GIZ: Schützen und nutzen: Wald in Honduras

Honduras hat einen Schatz, den es zu bewahren gilt: den Wald. Sein Erhalt schützt vor den Folgen des Klimawandels. Und nachhaltig bewirtschaftet können seine Ressourcen die Armut mindern.

Honduras ist reich – reich an natürlichen Rohstoffen und biologischer Vielfalt. Zugleich ist das Land mit seinen etwa 8,6 Millionen Einwohnern das drittärmste in Lateinamerika. Insbesondere die ländliche Bevölkerung lebt in Armut, nicht zuletzt, weil sie die natürlichen Schätze nicht nachhaltig nutzt. Für Land- und Viehwirtschaft wird Wald verbrannt oder abgeholzt. Bis zu zwei Prozent des Waldes gehen so jedes Jahr verloren. Diesem Problem treten die GIZ und die EU seit Jahren mit Programmen zur nachhaltigen Ressourcennutzung entgegen und konnten unter anderem erreichen, dass die Waldvernichtung abnimmt und die Regierung von Honduras den Wald als eine schützenswerte Basis für die Entwicklung sieht. Noch bis 2018 läuft aktuell ein von der EU kofinanziertes Programm zur Förderung der kommunalen Waldwirtschaft in Honduras. Es baut auf den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte auf. Die größten Hindernisse bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung durch die lokale Bevölkerung sind unklare Eigentumsverhältnisse und der oft schwierige Zugang zu abgelegenen Urwaldgebieten. Besonders sensibel ist der Umgang mit der indigenen Bevölkerung, deren Lebensbedingungen das Programm berücksichtigt.

Aber nicht nur die lokale Bevölkerung muss auf nachhaltige Waldwirtschaft vorbereitet werden. Parallel dazu wird an den Hoch- und Technikerschulen die Ausbildung von Experten vorangetrieben, die das Programm begleiten. Auch die Mitarbeiter in den Regionalbüros der staatlichen Forstverwaltung werden geschult, damit sie lokale Projekte koordinieren können.

Der Aufwand soll sich bald schon lohnen: In drei Jahren könnten pro Jahr 250.000 Kubikmeter „nachhaltiges Holz“ aus kommunaler Waldwirtschaft gewinnbringend vermarktet werden, so die Prognose der GIZ. Das Ziel ist, eine Million Hektar Wald über die kommunale Waldwirtschaft zu bewirtschaften.

Doch es geht um mehr als Einnahmen für die ländlichen Gemeinden. Auch für die Anpassung an den Klimawandel ist der Erhalt des Waldes unverzichtbar. Honduras liegt laut Global Climate Index von 2012 auf Rang drei der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder. Die Folgen sind bereits spürbar und treffen die arme Bevölkerung am härtesten, die direkt von der Natur lebt.

Gemeinsam wollen GIZ und EU erreichen, dass sich die ländlichen Gemeinden in Honduras auf nachhaltige Waldwirtschaft umstellen, um so dem Klimawandel zu begegnen, die Umwelt zu schützen und für sich bessere soziale und wirtschaftliche Bedingungen zu schaffen.

Bild: GIZ

Quelle: http://www.giz.de/de

Honduras hat einen Schatz, den es zu bewahren gilt: den Wald. Sein Erhalt schützt vor den Folgen des Klimawandels. Und nachhaltig bewirtschaftet können seine Ressourcen die Armut mindern.

Honduras ist reich – reich an natürlichen Rohstoffen und biologischer Vielfalt. Zugleich ist das Land mit seinen etwa 8,6 Millionen Einwohnern das drittärmste in Lateinamerika. Insbesondere die ländliche Bevölkerung lebt in Armut, nicht zuletzt, weil sie die natürlichen Schätze nicht nachhaltig nutzt. Für Land- und Viehwirtschaft wird Wald verbrannt oder abgeholzt. Bis zu zwei Prozent des Waldes gehen so jedes Jahr verloren. Diesem Problem treten die GIZ und die EU seit Jahren mit Programmen zur nachhaltigen Ressourcennutzung entgegen und konnten unter anderem erreichen, dass die Waldvernichtung abnimmt und die Regierung von Honduras den Wald als eine schützenswerte Basis für die Entwicklung sieht. Noch bis 2018 läuft aktuell ein von der EU kofinanziertes Programm zur Förderung der kommunalen Waldwirtschaft in Honduras. Es baut auf den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte auf. Die größten Hindernisse bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung durch die lokale Bevölkerung sind unklare Eigentumsverhältnisse und der oft schwierige Zugang zu abgelegenen Urwaldgebieten. Besonders sensibel ist der Umgang mit der indigenen Bevölkerung, deren Lebensbedingungen das Programm berücksichtigt.

Aber nicht nur die lokale Bevölkerung muss auf nachhaltige Waldwirtschaft vorbereitet werden. Parallel dazu wird an den Hoch- und Technikerschulen die Ausbildung von Experten vorangetrieben, die das Programm begleiten. Auch die Mitarbeiter in den Regionalbüros der staatlichen Forstverwaltung werden geschult, damit sie lokale Projekte koordinieren können.

Der Aufwand soll sich bald schon lohnen: In drei Jahren könnten pro Jahr 250.000 Kubikmeter „nachhaltiges Holz“ aus kommunaler Waldwirtschaft gewinnbringend vermarktet werden, so die Prognose der GIZ. Das Ziel ist, eine Million Hektar Wald über die kommunale Waldwirtschaft zu bewirtschaften.

Doch es geht um mehr als Einnahmen für die ländlichen Gemeinden. Auch für die Anpassung an den Klimawandel ist der Erhalt des Waldes unverzichtbar. Honduras liegt laut Global Climate Index von 2012 auf Rang drei der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder. Die Folgen sind bereits spürbar und treffen die arme Bevölkerung am härtesten, die direkt von der Natur lebt.

Gemeinsam wollen GIZ und EU erreichen, dass sich die ländlichen Gemeinden in Honduras auf nachhaltige Waldwirtschaft umstellen, um so dem Klimawandel zu begegnen, die Umwelt zu schützen und für sich bessere soziale und wirtschaftliche Bedingungen zu schaffen.

Bild: GIZ

Quelle: http://www.giz.de/de