Engagement Global: Kino Global: Lernen im Filmtheater

Anspruchsvolle Unterhaltung und entwicklungspolitische Sensibilisierung schließen sich nicht aus, ist die These einer neuen Initiative von Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen. Unter dem Label „Kino Global“ sollen ab Sommer in allen 16 Bundesländern Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gemeinsam mit lokalen Lichtspielhäusern internationale Film-Reihen präsentieren und mit dem Publikum diskutieren.

Engagement Global ruft Träger des Globalen Lernens auf, Kinos für eine Zusammenarbeit zu gewinnen und sich bis Mitte März zu bewerben.

Ziel dieses neuen Bildungsangebots ist es, Menschen mit entwicklungspolitischen Themen bekannt zu machen. Die Idee: und klassische Bildungsträger kooperieren mit Filmtheatern, kulturelle Angebote werden ergänzt mit entwicklungspolitischem Fachwissen. Die Kinos werden nicht einfach als Abspielstelle angemietet, sondern übernehmen eine inhaltliche Programmverantwortung gemeinsam mit den Bildungsanbietern. Programmkinos werden in diesem Projekt zu einem besonderen Lernort, sie spielen ohnehin oft Filme mit globalen Inhalten.
Bei „Kino Global“ sollen regelmäßige Termine angeboten werden und nicht kurze Filmfestivals. Das Projekt möchte im Kino einen kontinuierlichen Diskurs verankern, sein Ziel sind engagierte Diskussionen, die dem Publikum eine Meinungsbildung und neue Einsichten ermöglichen. Die Zielgruppe ist ein erwachsenes, kulturinteressiertes und weltoffenes Publikum, das von institutionellen Angeboten des Globalen Lernens sonst kaum erreicht wird. Als Vorbild des Projektes gilt die Reihe „Allerweltskino“ in Köln, die seit vielen Jahren jede Woche einen anderen Film vorstellt.

Die wichtigste Aufgabe der Bildungsträger oder liegt in der Organisation und Moderation von Diskussionen im Anschluss an die Filmaufführungen. Gemeinsam mit den Kinoleitern stellen sie das Programm aus einem großen Pool anspruchsvoller Filme zusammen und verantworten die Öffentlichkeitsarbeit.

Im Laufe eines halben Jahres sollten die Veranstalter pro Ort acht Filme zeigen, thematisch passend zu den Handlungsfeldern der jüngst beschlossenen Zukunftscharta. Sie wurde in breitem Dialog erarbeitet und gibt der deutschen Entwicklungspolitik zentrale Themen vor.

Engagement Global fordert , Initiativen und Bildungsträger in ganz Deutschland auf, ihr lokales Programm- oder Kommunales Kino anzusprechen und zum aktiven Mitmachen zu bewegen. Engagement Global bietet bei der Umsetzung personelle und finanzielle Unterstützung an. Über ihr Programm „Bildung trifft Entwicklung“ können Referentinnen oder Referenten für die Diskussionen vermittelt und finanziert werden. Zudem erhalten die beteiligten Filmtheater einen pauschalen Werbekostenzuschuss sowie einen Raumkostenanteil für die Diskussionen, insgesamt können die Reihen mit bis zu 3.000 Euro pro Ort unterstützt werden. Am Projekt „Kino Global“ kann aus jedem Bundesland ein Filmtheater teilnehmen. Bewerbungsschluss ist der 16. März 2015.

Ein Beirat, in dem sowohl Verbände und Organisationen des Globalen Lernens, der politischen Bildung, der Filmtheater und von Cineasten vertreten sind, stellt einen Kanon von 70 bis 100 attraktiven Spiel- und Dokumentarfilmen zusammen. Er berät Engagement Global bei der Steuerung von „Kino Global“ und schreibt das Konzept mit fort. Anfang 2016 wird „Kino Global“ ausgewertet und über eine Fortsetzung entschieden. Die Handlungsfelder der Zukunftscharta sind im Einzelnen:

  1. Ein Leben in Würde weltweit sichern
  2. Natürliche Lebensgrundlagen wahren und nachhaltig nutzen
  3. Wirtschaftswachstum mit Nachhaltigkeit und menschenwürdiger Beschäftigung verbinden
  4. Menschenrechte und gute Regierungsführung fordern und fördern
  5. Frieden schaffen, menschliche Sicherheit stärken
  6. Kulturelle und religiöse Vielfalt respektieren und schützen
  7. Innovationen, Technologien und Digitalisierung für transformativen Wandel nutzen
  8. Die neue globale Partnerschaft und Multi-Akteurs-Partnerschaften für die Umsetzung entwickeln

Weitere Informationen
Für Rückfragen und formlose Bewerbungen bis 16. März 2015 steht Ihnen Martin Block gern zur Verfügung: Engagement Global gGmbH, Tulpenfeld 7, 53113 Bonn, Telefon +49 (0)228 20717-223, martin.block@engagement-global.de

Zum Internetauftritt der Zukunftscharta

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Quelle: Mitteilung von Engagement Global vom 06.02.2015Anspruchsvolle Unterhaltung und entwicklungspolitische Sensibilisierung schließen sich nicht aus, ist die These einer neuen Initiative von Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen. Unter dem Label „Kino Global“ sollen ab Sommer in allen 16 Bundesländern Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gemeinsam mit lokalen Lichtspielhäusern internationale Film-Reihen präsentieren und mit dem Publikum diskutieren.

