UNESCO: Termine 2015: Konferenzen, Initiativen, Preise

Die Terminvorschau gibt einen Überblick über wichtige Aktivitäten und Veranstaltungen der UNESCO und der Deutschen UNESCO-Kommission im Jahr 2015:

19. Januar:  Lange Nacht des Menschenrechtsfilms in Bonn. Die Deutsche UNESCO-Kommission präsentiert im LVR-Landesmuseum Bonn eine Auswahl der Gewinner des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises 2014. Die Filmnacht zeigt Beiträge über Migration, Diskriminierung und Ausgrenzung, darunter den Kurzfilm “Mohammed auf der Flucht” und eine Dokumentation über das bulgarische Roma-Viertel “Nadeshda”. Bereits am 13. Januar findet die lange Nacht des Menschenrechtsfilms in der Kulturbrauerei in Berlin statt, die ebenfalls von der Deutschen UNESCO-Kommission mitveranstaltet wird.

19. bis 20. Januar: Auftakt des Internationalen Jahrs des Lichts in Paris, Frankreich. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum “Internationalen Jahr des Lichts” erklärt. Das Motto des von der UNESCO koordinierten UN-Jahres lautet “Light for Change – Licht für Wandel”. Es erinnert an die Bedeutung des Lichts für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Thema sind unter anderem Lichtverschmutzung und die Entwicklung von energieeffizienten Lichtquellen für Entwicklungsländer. Den Veranstaltungskalender in Deutschland betreut die Deutsche Physikalische Gesellschaft in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission. Die Eröffnungsveranstaltung findet am 19. Januar am Sitz der UNESCO in Paris statt.

30. Januar: Festakt zur Gründung des Vereins »kulturweit«-Alumni e.V. in Berlin. »kulturweit« ist mehr als ein Jugendfreiwilligendienst im Ausland. Inzwischen gibt es über 1.000 »kulturweit«-Alumni, 20 Regionalgruppen und fünf überregionale Alumni-Projekte. Um dieses zivilgesellschaftliche Engagement noch besser zu fördern, wurde im Dezember der Verein »kulturweit«-Alumni e.V.gegründet. Die offizielle Feier findet am 30. Januar im Auswärtigen Amt in Berlin statt. »kulturweit« ist ein Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt.

25. Februar: UNESCO-Tag auf der Bildungsmesse didacta in Hannover. Ob in nachhaltigen Schülerfirmen, Hochschulnetzwerken oder Jugendverbänden – viele junge Menschen engagieren sich für eine nachhaltige Entwicklung. Das Weltaktionsprogramm “Bildung für nachhaltige Entwicklung”(2015 – 2019) fordert, Jugendliche in ihrer Rolle als “Change Agents” zu stärken. Was Bildungseinrichtungen dazu beitragen können, ist unter anderem Thema des UNESCO-Tags während der didacta in Hannover, die vom 24. bis 28. Februar stattfindet.

2. März: Start der zweiten Bewerbungsrunde für das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Vereine, Gemeinschaften und Organisationen, die eine kulturelle Ausdrucksform praktizieren, können sich vom 2. März bis zum 30. Oktober um die Aufnahme in das Verzeichnis bewerben. Zum immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Im bundesweiten Verzeichnis zum immateriellen Kulturerbe stehen bisher 27 Traditionen und Wissensformen, darunter das Chorsingen, die Morsetelegrafie und die Flößerei.

3. bis 4. März: UNESCO-Konferenz “CONNECTing the Dots: Options for Future Action” in Paris, Frankreich. 300 Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren auf der Konferenz die ersten Ergebnisse einer kommenden UNESCO-Studie zu Meinungsfreiheit, Privatsphäre und ethischen Fragen im Zeitalter des Internet. Die Studie soll im Sommer 2015 veröffentlicht werden und einen Überblick über den internationalen Stand der Forschung schaffen.

22. März: Veröffentlichung des UNESCO-Weltwasserberichts 2015. Das Thema ist “Wasser und nachhaltige Entwicklung”. Die Bewirtschaftung der Wasserressourcen ist eine der großen internationalen Herausforderungen der Zukunft. Millionen Menschen haben weltweit keinen Zugang zu sauberem Wasser. Verantwortlich für den Bericht ist das World Water Assessment Programme (WWAPvon über 20 UN-Organisationen, für das die UNESCO federführend ist. Der Bericht erscheint zum Weltwassertag am 22. März.

