Stadt Bonn: Auch an Weihnachten an die Umwelt denken

Weihnachten ist ein Fest der Freude und Besinnlichkeit – und des Konsums. Bei der Gestaltung des Festes kann dennoch jeder dazu beitragen, die Umwelt möglichst zu schonen. Bonnorange sowie das Agenda-Büro der Stadt Bonn geben hierzu einige Anregungen:

Mehr als 28 Millionen Weihnachtsbäume werden auch in diesem Jahr Deutschlands Wohnzimmer schmücken. Davon stammen rund 70 Prozent aus Deutschland, der Rest wird meist aus Dänemark importiert. Die Mehrzahl der Weihnachtsbäume kommt aus Baumplantagen, wo sie unter Düngemittel- und Pestizideinsatz herangezogen werden und weite Transportwege zurücklegen müssen. Dazu gehören besonders Blaufichten, Nordmann- und Edeltannen. Auch Weißtannen sind für Umweltfreunde tabu, denn die stehen auf der Roten Liste für bedrohte Arten. Daher empfiehlt es sich, heimische Fichten, Kiefern oder Tannen von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben in der Region, möglichst mit einem Öko-Zertifikat (zum Beispiel Naturland oder FSC), zu kaufen. Die Verbraucher sollten den Verkäufer nach der Herkunft und der Art der Aufzucht der Bäume fragen.

Wer ökologisch korrekt kaufen und dabei noch etwas Gutes tun will, der ist bei der Weihnachtsbaumaktion der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn richtig. Die Aktion verfolgt zwei Ziele: Zum einen werden die Fichten und Kiefern in der Eifel von den Studierenden selbst geschlagen, um einheimischen Pflanzen- und Tierarten wieder mehr Raum zur Ausbreitung zu geben. Zum anderen werden für die Bäume Spenden erbeten, welche einem guten Zweck zugeführt werden. Auf diese Weise konnten in den letzten Jahren einige Eifel-Biotope renaturiert und zahlreiche wohltätige Organisationen unterstützt werden. In diesem Jahr kommen die erbetenen Spenden dem Verein “Sterntaler” zugute, außerdem wird eine Naturschutzinitiative in Rumänien unterstützt. Die Weihnachtsbäume werden vom 19. bis zum 21. Dezember jeweils zwischen 11 und 16 Uhr im Nutzpflanzengarten, Eingang Karlrobert-Kreiten-Straße, abgegeben.

Wer beim Weihnachtsschmuck auf Langlebigkeit setzen will, sollte sich für Produkte aus Ton, Stroh, Filz oder Glas entscheiden. Beim elektrischen Lichterketten-Schmuck sollten LED-Lichterketten bevorzugt werden. Sie sparen 85 Prozent Energie und besitzen eine hohe
Lebensdauer.

Geschenke umweltfreundlich verpacken
Die weihnachtliche Bescherung löst alle Jahre wieder eine Müllflut aus. Dazu tragen in erster Linie aufwändige Schachteln, Styroporformteile, Klarsichtdeckel, Glitzerfolien und Geschenkpapier sowie zusätzliche Einweg-Lebensmittelverpackungen bei. So nimmt die Müllmenge um die Festtage herum um fast 20 Prozent zu, wie Bonnorange mitteilt. Nicht immer sind neu gekaufte Produkte die optimale Wahl. Individuell gebastelte, gebackene oder gekochte Überraschungen unter dem Christbaum zeigen, dass uns der oder die Beschenkte wichtig ist, da die investierte Zeit wesentlich länger ist als jene, die man braucht, um in einem Geschäft etwas Beliebiges zu kaufen. Ein selbst gestrickter Schal oder Pulswärmer, Selbstgekochtes, wie Marmelade oder Eingemachtes, ein selbst geschriebenes Kochbuch oder ein gebastelter Fotokalender sind einige Beispiele.

Auch wer konventionelle Geschenke bevorzugt, kann etwas für die Umwelt tun und diese umweltfreundlich verpacken. Hierzu eignen sich Kisten und Schachteln, die später zum Sortieren und Aufbewahren verwendet werden können. Statt in glitzernden Folien können Geschenke auch in Recycling-Geschenkpapier, Kalenderblättern oder schön gestalteten Katalogseiten verpackt werden. Originell sind auch Geschenkverpackungen, die eigentlich keine sind und anschließend noch genutzt werden können: zum Beispiel ein Einmachglas, ein Handtuch oder ein Schal.

