Stadt Bonn: 30 Jahre Frauenpower bei der Stadt Bonn

Gerade ist ein neues Internetangebot der Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn an den Start gegangen, das unter www.bonn.de/@frauen angesurft werden kann. Jetzt legt die Gleichstellungsbeauftragte Brigitte Rubarth außerdem eine knapp 30-seitige Broschüre vor, in der sie auf die vergangenen Jahrzehnte und das Erreichte zurückblickt. Anlass ist das 30-jährige Bestehen der Gleichstellungsstelle am 15. Oktober.

“Viel hat sich bewegt in 30 Jahren. Die Stadtverwaltung ist deutlich weiblicher geworden, Aufgaben mit Führungsverantwortung werden heute zu 40 Prozent von Frauen wahrgenommen – eine Steigerung von über 30 Prozent gegenüber den Anfängen. Das ist auch einer deutlichen Bewusstseinsveränderung zu verdanken, zu der die Arbeit der Gleichstellungsstelle wesentlich beigetragen hat. Die Gesellschaft – und die Gesetze – sind heute um ein Vielfaches liberaler und bieten Frauen gute Chancen, dennoch sind längst nicht alle Probleme gelöst, wenn auch viele sichtbarer, zum Beispiel Gewalt gegen Frauen”, sagt Rubarth.

Und so fing alles an: Ein abgetrenntes Büro in der elften Etage des Stadthauses, ein Telefon, eine mechanische Schreibmaschine, ein Diktiergerät, zwei Aktenschränke, zwei Besucherstühle. Mit dieser Ausstattung hat die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bonn Mitte Oktober 1984 ihre Arbeit aufgenommen. Nach gut einem Jahr bekam die Gleichstellungsstelle Verstärkung, nach einem weiteren halben Jahr zog sie an den Bottlerplatz. Heute ist sie in der Dechenstraße 14a zu finden. Als vordringlichste Themen zeichneten sich zu Beginn ab: Erwerbstätigkeit und Ausbildung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Sicherung der materiellen Existenz nach einer
Scheidung.

Meilensteine

In den Anfangsjahren diskutierte die Gleichstellungsstelle mit der Personalverwaltung über Job-Sharing, unterschiedliche Zeitrahmen bei Tätigkeiten und die Möglichkeit, Arbeitszeiten frei über die Woche zu verteilen. Heute sind das Selbstverständlichkeiten. Schon damals war die Gleichstellungsstelle in Personalauswahlverfahren einbezogen. Die ersten Richtlinien zur Frauenförderung beschloss der Rat der Bundesstadt Bonn 1991. Der erste Frauenförderplan auf der Grundlage des im November 1999 verabschiedeten Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) trat 2001 in Kraft und sah zum ersten Mal Quotenregelungen vor. Die Gleichstellungsstelle führte immer wieder Veranstaltungen durch. Dazu gehörte auch im Jahr 1995 das Symposium “Stadt der Männer – Stadt der Frauen”, zu dem über 300 Expertinnen und Experten aus dem ganzen Bundesgebiet kamen.

Ein neues Thema kam in der Mitte des ersten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts immer weiter in den Fokus: der demographische Wandel. Im März 2007 veranstaltete die Gleichstellungsstelle hierzu drei Themenwochen unter dem Titel “Demographischer Wandel – Frauen und Männer in der Stadt der Zukunft”. Seit Frühjahr dieses Jahres bietet die Gleichstellungsstelle Workshops für Frauen in der Bonner Verwaltung an. Sie sollen dazu dienen, Potentiale und Bedarfe zu ermitteln und den Frauen Chancen zu eröffnen. Außerdem soll das Augenmerk in Zukunft auf Führungsaufgaben in Teilzeit und mit Telearbeitsanteilen gelegt werden.

Kontakt zur Gleichstellungsstelle

Die Gleichstellungsstelle ist für Fragen und Termine unter der E-Mail-Adresse gleichstellungsstelle@bonn.de und unter der Telefonnummer 0228 – 77 52 11 – von Montag bis Freitag immer bis 13 Uhr – zu erreichen. Weitere Infos gibt es unter www.bonn.de/@frauen. Dort wird über Veranstaltungen informiert, wie den Infotag Wiedereinstieg am 11. November, über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch über Themen wie Gesundheit, Altersvorsorge und Gewalt gegen Frauen.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 07.10.2014Gerade ist ein neues Internetangebot der Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn an den Start gegangen, das unter www.bonn.de/@frauen angesurft werden kann. Jetzt legt die Gleichstellungsbeauftragte Brigitte Rubarth außerdem eine knapp 30-seitige Broschüre vor, in der sie auf die vergangenen Jahrzehnte und das Erreichte zurückblickt. Anlass ist das 30-jährige Bestehen der Gleichstellungsstelle am 15. Oktober.