April: Veröffentlichung des UNESCO-Weltbildungsberichts 2015.  Im April erscheint die letzte Ausgabe des Weltbildungsberichts. Er liefert seit 2002 jährlich einen Zwischenstand zur Umsetzung des weltweiten Aktionsprogramms “Bildung für alle”, das 2015 endet. Der UNESCO-Weltbildungsbericht wird 2016 von einer neuen Studien-Reihe abgelöst, Schwerpunktthema ist dann die Rolle der Bildung in der Post-2015-Entwicklungsagenda.

6. bis 8. Mai: Jahrestagung der deutschen Welterbestätten in Hildesheim. „UNESCO-Welterbestätten – Interessant für Kinder und Jugendliche“, so lautet das Motto der Jahrestagung der deutschen UNESCO-Welterbestätten in Hildesheim und Alfeld. Veranstalter sind der Verein der UNESCO-Welterbestätten Deutschland und die Deutsche UNESCO-Kommission. Die jährliche Tagung ist eine Plattform für den Austausch zwischen Vertretern der 39 deutschen Welterbestätten, Experten aus Politik, Bildung, Denkmalpflege und Tourismus sowie Vertretern auf kommunaler, regionaler und Landesebene.

19. bis 22. Mai: Weltbildungsforum 2015 in Incheon, Südkorea. 2015 endet das weltweite Aktionsprogramm “Bildung für alle”, das die UNESCO seit dem Jahr 2000 federführend koordiniert. DasWeltbildungsforum 2015 wird eine Bilanz ziehen, inwieweit die sechs Ziele des Aktionsprogramms verwirklicht wurden, darunter die Grundbildung für alle Kinder, der Abbau der Geschlechterdisparitäten und die Halbierung der Analphabetenrate unter Erwachsenen.

27. Mai: Verleihung des Jakob Muth-Preises für inklusive Schule. Der Preis zeichnet seit 2009 Schulen aus, die inklusive Bildung beispielhaft umsetzen. Träger sind die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Verena Bentele, die Bertelsmann Stiftung und die Deutsche UNESCO-Kommission. Die Preisverleihung findet am 27. Mai in einer der Preisträgerschulen statt.

7. Juni: Bundesweiter UNESCO-Welterbetag. Alle 39 deutschen UNESCO-Welterbestätten – vom Aachener Dom bis zur Zeche Zollverein – sind aufgerufen, sich mit Sonderführungen und Aktionen amWelterbetag zu beteiligen. Mit altersgerechten Aktionen soll der Welterbetag vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen Interesse für das kulturelle Erbe wecken. Der Welterbetag wird in Deutschland seit 2005 alljährlich am ersten Sonntag im Juni begangen.

8. bis 12. Juni: Tagung des Koordinierungsrats des UNESCO-Programms “Der Mensch und die Biosphäre” in Paris, Frankreich. Der Rat der UNESCO entscheidet jährlich über die Anerkennung neuer Biosphärenreservate. Diese Modellregionen bewahren repräsentative Ökosysteme und Kulturlandschaften durch eine nachhaltige Nutzung. Seit 1971 entwickelt das UNESCO-Programm “Der Mensch und die Biosphäre” (MAB) Konzepte, wie Regionen umweltverträglich und ressourcenschonend wirtschaften können. In Deutschland gibt es 15 UNESCO-Biosphärenreservate vom Berchtesgadener Land bis nach Südost-Rügen.

28. Juni bis 8. Juli 2015: 39. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Bonn. Zum zweiten Mal in seiner Geschichte tagt das UNESCO-Welterbekomitee im Sommer 2015 in Deutschland. Es beschließt jährlich unter anderem über die Aufnahme neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste. Nominiert sind aus Deutschland die Hamburger Speicherstadt und die Kontorhäuser mit dem Chilehaus sowie der Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut. Als grenzübergreifende Nominierung hat Deutschland gemeinsam mit Dänemark die Denkmäler und Stätten der Wikinger in Danewerk (Dänemark) und Haithabu (Schleswig-Holstein) eingereicht.

7. bis 10. Juli: Klimakonferenz “Our Common Future under Climate Change” in Paris, Frankreich. Ende 2015 wollen die Vereinten Nationen ein verbindliches Völkerrechtsinstrument zum Klimawandel verabschieden. Die vorgelagerte UNESCO-Konferenz “Our Common Future under Climate Change” wird das größte Treffen von Klimaforschern im Jahr 2015 sein. Das übergreifende Ziel ist es, die Erderwärmung in den kommenden Jahrzehnten auf höchstens zwei Grad und damit auf das Niveau vor der Industrialisierung zu begrenzen.

