IPBES treibt ihre Mission voran, den Zustand der Biodiversität der Erde und ihrer Ökosysteme zu bewerten

Die zwischenstaatliche Plattform für Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen (IPBES) einigte sich darauf, den Anstoß für eine Reihe regionaler Studien zu Afrika, Amerika, dem asiatisch-pazifischen Raum, Europa und Zentralasien zu geben. Diese Studien werden entscheidend zu einer geplanten globalen Bewertung beitragen, die bis 2019 abgeschlossen werden soll. IPBES wurde gegründet, um politischen Entscheidungsträgern zuverlässige, unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand der biologischen Vielfalt zur Verfügung zu stellen.

An der dritten Sitzung der Plattform, die vom 12. bis 17. Januar in Bonn (Deutschland) stattfand, nahmen rund 700 Delegierte teil, die mehr als 270 Regierungen, wissenschaftliche Organisationen, die Zivilgesellschaft und den Privatsektor vertraten. Die anwesenden IPBES-Mitgliedstaaten verabschiedeten ein Politikkonzept zu Interessenkonflikten und eine Strategie für die Einbindung der Interessenträger, mit der die Durchführung des Arbeitsprogramms der Plattform unterstützt werden soll. Zudem billigten sie die Leitlinien zu strategischen Partnerschaften und anderen Kooperationsvereinbarungen.

In nur einem Jahr seit der Annahme des IPBES-Arbeitsprogramms wurden mehr als 20 Workshops organisiert, an denen über 500 Sachverständige und erfahrene Wissenschaftler teilnahmen, die ihre Zeit und ihre Tatkraft dem Anliegen der IPBES gewidmet haben.

IPBES wurde 2012 von Seiten der Regierungen als Reaktion auf Besorgnisse über den Mangel an politisch relevanten Informationen gegründet, mit denen die Gefährdungen der Biodiversität in Angriff genommen werden können. IPBES soll es Entscheidungsträgern ermöglichen fundierte Entschlüsse zu treffen, durch die sich der Artenschwund aufhalten lässt. Hierdurch soll der nachhaltige Einsatz der Artenvielfalt, und somit das menschliche Wohlbefinden sowie die nachhaltige Entwicklung insgesamt gefördert werden.

Die ersten beiden IPBES-Studien sollen bereits im Dezember 2015 vorliegen. Eine der Studien wird sich mit Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion befassen. Begleitend dazu sollen in einer weiteren Studie Szenarien und Modelle für Biodiversität dargelegt werden. Gegenstand der zweiten Studie sind die bestehenden Methoden zur Modellierung künftiger Veränderungen von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen als Folge verschiedener sozioökonomischer Entwicklungswege. Mit den beiden Untersuchungen wird eine Reihe ambitionierter Biodiversitätsbewertungen eingeleitet, die – so hofft IPBES – politischen Entscheidungsträgern als Informationsgrundlage dienen werden.

Allgemein gilt es, Tausende von Natur- und Sozialwissenschaftlern aus aller Welt für die Mitarbeit in der Plattform zu gewinnen und indigene Völker sowie lokale Gemeinschaften darin einzubeziehen. Gemeinsam werden sie sachdienliche Erkenntnisse zusammentragen, begutachten, einschätzen und kritisch evaluieren sowie Instrumente erstellen, die die Formulierung optimaler Politikmaßnahmen unterstützen.

Zakri Abdul Hamid (Malaysia), IPBES-Gründungsvorsitzender, stellte fest, dass die Plattform nicht nur den Erfordernissen der multilateralen Umweltabkommen im Bereich Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen Rechnung trägt, sondern auch der Verbesserung des Dialogs zwischen Politik und Wissenschaft über die kritische Bedeutung von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen dient.

„Wie die Vorschläge zur Aufnahme der biologischen Vielfalt als eigenständiges Ziel in die von den Vereinten Nationen aufgestellten Ziele für eine nachhaltige Entwicklung nach 2015 belegen, ist die internationale Gemeinschaft sich zunehmend über die Zusammenhänge zwischen Biodiversität, nachhaltiger Entwicklung und menschlichem Wohlbefinden im Klaren. Das ehrgeizige Arbeitsprogramm der IPBES ist Ausdruck der gewaltigen Aufgabe, die für die internationale Gemeinschaft darin besteht, den Verlust der Artenvielfalt aufzuhalten und rückgängig zu machen“, so Professor Zakri.

Anne Larigauderie, IPBES-Exekutivsekretärin, ist sich der Herausforderungen bewusst, die trotz der Fortschritte im Auftaktjahr des Arbeitsprogramms der Plattform anstehen. „Der Start ins Jahr verlief für die Plattform positiv: Sie bezog Hunderte von Experten in ihr Arbeitsprogramm ein und integrierte alle ihre Funktionen in einen konzeptionellen Rahmen, der die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und der Natur und die verschiedenen bestehenden Wertsysteme berücksichtigt“, erklärte Dr. Larigauderie. „Der Verlust der Artenvielfalt schreitet jedoch in erschreckendem Tempo voran, weshalb die Arbeit der IPBES dringender denn je ist.“

Zur Stärkung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, die die Staaten bei ihren Bemühungen um den Schutz der Biodiversität unterstützen soll, wird die IPBES auf den Sachverstand von vier VN-Organisationen zurückgreifen: dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen.

