Weltbiodiversitätsrat IPBES – Dritte Vollversammlung tritt in Bonn zusammen

Zum dritten Mal tritt der Weltbiodiversitätsrat IPBES, dessen Sekretariat seit dem vergangenen Sommer seinen Sitz in Bonn hat, zusammen. Wie bereits die erste Vollversammlung findet auch die dritte Plenarsitzung der zwischenstaatlichen Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen in der Bundesstadt statt. Von Montag bis Samstag, 12. bis 17. Januar, werden dazu rund 600 Delegierte aus aller Welt im World Conference Center Bonn erwartet.

Was der Weltklimarat IPCC für den Klimaschutz, soll der Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) für den Schutz der biologischen Vielfalt leisten. Der Weltbiodiversitätsrat trägt Daten und Fakten zusammen, um politischen Entscheidungsträgern unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt zur Verfügung stellen. Das Gremium soll der Politik zudem wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Biodiversität und der Ökosystemleistungen aufzeigen. Den Expertengruppen der zwischenstaatlichen Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen gehören Wissenschaftler aus aller Welt an.

Im Fokus der dritten Plenarsitzung steht die Umsetzung des ambitionierten Arbeitsprogramms für den Zeitraum 2014 bis 2018 und noch ausstehende Verfahrensfragen zur Arbeit des Weltbiodiversitätsrats. Basierend auf Vorstudien wird IPBES-3 unter anderem über ein thematisches Gutachten zu Landdegradierung und Wiederherstellung sowie über regionale Gutachten zu Biodiversität und Ökosystemleistungen entscheiden.

An der Eröffnungsveranstaltung der Plenarsitzung nimmt neben der IPBES-Exekutivsekretärin Anne Larigauderie und der Chefwissenschaftlerin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP, Jacqueline McGlade, auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks teil. Das Bundesumweltministerium fungiert als nationale Kontaktstelle im internationalen IPBES-Prozess. Eine deutsche IPBES-Koordinierungsstelle (www.de-ipbes.de) trägt dazu bei, die Ergebnisse des IPBES-Prozesses in die deutsche Forschung, in die Politik und in die breite Öffentlichkeit zu kommunizieren.

UN- und Nachhaltigkeitsstandort Bonn

Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch betonte im Vorfeld der Konferenz die Bedeutung der Arbeit von IPBES an einer Schnittstelle der Nachhaltigkeit. “IPBES ist eine Bereicherung für die Bonner UNO-Familie, aber auch für die Wissenschaft in Bonn, Deutschland und Europa”, sagte er. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES ist das jüngste Mitglied der Bonner UNO-Familie, zu der außerdem zwei der drei großen Nachhaltigkeitskonventionen, die aus dem Erdgipfel von Rio 1992 entstanden sind, gehören: die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und die Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD).

Zahlreiche weitere Organisationen auf dem Bonner UN Campus und im Bonner Nachhaltigkeitsnetzwerk aus Wissenschaftseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und weiteren staatlichen wie supranationalen Organisationen setzen sich für die biologische Vielfalt
ein. Dazu zählen etwa die Bonner Konvention für wandernde wild lebende Tierarten CMS, das Büro für Biodiversität und Tourismus der Welttourismusorganisation UNWTO sowie der Nutzpflanzenfonds Global Crops Diversity Trust, dessen Aufgabe der Erhalt der genetischen
Vielfalt von Nutzpflanzen ist.

Weitere Informationen über IPBES und die anderen UNO-Einrichtungen in Bonn gibt es unter www.bonn.de/@uno.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 09.01.2015

Zum dritten Mal tritt der Weltbiodiversitätsrat IPBES, dessen Sekretariat seit dem vergangenen Sommer seinen Sitz in Bonn hat, zusammen. Wie bereits die erste Vollversammlung findet auch die dritte Plenarsitzung der zwischenstaatlichen Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen in der Bundesstadt statt. Von Montag bis Samstag, 12. bis 17. Januar, werden dazu rund 600 Delegierte aus aller Welt im World Conference Center Bonn erwartet.

Was der Weltklimarat IPCC für den Klimaschutz, soll der Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) für den Schutz der biologischen Vielfalt leisten. Der Weltbiodiversitätsrat trägt Daten und Fakten zusammen, um politischen Entscheidungsträgern unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt zur Verfügung stellen. Das Gremium soll der Politik zudem wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Biodiversität und der Ökosystemleistungen aufzeigen. Den Expertengruppen der zwischenstaatlichen Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen gehören Wissenschaftler aus aller Welt an.

Im Fokus der dritten Plenarsitzung steht die Umsetzung des ambitionierten Arbeitsprogramms für den Zeitraum 2014 bis 2018 und noch ausstehende Verfahrensfragen zur Arbeit des Weltbiodiversitätsrats. Basierend auf Vorstudien wird IPBES-3 unter anderem über ein thematisches Gutachten zu Landdegradierung und Wiederherstellung sowie über regionale Gutachten zu Biodiversität und Ökosystemleistungen entscheiden.

An der Eröffnungsveranstaltung der Plenarsitzung nimmt neben der IPBES-Exekutivsekretärin Anne Larigauderie und der Chefwissenschaftlerin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP, Jacqueline McGlade, auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks teil. Das Bundesumweltministerium fungiert als nationale Kontaktstelle im internationalen IPBES-Prozess. Eine deutsche IPBES-Koordinierungsstelle (www.de-ipbes.de) trägt dazu bei, die Ergebnisse des IPBES-Prozesses in die deutsche Forschung, in die Politik und in die breite Öffentlichkeit zu kommunizieren.

UN- und Nachhaltigkeitsstandort Bonn

Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch betonte im Vorfeld der Konferenz die Bedeutung der Arbeit von IPBES an einer Schnittstelle der Nachhaltigkeit. “IPBES ist eine Bereicherung für die Bonner UNO-Familie, aber auch für die Wissenschaft in Bonn, Deutschland und Europa”, sagte er. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES ist das jüngste Mitglied der Bonner UNO-Familie, zu der außerdem zwei der drei großen Nachhaltigkeitskonventionen, die aus dem Erdgipfel von Rio 1992 entstanden sind, gehören: die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und die Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD).

Zahlreiche weitere Organisationen auf dem Bonner UN Campus und im Bonner Nachhaltigkeitsnetzwerk aus Wissenschaftseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und weiteren staatlichen wie supranationalen Organisationen setzen sich für die biologische Vielfalt
ein. Dazu zählen etwa die Bonner Konvention für wandernde wild lebende Tierarten CMS, das Büro für Biodiversität und Tourismus der Welttourismusorganisation UNWTO sowie der Nutzpflanzenfonds Global Crops Diversity Trust, dessen Aufgabe der Erhalt der genetischen
Vielfalt von Nutzpflanzen ist.

Weitere Informationen über IPBES und die anderen UNO-Einrichtungen in Bonn gibt es unter www.bonn.de/@uno.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 09.01.2015