Stadt Bonn: Bonn stellt BION-Netzwerk während UNO-Konferenz in Korea vor

Städte spielen beim Erhalt und bei der Pflege von Artenvielfalt und Ökosystemen eine besonders wichtige Rolle. Seit der Bonner UNO-Konferenz zur biologischen Vielfalt 2008 finden deshalb parallel zu den Vertragsstaatenkonferenzen auch Bürgermeistergipfel statt. Beim aktuellen Gipfel im südkoreanischen Pyeongchang, der anlässlich der zwölften UNO-Biodiversitätskonferenz (CBD COP 12) von Sonntag, 12., bis Dienstag, 14. Oktober, tagt, wird auch die Stadt Bonn vertreten sein.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt inzwischen in Städten, bis 2050 sollen es zwei Drittel sein, sagen Experten. “Die meisten Entscheidungen, die sich auf biologische Vielfalt auswirken, werden in Städten getroffen. Und auch die Verbräuche, die auf biologische Vielfalt einwirken, finden mehrheitlich in Städten statt.” Mit diesem Zitat von Braulio Ferriera de Souza Dias, dem Exekutivsekretär der UN-Konvention über die biologische Vielfalt, ist die Ankündigung des Bürgermeistergipfels in Pyeongchang überschrieben. Bürgermeister Reinhard Limbach vertritt die Bundesstadt bei diesem Gipfel und stellt dabei nicht nur die Bonner Erfahrungen vor, sondern vor allem auch das BION-Netzwerk und seinen völlig neuen, interdisziplinären Ansatz, wissenschaftlich tätige Institutionen und Organisationen in Bonn zusammenzubringen, die sich mit Biodiversität befassen.

Zusammentreffen wird Limbach in Pyeongchang sowohl mit dem Exekutivsekretär der Biodiversitätskonvention Braulio Dias als auch mit den Mitgliedern des “Globalen Aktionsbündnisses der Städte und Subnationalen Regierungen für Biodiversität” (Global Partnership on Local and Sub-national Action for Biodiversity) und dem Beirat des “BiodiverCities”-Programms des internationalen Städtenetzwerkes ICLEI, in dem die Bundesstadt seit 2007 einen Sitz hat.

Globales Aktionsbündnis der Städte für Biodiversität

Bereits seit 2007 engagiert sich die Stadt Bonn intensiv im “Globalen Aktionsbündnis”. Bonn wirkte dabei als Gastgeberstadt der Vertragsstaatenkonferenz und der Bürgermeisterkonferenz 2008 maßgeblich an inhaltlichen Weichenstellungen mit. Dazu zählt vor allem der von der Bürgermeisterkonferenz eingebrachte “Bonn Call for Action”. Das Dokument führte seinerzeit zur Anerkennung der Rolle von Städten in der globalen Biodiversitätsstrategie.

Ebenso wegweisend waren die Abschlussdokumente der Bürgermeistergipfel 2010 und 2012. Und auch in Pyeongchang werden Städte und subnationale Regierungen wieder mit starker Stimme sprechen und eine “Gangwon/Pyeongchang Declaration on Cities and Subnational Governments for Sustainability” vorstellen, die die in Japan 2010 verabschiedeten “Ziele von Aichi” für Biodiversität in den Blick nimmt.

Die Stadt Bonn setzt diese Ziele unter anderem mit ihrem Aktionsprogramm Biodiversität um. Dessen sieben Handlungsbereiche erstrecken sich von der internationalen Netzwerkarbeit bis zum praktischen Naturschutz. Die Vorhaben sind vielfältig: von der Baumsatzung bis zum Fledermausschutz, vom Bildungs- und Erlebniszentrum Haus der Natur bis zum Nutzpflanzenanbau in der Stadt.