Richtig entsorgen
Weihnachten werden erfahrungsgemäß viele elektronische Geräte und Spielzeuge verschenkt. Bonnorange weist darauf hin, dass ausgemusterte Geräte nicht in die Restmülltonne gehören, da sie Wert- und Schadstoffe enthalten. Für deren Entsorgung wurden Rote Tonnen für Elektrokleingeräte an neun öffentlichen Abgabestellen aufgestellt. Anfang Januar kann man seine alten Elektrokleingeräte auch an den Infoständen von Bonnorange gegen ein rotes Minimülltönnchen eintauschen. Die Standorte der Roten Tonnen sowie Zeit und Ort der Rückgabeaktionen in verschiedenen Stadtteilen sind ab Januar unter www.bonnorange.de abrufbar.

Regionale und fair gehandelte Produkte bevorzugen
In der Advents- und Weihnachtszeit wird auch die Festtagstafel meist reichlich gedeckt. Eine gute Gelegenheit, regionale Produkte aus biologischem Anbau oder artgerechter Aufzucht zu bevorzugen, empfiehlt das Agenda-Büro der Stadt Bonn. Bioqualität ist inzwischen auch in herkömmlichen Supermärkten erhältlich. Ein Tipp des Stadtförsters: Wildfleisch aus der Region ausprobieren. Das Fleisch von Reh, Hirsch und Wildschwein schmeckt aromatisch, enthält viele Mineralstoffe und ist dabei fettarm.

Bei Produkten, die nicht in unseren Breitengraden heimisch sind, beziehungsweise deren Rohstoffe aus den Ländern des Südens stammen, wie zum Beispiel Kaffee, Tee, Schokolade, Kakao, aber auch Orangensaft und Reis, empfiehlt es sich, Artikel aus dem fairen Handel zu kaufen. Damit wird ausbeuterische Kinderarbeit vermieden und soziale Mindeststandards sind garantiert.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 10.12.2014Weihnachten ist ein Fest der Freude und Besinnlichkeit – und des Konsums. Bei der Gestaltung des Festes kann dennoch jeder dazu beitragen, die Umwelt möglichst zu schonen. Bonnorange sowie das Agenda-Büro der Stadt Bonn geben hierzu einige Anregungen:

Mehr als 28 Millionen Weihnachtsbäume werden auch in diesem Jahr Deutschlands Wohnzimmer schmücken. Davon stammen rund 70 Prozent aus Deutschland, der Rest wird meist aus Dänemark importiert. Die Mehrzahl der Weihnachtsbäume kommt aus Baumplantagen, wo sie unter Düngemittel- und Pestizideinsatz herangezogen werden und weite Transportwege zurücklegen müssen. Dazu gehören besonders Blaufichten, Nordmann- und Edeltannen. Auch Weißtannen sind für Umweltfreunde tabu, denn die stehen auf der Roten Liste für bedrohte Arten. Daher empfiehlt es sich, heimische Fichten, Kiefern oder Tannen von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben in der Region, möglichst mit einem Öko-Zertifikat (zum Beispiel Naturland oder FSC), zu kaufen. Die Verbraucher sollten den Verkäufer nach der Herkunft und der Art der Aufzucht der Bäume fragen.

Wer ökologisch korrekt kaufen und dabei noch etwas Gutes tun will, der ist bei der Weihnachtsbaumaktion der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn richtig. Die Aktion verfolgt zwei Ziele: Zum einen werden die Fichten und Kiefern in der Eifel von den Studierenden selbst geschlagen, um einheimischen Pflanzen- und Tierarten wieder mehr Raum zur Ausbreitung zu geben. Zum anderen werden für die Bäume Spenden erbeten, welche einem guten Zweck zugeführt werden. Auf diese Weise konnten in den letzten Jahren einige Eifel-Biotope renaturiert und zahlreiche wohltätige Organisationen unterstützt werden. In diesem Jahr kommen die erbetenen Spenden dem Verein “Sterntaler” zugute, außerdem wird eine Naturschutzinitiative in Rumänien unterstützt. Die Weihnachtsbäume werden vom 19. bis zum 21. Dezember jeweils zwischen 11 und 16 Uhr im Nutzpflanzengarten, Eingang Karlrobert-Kreiten-Straße, abgegeben.