Quelle: Pressemitteilung der Vereinten Nationen in Bonn vom 20.01.2015

Die zwischenstaatliche Plattform für Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen (IPBES) einigte sich darauf, den Anstoß für eine Reihe regionaler Studien zu Afrika, Amerika, dem asiatisch-pazifischen Raum, Europa und Zentralasien zu geben. Diese Studien werden entscheidend zu einer geplanten globalen Bewertung beitragen, die bis 2019 abgeschlossen werden soll. IPBES wurde gegründet, um politischen Entscheidungsträgern zuverlässige, unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand der biologischen Vielfalt zur Verfügung zu stellen.

An der dritten Sitzung der Plattform, die vom 12. bis 17. Januar in Bonn (Deutschland) stattfand, nahmen rund 700 Delegierte teil, die mehr als 270 Regierungen, wissenschaftliche Organisationen, die Zivilgesellschaft und den Privatsektor vertraten. Die anwesenden IPBES-Mitgliedstaaten verabschiedeten ein Politikkonzept zu Interessenkonflikten und eine Strategie für die Einbindung der Interessenträger, mit der die Durchführung des Arbeitsprogramms der Plattform unterstützt werden soll. Zudem billigten sie die Leitlinien zu strategischen Partnerschaften und anderen Kooperationsvereinbarungen.

In nur einem Jahr seit der Annahme des IPBES-Arbeitsprogramms wurden mehr als 20 Workshops organisiert, an denen über 500 Sachverständige und erfahrene Wissenschaftler teilnahmen, die ihre Zeit und ihre Tatkraft dem Anliegen der IPBES gewidmet haben.

IPBES wurde 2012 von Seiten der Regierungen als Reaktion auf Besorgnisse über den Mangel an politisch relevanten Informationen gegründet, mit denen die Gefährdungen der Biodiversität in Angriff genommen werden können. IPBES soll es Entscheidungsträgern ermöglichen fundierte Entschlüsse zu treffen, durch die sich der Artenschwund aufhalten lässt. Hierdurch soll der nachhaltige Einsatz der Artenvielfalt, und somit das menschliche Wohlbefinden sowie die nachhaltige Entwicklung insgesamt gefördert werden.

Die ersten beiden IPBES-Studien sollen bereits im Dezember 2015 vorliegen. Eine der Studien wird sich mit Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion befassen. Begleitend dazu sollen in einer weiteren Studie Szenarien und Modelle für Biodiversität dargelegt werden. Gegenstand der zweiten Studie sind die bestehenden Methoden zur Modellierung künftiger Veränderungen von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen als Folge verschiedener sozioökonomischer Entwicklungswege. Mit den beiden Untersuchungen wird eine Reihe ambitionierter Biodiversitätsbewertungen eingeleitet, die – so hofft IPBES – politischen Entscheidungsträgern als Informationsgrundlage dienen werden.

Allgemein gilt es, Tausende von Natur- und Sozialwissenschaftlern aus aller Welt für die Mitarbeit in der Plattform zu gewinnen und indigene Völker sowie lokale Gemeinschaften darin einzubeziehen. Gemeinsam werden sie sachdienliche Erkenntnisse zusammentragen, begutachten, einschätzen und kritisch evaluieren sowie Instrumente erstellen, die die Formulierung optimaler Politikmaßnahmen unterstützen.

Zakri Abdul Hamid (Malaysia), IPBES-Gründungsvorsitzender, stellte fest, dass die Plattform nicht nur den Erfordernissen der multilateralen Umweltabkommen im Bereich Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen Rechnung trägt, sondern auch der Verbesserung des Dialogs zwischen Politik und Wissenschaft über die kritische Bedeutung von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen dient.

„Wie die Vorschläge zur Aufnahme der biologischen Vielfalt als eigenständiges Ziel in die von den Vereinten Nationen aufgestellten Ziele für eine nachhaltige Entwicklung nach 2015 belegen, ist die internationale Gemeinschaft sich zunehmend über die Zusammenhänge zwischen Biodiversität, nachhaltiger Entwicklung und menschlichem Wohlbefinden im Klaren. Das ehrgeizige Arbeitsprogramm der IPBES ist Ausdruck der gewaltigen Aufgabe, die für die internationale Gemeinschaft darin besteht, den Verlust der Artenvielfalt aufzuhalten und rückgängig zu machen“, so Professor Zakri.

Anne Larigauderie, IPBES-Exekutivsekretärin, ist sich der Herausforderungen bewusst, die trotz der Fortschritte im Auftaktjahr des Arbeitsprogramms der Plattform anstehen. „Der Start ins Jahr verlief für die Plattform positiv: Sie bezog Hunderte von Experten in ihr Arbeitsprogramm ein und integrierte alle ihre Funktionen in einen konzeptionellen Rahmen, der die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und der Natur und die verschiedenen bestehenden Wertsysteme berücksichtigt“, erklärte Dr. Larigauderie. „Der Verlust der Artenvielfalt schreitet jedoch in erschreckendem Tempo voran, weshalb die Arbeit der IPBES dringender denn je ist.“

Zur Stärkung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, die die Staaten bei ihren Bemühungen um den Schutz der Biodiversität unterstützen soll, wird die IPBES auf den Sachverstand von vier VN-Organisationen zurückgreifen: dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen.

Quelle: Pressemitteilung der Vereinten Nationen in Bonn vom 20.01.2015