17. bis 18. September: 75. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission in Regensburg. Thema der öffentlichen Veranstaltung ist die Zukunft der internationalen Friedenszusammenarbeit. 2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Gründung der UNESCO. Die Hauptversammlung besteht aus den Mitgliedern der Deutschen UNESCO-Kommission. Sie berät über das laufende und zukünftige Programm der UNESCO und über den Beitrag der Bundesrepublik Deutschland zum UNESCO-Programm.

20. bis 24. September: Fachtagung der UNESCO-Projektschulen in Speyer. Die 50. bundesweiteFachtagung der UNESCO-Projektschulen widmet sich dem Thema “Kulturerbe macht Schule”. In Workshops entwickeln Lehrer und Schüler neue Unterrichtsprojekte. Außerdem bereiten die Teilnehmer den 11. Internationalen Projekttag im Jahr 2016 zum Thema “30 Jahre nach Tschernobyl” vor. Die Regionalkoordinatoren der UNESCO-Projektschulen und Vertreter der Kultusministerien tagen im Anschluss an die Fachtagung.

10. bis 25. November: Tagung der 38. UNESCO-Generalkonferenz in Paris, Frankreich. DieGeneralkonferenz der 195 Mitgliedstaaten tritt alle zwei Jahre zusammen, verabschiedet das Programm und den Haushalt der Organisation für die kommenden zwei Jahre und wählt einen Großteil der Gremien. Die UNESCO hat die Aufgabe, durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen.

30. November bis 4. Dezember: Tagung des Zwischenstaatlichen Ausschusses zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes in Windhoek, Namibia. Der Ausschuss der UNESCO berät auf seiner jährlichen Tagung unter anderem über Neuaufnahmen in die beiden internationalen Listen des immateriellen Kulturerbes und in das Register guter Praxisbeispiele. Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt von Traditionen und Wissensformen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

UNESCO-Welttage

13. Februar: Welttag des Radios

21. Februar: Internationaler Tag der Muttersprache

21. März: Welttag der Poesie

23. April: Welttag des Buches und des Urheberrechts

30. April: Internationaler Tag des Jazz

3. Mai: Welttag der Pressefreiheit

21. Mai: Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung

27. Oktober: Welttag des audiovisuellen Erbes

2. November: Internationaler Tag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten

19. November: Welttag der Philosophie

Eine Gesamtübersicht mit Kurzinformationen zu Veranstaltungen und Events der UNESCO und der Deutschen UNESCO-Kommission 2015 finden Sie unter www.unesco.de/termine.html

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. vom 18.12.2014Die Terminvorschau gibt einen Überblick über wichtige Aktivitäten und Veranstaltungen der UNESCO und der Deutschen UNESCO-Kommission im Jahr 2015:

19. Januar:  Lange Nacht des Menschenrechtsfilms in Bonn. Die Deutsche UNESCO-Kommission präsentiert im LVR-Landesmuseum Bonn eine Auswahl der Gewinner des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises 2014. Die Filmnacht zeigt Beiträge über Migration, Diskriminierung und Ausgrenzung, darunter den Kurzfilm “Mohammed auf der Flucht” und eine Dokumentation über das bulgarische Roma-Viertel “Nadeshda”. Bereits am 13. Januar findet die lange Nacht des Menschenrechtsfilms in der Kulturbrauerei in Berlin statt, die ebenfalls von der Deutschen UNESCO-Kommission mitveranstaltet wird.

19. bis 20. Januar: Auftakt des Internationalen Jahrs des Lichts in Paris, Frankreich. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum “Internationalen Jahr des Lichts” erklärt. Das Motto des von der UNESCO koordinierten UN-Jahres lautet “Light for Change – Licht für Wandel”. Es erinnert an die Bedeutung des Lichts für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Thema sind unter anderem Lichtverschmutzung und die Entwicklung von energieeffizienten Lichtquellen für Entwicklungsländer. Den Veranstaltungskalender in Deutschland betreut die Deutsche Physikalische Gesellschaft in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission. Die Eröffnungsveranstaltung findet am 19. Januar am Sitz der UNESCO in Paris statt.

30. Januar: Festakt zur Gründung des Vereins »kulturweit«-Alumni e.V. in Berlin. »kulturweit« ist mehr als ein Jugendfreiwilligendienst im Ausland. Inzwischen gibt es über 1.000 »kulturweit«-Alumni, 20 Regionalgruppen und fünf überregionale Alumni-Projekte. Um dieses zivilgesellschaftliche Engagement noch besser zu fördern, wurde im Dezember der Verein »kulturweit«-Alumni e.V.gegründet. Die offizielle Feier findet am 30. Januar im Auswärtigen Amt in Berlin statt. »kulturweit« ist ein Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt.