“Viel hat sich bewegt in 30 Jahren. Die Stadtverwaltung ist deutlich weiblicher geworden, Aufgaben mit Führungsverantwortung werden heute zu 40 Prozent von Frauen wahrgenommen – eine Steigerung von über 30 Prozent gegenüber den Anfängen. Das ist auch einer deutlichen Bewusstseinsveränderung zu verdanken, zu der die Arbeit der Gleichstellungsstelle wesentlich beigetragen hat. Die Gesellschaft – und die Gesetze – sind heute um ein Vielfaches liberaler und bieten Frauen gute Chancen, dennoch sind längst nicht alle Probleme gelöst, wenn auch viele sichtbarer, zum Beispiel Gewalt gegen Frauen”, sagt Rubarth.

Und so fing alles an: Ein abgetrenntes Büro in der elften Etage des Stadthauses, ein Telefon, eine mechanische Schreibmaschine, ein Diktiergerät, zwei Aktenschränke, zwei Besucherstühle. Mit dieser Ausstattung hat die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bonn Mitte Oktober 1984 ihre Arbeit aufgenommen. Nach gut einem Jahr bekam die Gleichstellungsstelle Verstärkung, nach einem weiteren halben Jahr zog sie an den Bottlerplatz. Heute ist sie in der Dechenstraße 14a zu finden. Als vordringlichste Themen zeichneten sich zu Beginn ab: Erwerbstätigkeit und Ausbildung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Sicherung der materiellen Existenz nach einer
Scheidung.

Meilensteine

In den Anfangsjahren diskutierte die Gleichstellungsstelle mit der Personalverwaltung über Job-Sharing, unterschiedliche Zeitrahmen bei Tätigkeiten und die Möglichkeit, Arbeitszeiten frei über die Woche zu verteilen. Heute sind das Selbstverständlichkeiten. Schon damals war die Gleichstellungsstelle in Personalauswahlverfahren einbezogen. Die ersten Richtlinien zur Frauenförderung beschloss der Rat der Bundesstadt Bonn 1991. Der erste Frauenförderplan auf der Grundlage des im November 1999 verabschiedeten Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) trat 2001 in Kraft und sah zum ersten Mal Quotenregelungen vor. Die Gleichstellungsstelle führte immer wieder Veranstaltungen durch. Dazu gehörte auch im Jahr 1995 das Symposium “Stadt der Männer – Stadt der Frauen”, zu dem über 300 Expertinnen und Experten aus dem ganzen Bundesgebiet kamen.

Ein neues Thema kam in der Mitte des ersten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts immer weiter in den Fokus: der demographische Wandel. Im März 2007 veranstaltete die Gleichstellungsstelle hierzu drei Themenwochen unter dem Titel “Demographischer Wandel – Frauen und Männer in der Stadt der Zukunft”. Seit Frühjahr dieses Jahres bietet die Gleichstellungsstelle Workshops für Frauen in der Bonner Verwaltung an. Sie sollen dazu dienen, Potentiale und Bedarfe zu ermitteln und den Frauen Chancen zu eröffnen. Außerdem soll das Augenmerk in Zukunft auf Führungsaufgaben in Teilzeit und mit Telearbeitsanteilen gelegt werden.

Kontakt zur Gleichstellungsstelle

Die Gleichstellungsstelle ist für Fragen und Termine unter der E-Mail-Adresse gleichstellungsstelle@bonn.de und unter der Telefonnummer 0228 – 77 52 11 – von Montag bis Freitag immer bis 13 Uhr – zu erreichen. Weitere Infos gibt es unter www.bonn.de/@frauen. Dort wird über Veranstaltungen informiert, wie den Infotag Wiedereinstieg am 11. November, über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch über Themen wie Gesundheit, Altersvorsorge und Gewalt gegen Frauen.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 07.10.2014