann souverän durch das DGNB-Bewertungssystem, das 40 Kriterien auf sechs Themenfeldern umfasst: Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort. Dass es nicht „Gold“ gab (80 Prozent Zielerreichungsgrad), sondern mit 70,7 Prozent „Silber“, habe alleine an den Einzelhandelsflächen gelegen, die realistischerweise nicht überall Topwerte erreichen können.

Abschließend stellte der Bonner Kunstberater Dirk Monreal die „Kunst am Bau als Bestandteil der DGNB-Zertifizierung“ vor. Nach einem Wettbewerb unter acht Künstlern war die Wahl auf den Kölner Gereon Krebber und sein Kunstkonzept “Aurelio” gefallen. Besucher können sein Mobile mit beweglichen Trägern und Spiegelflächen in der Sparkassen-Halle besichtigen.

Quelle: Pressemitteilung der Bonner Energie-Agentur vom 02.03.2015Was versteht man unter einem nachhaltigen Gebäude? Rund 60 Bauexperten kamen am 26. März 2015 im Sparkassen-Neubau am Friedensplatz zusammen, um diese Frage zu klären. Eingeladen hatten der Bund Deutscher Architekten (BDA) Bonn-Rhein-Sieg, die Bonner Energie Agentur (BEA) und die Sparkasse KölnBonn.

Der Ort war nicht von ungefähr gewählt: Anfang des Jahres hatte das Gebäude das Silber-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) verliehen bekommen. Das international anerkannte DGNB-System dient der objektiven Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren.

Eingangs sagte Nikolaus Decker, Vorsitzender des BDA Bonn-Rhein-Sieg, dass immer mehr Bauherren eine solche Zertifizierung anstrebten – aus Imagegründen und zur Wertabsicherung bei Vermietung und Verkauf. Celia Schütze, Geschäftsführerin der BEA, verdeutlichte die Bedeutung des nachhaltigen Bauens für Klima- und Ressourcenschutz: „40 Prozent der Treibhausgase gehen auf das Bauen und Betreiben von Gebäuden zurück, und 50 Prozent aller der Erde entnommenen Materialien schluckt der Bausektor.“ Die Vorreden beschloss Sparkassen-Abteilungsleiter Ulrich Ackermann: „Wir wollten mit der anspruchsvollen Nachhaltigkeitszertifizierung eine Vorreiterrolle in der Region übernehmen.“

Als erster Referent illustrierte Helmut Laufer, Geschäftsführer der ProBonnum GmbH, die Rolle des Auftraggebers während des DGNB-Zertifizierungsprozesses. Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Durchlaufen der Zertifizierung sei „letztendlich die Bauherreneinstellung“. Nur wenn von Beginn an der unbedingte Wille bestehe, den mühsamen und kostenintensiven Prozess zu durchlaufen, könne sich der Erfolg in Form eines Gold-, Silber- oder Bronze-Siegels einstellen.

Claus Faruß, DGNB-Auditor und Partner im Kölner Ingenieurbüro P. Jung, führte dann souverän durch das DGNB-Bewertungssystem, das 40 Kriterien auf sechs Themenfeldern umfasst: Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort. Dass es nicht „Gold“ gab (80 Prozent Zielerreichungsgrad), sondern mit 70,7 Prozent „Silber“, habe alleine an den Einzelhandelsflächen gelegen, die realistischerweise nicht überall Topwerte erreichen können.

Abschließend stellte der Bonner Kunstberater Dirk Monreal die „Kunst am Bau als Bestandteil der DGNB-Zertifizierung“ vor. Nach einem Wettbewerb unter acht Künstlern war die Wahl auf den Kölner Gereon Krebber und sein Kunstkonzept “Aurelio” gefallen. Besucher können sein Mobile mit beweglichen Trägern und Spiegelflächen in der Sparkassen-Halle besichtigen.

Quelle: Pressemitteilung der Bonner Energie-Agentur vom 02.03.2015