25. Februar: UNESCO-Tag auf der Bildungsmesse didacta in Hannover. Ob in nachhaltigen Schülerfirmen, Hochschulnetzwerken oder Jugendverbänden – viele junge Menschen engagieren sich für eine nachhaltige Entwicklung. Das Weltaktionsprogramm “Bildung für nachhaltige Entwicklung”(2015 – 2019) fordert, Jugendliche in ihrer Rolle als “Change Agents” zu stärken. Was Bildungseinrichtungen dazu beitragen können, ist unter anderem Thema des UNESCO-Tags während der didacta in Hannover, die vom 24. bis 28. Februar stattfindet.

2. März: Start der zweiten Bewerbungsrunde für das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Vereine, Gemeinschaften und Organisationen, die eine kulturelle Ausdrucksform praktizieren, können sich vom 2. März bis zum 30. Oktober um die Aufnahme in das Verzeichnis bewerben. Zum immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Im bundesweiten Verzeichnis zum immateriellen Kulturerbe stehen bisher 27 Traditionen und Wissensformen, darunter das Chorsingen, die Morsetelegrafie und die Flößerei.

3. bis 4. März: UNESCO-Konferenz “CONNECTing the Dots: Options for Future Action” in Paris, Frankreich. 300 Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren auf der Konferenz die ersten Ergebnisse einer kommenden UNESCO-Studie zu Meinungsfreiheit, Privatsphäre und ethischen Fragen im Zeitalter des Internet. Die Studie soll im Sommer 2015 veröffentlicht werden und einen Überblick über den internationalen Stand der Forschung schaffen.

22. März: Veröffentlichung des UNESCO-Weltwasserberichts 2015. Das Thema ist “Wasser und nachhaltige Entwicklung”. Die Bewirtschaftung der Wasserressourcen ist eine der großen internationalen Herausforderungen der Zukunft. Millionen Menschen haben weltweit keinen Zugang zu sauberem Wasser. Verantwortlich für den Bericht ist das World Water Assessment Programme (WWAPvon über 20 UN-Organisationen, für das die UNESCO federführend ist. Der Bericht erscheint zum Weltwassertag am 22. März.

April: Veröffentlichung des UNESCO-Weltbildungsberichts 2015.  Im April erscheint die letzte Ausgabe des Weltbildungsberichts. Er liefert seit 2002 jährlich einen Zwischenstand zur Umsetzung des weltweiten Aktionsprogramms “Bildung für alle”, das 2015 endet. Der UNESCO-Weltbildungsbericht wird 2016 von einer neuen Studien-Reihe abgelöst, Schwerpunktthema ist dann die Rolle der Bildung in der Post-2015-Entwicklungsagenda.

6. bis 8. Mai: Jahrestagung der deutschen Welterbestätten in Hildesheim. „UNESCO-Welterbestätten – Interessant für Kinder und Jugendliche“, so lautet das Motto der Jahrestagung der deutschen UNESCO-Welterbestätten in Hildesheim und Alfeld. Veranstalter sind der Verein der UNESCO-Welterbestätten Deutschland und die Deutsche UNESCO-Kommission. Die jährliche Tagung ist eine Plattform für den Austausch zwischen Vertretern der 39 deutschen Welterbestätten, Experten aus Politik, Bildung, Denkmalpflege und Tourismus sowie Vertretern auf kommunaler, regionaler und Landesebene.

19. bis 22. Mai: Weltbildungsforum 2015 in Incheon, Südkorea. 2015 endet das weltweite Aktionsprogramm “Bildung für alle”, das die UNESCO seit dem Jahr 2000 federführend koordiniert. DasWeltbildungsforum 2015 wird eine Bilanz ziehen, inwieweit die sechs Ziele des Aktionsprogramms verwirklicht wurden, darunter die Grundbildung für alle Kinder, der Abbau der Geschlechterdisparitäten und die Halbierung der Analphabetenrate unter Erwachsenen.

27. Mai: Verleihung des Jakob Muth-Preises für inklusive Schule. Der Preis zeichnet seit 2009 Schulen aus, die inklusive Bildung beispielhaft umsetzen. Träger sind die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Verena Bentele, die Bertelsmann Stiftung und die Deutsche UNESCO-Kommission. Die Preisverleihung findet am 27. Mai in einer der Preisträgerschulen statt.

7. Juni: Bundesweiter UNESCO-Welterbetag. Alle 39 deutschen UNESCO-Welterbestätten – vom Aachener Dom bis zur Zeche Zollverein – sind aufgerufen, sich mit Sonderführungen und Aktionen amWelterbetag zu beteiligen. Mit altersgerechten Aktionen soll der Welterbetag vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen Interesse für das kulturelle Erbe wecken. Der Welterbetag wird in Deutschland seit 2005 alljährlich am ersten Sonntag im Juni begangen.