Engagement Global ruft Träger des Globalen Lernens auf, Kinos für eine Zusammenarbeit zu gewinnen und sich bis Mitte März zu bewerben.

Ziel dieses neuen Bildungsangebots ist es, Menschen mit entwicklungspolitischen Themen bekannt zu machen. Die Idee: und klassische Bildungsträger kooperieren mit Filmtheatern, kulturelle Angebote werden ergänzt mit entwicklungspolitischem Fachwissen. Die Kinos werden nicht einfach als Abspielstelle angemietet, sondern übernehmen eine inhaltliche Programmverantwortung gemeinsam mit den Bildungsanbietern. Programmkinos werden in diesem Projekt zu einem besonderen Lernort, sie spielen ohnehin oft Filme mit globalen Inhalten.
Bei „Kino Global“ sollen regelmäßige Termine angeboten werden und nicht kurze Filmfestivals. Das Projekt möchte im Kino einen kontinuierlichen Diskurs verankern, sein Ziel sind engagierte Diskussionen, die dem Publikum eine Meinungsbildung und neue Einsichten ermöglichen. Die Zielgruppe ist ein erwachsenes, kulturinteressiertes und weltoffenes Publikum, das von institutionellen Angeboten des Globalen Lernens sonst kaum erreicht wird. Als Vorbild des Projektes gilt die Reihe „Allerweltskino“ in Köln, die seit vielen Jahren jede Woche einen anderen Film vorstellt.

Die wichtigste Aufgabe der Bildungsträger oder liegt in der Organisation und Moderation von Diskussionen im Anschluss an die Filmaufführungen. Gemeinsam mit den Kinoleitern stellen sie das Programm aus einem großen Pool anspruchsvoller Filme zusammen und verantworten die Öffentlichkeitsarbeit.

Im Laufe eines halben Jahres sollten die Veranstalter pro Ort acht Filme zeigen, thematisch passend zu den Handlungsfeldern der jüngst beschlossenen Zukunftscharta. Sie wurde in breitem Dialog erarbeitet und gibt der deutschen Entwicklungspolitik zentrale Themen vor.

Engagement Global fordert , Initiativen und Bildungsträger in ganz Deutschland auf, ihr lokales Programm- oder Kommunales Kino anzusprechen und zum aktiven Mitmachen zu bewegen. Engagement Global bietet bei der Umsetzung personelle und finanzielle Unterstützung an. Über ihr Programm „Bildung trifft Entwicklung“ können Referentinnen oder Referenten für die Diskussionen vermittelt und finanziert werden. Zudem erhalten die beteiligten Filmtheater einen pauschalen Werbekostenzuschuss sowie einen Raumkostenanteil für die Diskussionen, insgesamt können die Reihen mit bis zu 3.000 Euro pro Ort unterstützt werden. Am Projekt „Kino Global“ kann aus jedem Bundesland ein Filmtheater teilnehmen. Bewerbungsschluss ist der 16. März 2015.

Ein Beirat, in dem sowohl Verbände und Organisationen des Globalen Lernens, der politischen Bildung, der Filmtheater und von Cineasten vertreten sind, stellt einen Kanon von 70 bis 100 attraktiven Spiel- und Dokumentarfilmen zusammen. Er berät Engagement Global bei der Steuerung von „Kino Global“ und schreibt das Konzept mit fort. Anfang 2016 wird „Kino Global“ ausgewertet und über eine Fortsetzung entschieden. Die Handlungsfelder der Zukunftscharta sind im Einzelnen:

  1. Ein Leben in Würde weltweit sichern
  2. Natürliche Lebensgrundlagen wahren und nachhaltig nutzen
  3. Wirtschaftswachstum mit Nachhaltigkeit und menschenwürdiger Beschäftigung verbinden
  4. Menschenrechte und gute Regierungsführung fordern und fördern
  5. Frieden schaffen, menschliche Sicherheit stärken
  6. Kulturelle und religiöse Vielfalt respektieren und schützen
  7. Innovationen, Technologien und Digitalisierung für transformativen Wandel nutzen
  8. Die neue globale Partnerschaft und Multi-Akteurs-Partnerschaften für die Umsetzung entwickeln

Weitere Informationen
Für Rückfragen und formlose Bewerbungen bis 16. März 2015 steht Ihnen Martin Block gern zur Verfügung: Engagement Global gGmbH, Tulpenfeld 7, 53113 Bonn, Telefon +49 (0)228 20717-223, martin.block@engagement-global.de

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Quelle: Mitteilung von Engagement Global vom 06.02.2015