Wer beim Weihnachtsschmuck auf Langlebigkeit setzen will, sollte sich für Produkte aus Ton, Stroh, Filz oder Glas entscheiden. Beim elektrischen Lichterketten-Schmuck sollten LED-Lichterketten bevorzugt werden. Sie sparen 85 Prozent Energie und besitzen eine hohe
Lebensdauer.

Geschenke umweltfreundlich verpacken
Die weihnachtliche Bescherung löst alle Jahre wieder eine Müllflut aus. Dazu tragen in erster Linie aufwändige Schachteln, Styroporformteile, Klarsichtdeckel, Glitzerfolien und Geschenkpapier sowie zusätzliche Einweg-Lebensmittelverpackungen bei. So nimmt die Müllmenge um die Festtage herum um fast 20 Prozent zu, wie Bonnorange mitteilt. Nicht immer sind neu gekaufte Produkte die optimale Wahl. Individuell gebastelte, gebackene oder gekochte Überraschungen unter dem Christbaum zeigen, dass uns der oder die Beschenkte wichtig ist, da die investierte Zeit wesentlich länger ist als jene, die man braucht, um in einem Geschäft etwas Beliebiges zu kaufen. Ein selbst gestrickter Schal oder Pulswärmer, Selbstgekochtes, wie Marmelade oder Eingemachtes, ein selbst geschriebenes Kochbuch oder ein gebastelter Fotokalender sind einige Beispiele.

Auch wer konventionelle Geschenke bevorzugt, kann etwas für die Umwelt tun und diese umweltfreundlich verpacken. Hierzu eignen sich Kisten und Schachteln, die später zum Sortieren und Aufbewahren verwendet werden können. Statt in glitzernden Folien können Geschenke auch in Recycling-Geschenkpapier, Kalenderblättern oder schön gestalteten Katalogseiten verpackt werden. Originell sind auch Geschenkverpackungen, die eigentlich keine sind und anschließend noch genutzt werden können: zum Beispiel ein Einmachglas, ein Handtuch oder ein Schal.

Richtig entsorgen
Weihnachten werden erfahrungsgemäß viele elektronische Geräte und Spielzeuge verschenkt. Bonnorange weist darauf hin, dass ausgemusterte Geräte nicht in die Restmülltonne gehören, da sie Wert- und Schadstoffe enthalten. Für deren Entsorgung wurden Rote Tonnen für Elektrokleingeräte an neun öffentlichen Abgabestellen aufgestellt. Anfang Januar kann man seine alten Elektrokleingeräte auch an den Infoständen von Bonnorange gegen ein rotes Minimülltönnchen eintauschen. Die Standorte der Roten Tonnen sowie Zeit und Ort der Rückgabeaktionen in verschiedenen Stadtteilen sind ab Januar unter www.bonnorange.de abrufbar.

Regionale und fair gehandelte Produkte bevorzugen
In der Advents- und Weihnachtszeit wird auch die Festtagstafel meist reichlich gedeckt. Eine gute Gelegenheit, regionale Produkte aus biologischem Anbau oder artgerechter Aufzucht zu bevorzugen, empfiehlt das Agenda-Büro der Stadt Bonn. Bioqualität ist inzwischen auch in herkömmlichen Supermärkten erhältlich. Ein Tipp des Stadtförsters: Wildfleisch aus der Region ausprobieren. Das Fleisch von Reh, Hirsch und Wildschwein schmeckt aromatisch, enthält viele Mineralstoffe und ist dabei fettarm.

Bei Produkten, die nicht in unseren Breitengraden heimisch sind, beziehungsweise deren Rohstoffe aus den Ländern des Südens stammen, wie zum Beispiel Kaffee, Tee, Schokolade, Kakao, aber auch Orangensaft und Reis, empfiehlt es sich, Artikel aus dem fairen Handel zu kaufen. Damit wird ausbeuterische Kinderarbeit vermieden und soziale Mindeststandards sind garantiert.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 10.12.2014