8. bis 12. Juni: Tagung des Koordinierungsrats des UNESCO-Programms “Der Mensch und die Biosphäre” in Paris, Frankreich. Der Rat der UNESCO entscheidet jährlich über die Anerkennung neuer Biosphärenreservate. Diese Modellregionen bewahren repräsentative Ökosysteme und Kulturlandschaften durch eine nachhaltige Nutzung. Seit 1971 entwickelt das UNESCO-Programm “Der Mensch und die Biosphäre” (MAB) Konzepte, wie Regionen umweltverträglich und ressourcenschonend wirtschaften können. In Deutschland gibt es 15 UNESCO-Biosphärenreservate vom Berchtesgadener Land bis nach Südost-Rügen.

28. Juni bis 8. Juli 2015: 39. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Bonn. Zum zweiten Mal in seiner Geschichte tagt das UNESCO-Welterbekomitee im Sommer 2015 in Deutschland. Es beschließt jährlich unter anderem über die Aufnahme neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste. Nominiert sind aus Deutschland die Hamburger Speicherstadt und die Kontorhäuser mit dem Chilehaus sowie der Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut. Als grenzübergreifende Nominierung hat Deutschland gemeinsam mit Dänemark die Denkmäler und Stätten der Wikinger in Danewerk (Dänemark) und Haithabu (Schleswig-Holstein) eingereicht.

7. bis 10. Juli: Klimakonferenz “Our Common Future under Climate Change” in Paris, Frankreich. Ende 2015 wollen die Vereinten Nationen ein verbindliches Völkerrechtsinstrument zum Klimawandel verabschieden. Die vorgelagerte UNESCO-Konferenz “Our Common Future under Climate Change” wird das größte Treffen von Klimaforschern im Jahr 2015 sein. Das übergreifende Ziel ist es, die Erderwärmung in den kommenden Jahrzehnten auf höchstens zwei Grad und damit auf das Niveau vor der Industrialisierung zu begrenzen.

17. bis 18. September: 75. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission in Regensburg. Thema der öffentlichen Veranstaltung ist die Zukunft der internationalen Friedenszusammenarbeit. 2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Gründung der UNESCO. Die Hauptversammlung besteht aus den Mitgliedern der Deutschen UNESCO-Kommission. Sie berät über das laufende und zukünftige Programm der UNESCO und über den Beitrag der Bundesrepublik Deutschland zum UNESCO-Programm.

20. bis 24. September: Fachtagung der UNESCO-Projektschulen in Speyer. Die 50. bundesweiteFachtagung der UNESCO-Projektschulen widmet sich dem Thema “Kulturerbe macht Schule”. In Workshops entwickeln Lehrer und Schüler neue Unterrichtsprojekte. Außerdem bereiten die Teilnehmer den 11. Internationalen Projekttag im Jahr 2016 zum Thema “30 Jahre nach Tschernobyl” vor. Die Regionalkoordinatoren der UNESCO-Projektschulen und Vertreter der Kultusministerien tagen im Anschluss an die Fachtagung.

10. bis 25. November: Tagung der 38. UNESCO-Generalkonferenz in Paris, Frankreich. DieGeneralkonferenz der 195 Mitgliedstaaten tritt alle zwei Jahre zusammen, verabschiedet das Programm und den Haushalt der Organisation für die kommenden zwei Jahre und wählt einen Großteil der Gremien. Die UNESCO hat die Aufgabe, durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen.

30. November bis 4. Dezember: Tagung des Zwischenstaatlichen Ausschusses zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes in Windhoek, Namibia. Der Ausschuss der UNESCO berät auf seiner jährlichen Tagung unter anderem über Neuaufnahmen in die beiden internationalen Listen des immateriellen Kulturerbes und in das Register guter Praxisbeispiele. Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt von Traditionen und Wissensformen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

UNESCO-Welttage

13. Februar: Welttag des Radios

21. Februar: Internationaler Tag der Muttersprache

21. März: Welttag der Poesie

23. April: Welttag des Buches und des Urheberrechts

30. April: Internationaler Tag des Jazz

3. Mai: Welttag der Pressefreiheit

21. Mai: Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung

27. Oktober: Welttag des audiovisuellen Erbes

2. November: Internationaler Tag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten

19. November: Welttag der Philosophie

Eine Gesamtübersicht mit Kurzinformationen zu Veranstaltungen und Events der UNESCO und der Deutschen UNESCO-Kommission 2015 finden Sie unter www.unesco.de/termine.html

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. vom 18.12.2014