11.03.2015 | DIE: Die weltweite Konjunktur der Wasserkraft gefährdet Ökoysteme und Menschen – was tun?

Veranstaltungsart: Vortrag

Ort/Datum: Bonn, 11.03.2015

Veranstalter: German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Christiane Zarfl (Universität Tübingen, IGB) und Klement Tockner, Leiter des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) warnen in ihrer neuen Studie „A global boom of hydropower dam construction“ (Aquatic Sciences 2014) vor den dramatischen Folgen, die der Bau von Wasserkraftanlagen haben kann. Da mit der rasanten Nachfrage nach erneuerbaren Energien eine neue Ära für die Wasserkraft angebrochen ist und sich Investitionen in diesem Sektor binnen der letzten Jahre mehr als verzehnfacht haben, fordern Zarfl, Tockner et al., bisher noch nicht verbaute und aufgestaute Flüsse zu schonen und dafür den Ausbau der Wasserkraft auf die Flusssysteme zu konzentrieren, die ohnehin bereits geschädigt seien. So könne die Wasserkraftentwicklung nachhaltiger gestaltet werden; der Ausbau der Stromkapazität dürfe nicht auf Kosten der Biodiversität und natürlicher Ressourcen gehen. Eine globale Datenbank kann helfen, die Auswirkungen von zukünftigen Wasserkraftwerken auf die Ökosysteme von Flüssen zu diagnostizieren und dann auch zu reduzieren. Wie dies gelingen kann, wird Gegenstand der Diskussionsrunde am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) sein.

Mehr InformationenVeranstaltungsart: Vortrag

Ort/Datum: Bonn, 11.03.2015

Veranstalter: German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Christiane Zarfl (Universität Tübingen, IGB) und Klement Tockner, Leiter des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) warnen in ihrer neuen Studie „A global boom of hydropower dam construction“ (Aquatic Sciences 2014) vor den dramatischen Folgen, die der Bau von Wasserkraftanlagen haben kann. Da mit der rasanten Nachfrage nach erneuerbaren Energien eine neue Ära für die Wasserkraft angebrochen ist und sich Investitionen in diesem Sektor binnen der letzten Jahre mehr als verzehnfacht haben, fordern Zarfl, Tockner et al., bisher noch nicht verbaute und aufgestaute Flüsse zu schonen und dafür den Ausbau der Wasserkraft auf die Flusssysteme zu konzentrieren, die ohnehin bereits geschädigt seien. So könne die Wasserkraftentwicklung nachhaltiger gestaltet werden; der Ausbau der Stromkapazität dürfe nicht auf Kosten der Biodiversität und natürlicher Ressourcen gehen. Eine globale Datenbank kann helfen, die Auswirkungen von zukünftigen Wasserkraftwerken auf die Ökosysteme von Flüssen zu diagnostizieren und dann auch zu reduzieren. Wie dies gelingen kann, wird Gegenstand der Diskussionsrunde am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) sein.

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