Das in Pyeongchang vorgestellte BION-Netzwerk, das vor wenigen Wochen seine erste wissenschaftliche Konferenz in Bonn durchführte, trägt dabei aktiv zur Verbreiterung der Wissensbasis zu Biodiversität bei und macht seine Erkenntnisse auch für das seit 2014 in Bonn ansässige Sekretariat des Weltbiodiversitätsrats IPBES nutzbar. IPBES befasst sich als zwischenstaatliche Plattform mit Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen, die gleichsam die Überlebensbasis von Städten in aller Welt darstellen. Auf nationaler Ebene ist Bonn Gründungsmitglied des Bündnisses Kommunen für Biologische Vielfalt, das sich im Februar 2012 offiziell begründete.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 10.10.2014Städte spielen beim Erhalt und bei der Pflege von Artenvielfalt und Ökosystemen eine besonders wichtige Rolle. Seit der Bonner UNO-Konferenz zur biologischen Vielfalt 2008 finden deshalb parallel zu den Vertragsstaatenkonferenzen auch Bürgermeistergipfel statt. Beim aktuellen Gipfel im südkoreanischen Pyeongchang, der anlässlich der zwölften UNO-Biodiversitätskonferenz (CBD COP 12) von Sonntag, 12., bis Dienstag, 14. Oktober, tagt, wird auch die Stadt Bonn vertreten sein.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt inzwischen in Städten, bis 2050 sollen es zwei Drittel sein, sagen Experten. “Die meisten Entscheidungen, die sich auf biologische Vielfalt auswirken, werden in Städten getroffen. Und auch die Verbräuche, die auf biologische Vielfalt einwirken, finden mehrheitlich in Städten statt.” Mit diesem Zitat von Braulio Ferriera de Souza Dias, dem Exekutivsekretär der UN-Konvention über die biologische Vielfalt, ist die Ankündigung des Bürgermeistergipfels in Pyeongchang überschrieben. Bürgermeister Reinhard Limbach vertritt die Bundesstadt bei diesem Gipfel und stellt dabei nicht nur die Bonner Erfahrungen vor, sondern vor allem auch das BION-Netzwerk und seinen völlig neuen, interdisziplinären Ansatz, wissenschaftlich tätige Institutionen und Organisationen in Bonn zusammenzubringen, die sich mit Biodiversität befassen.

Zusammentreffen wird Limbach in Pyeongchang sowohl mit dem Exekutivsekretär der Biodiversitätskonvention Braulio Dias als auch mit den Mitgliedern des “Globalen Aktionsbündnisses der Städte und Subnationalen Regierungen für Biodiversität” (Global Partnership on Local and Sub-national Action for Biodiversity) und dem Beirat des “BiodiverCities”-Programms des internationalen Städtenetzwerkes ICLEI, in dem die Bundesstadt seit 2007 einen Sitz hat.

Globales Aktionsbündnis der Städte für Biodiversität

Bereits seit 2007 engagiert sich die Stadt Bonn intensiv im “Globalen Aktionsbündnis”. Bonn wirkte dabei als Gastgeberstadt der Vertragsstaatenkonferenz und der Bürgermeisterkonferenz 2008 maßgeblich an inhaltlichen Weichenstellungen mit. Dazu zählt vor allem der von der Bürgermeisterkonferenz eingebrachte “Bonn Call for Action”. Das Dokument führte seinerzeit zur Anerkennung der Rolle von Städten in der globalen Biodiversitätsstrategie.

Ebenso wegweisend waren die Abschlussdokumente der Bürgermeistergipfel 2010 und 2012. Und auch in Pyeongchang werden Städte und subnationale Regierungen wieder mit starker Stimme sprechen und eine “Gangwon/Pyeongchang Declaration on Cities and Subnational Governments for Sustainability” vorstellen, die die in Japan 2010 verabschiedeten “Ziele von Aichi” für Biodiversität in den Blick nimmt.

Die Stadt Bonn setzt diese Ziele unter anderem mit ihrem Aktionsprogramm Biodiversität um. Dessen sieben Handlungsbereiche erstrecken sich von der internationalen Netzwerkarbeit bis zum praktischen Naturschutz. Die Vorhaben sind vielfältig: von der Baumsatzung bis zum Fledermausschutz, vom Bildungs- und Erlebniszentrum Haus der Natur bis zum Nutzpflanzenanbau in der Stadt.

Das in Pyeongchang vorgestellte BION-Netzwerk, das vor wenigen Wochen seine erste wissenschaftliche Konferenz in Bonn durchführte, trägt dabei aktiv zur Verbreiterung der Wissensbasis zu Biodiversität bei und macht seine Erkenntnisse auch für das seit 2014 in Bonn ansässige Sekretariat des Weltbiodiversitätsrats IPBES nutzbar. IPBES befasst sich als zwischenstaatliche Plattform mit Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen, die gleichsam die Überlebensbasis von Städten in aller Welt darstellen. Auf nationaler Ebene ist Bonn Gründungsmitglied des Bündnisses Kommunen für Biologische Vielfalt, das sich im Februar 2012 offiziell begründete.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 10.10.2014