Stadt Bonn: "carbonn" – Klimadaten aus aller Welt werden in Bonn gesammelt

    Beim UNO-Klimagipfel in New York präsentierten die drei führenden weltweiten Städtenetzwerke die neue Klimaschutzinitiative “Compact of Mayors”. Deren wichtigstes Werkzeug ist das carbonn-Klimaverzeichnis, das in Bonn koordiniert wird.

    Bürgermeister aus allen Kontinenten folgten der Einladung des UNO-Generalsekretärs Ban ki-Moon nach New York zum UNO-Klimagipfel. Im Gepäck hatten sie vor allem eines: die Bereitschaft, in ihren Städten und mit ihren Bürgerinnen und Bürgern für Klimaschutz aktiv zu sein und das auch öffentlich zu dokumentieren. Denn valide Daten sind die Grundlage, um künftig globalen Klimaschutz erfolgreich zu machen. Die drei führenden Städtenetzwerke UCLG, C40 Cities und ICLEI-Local Governments for Sustainability demonstrierten deshalb Einigkeit, als es darum ging, den “Compact of Mayors” als neue Initiative an den Start zu bringen. Gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Johannesburg und Istanbul stellte Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch als Vertreter von ICLEI der internationalen Presse die neue Vorreiterinitiative für das Klima und deren wichtigstes Instrument, das carbonn-Klimaverzeichnis (“carbonn Climate Registry”), vor.

    Carbonn wird im Bonner Weltsekretariat von ICLEI koordiniert und ist die führende Plattform zur Sammlung lokaler und subnationaler Klimaverpflichtungen und -aktivitäten. Das Verzeichnis wird jetzt die gemeinsame Datenbasis für die Sammlung und Veröffentlichung von Treibhausgas-Werten auf der kommunalen Ebene. In den bereits in carbonn aktiven Städten, zu denen auch Bonn gehört, leben zwölf Prozent der Erdbevölkerung. Die kostenfreie und öffentlich zugängliche Plattform www.carbonn.org soll künftig auch Daten anderer Klimaplattformen zusammenführen, um Entscheidern aller Regierungsebenen und Finanzgebern mehr Transparenz zu eröffnen.

    Oberbürgermeister Nimptsch: “Carbonn trägt Bonns Namen für den Einsatz beim Klimawandel in die Welt hinaus.” Mit ihrem integrierten Klimaschutzkonzept arbeitet die Stadt Bonn daran, ihre Treibhausgasemissionen schrittweise auf ein global klimaverträgliches Maß zu reduzieren. Ebenso wie Bonn verfolgen viele Städte in aller Welt ihre Klimaschutzstrategien. Wie Bonn wissen sie, dass der Weg beschwerlich und teuer werden wird – aber der Verzicht auf schnelles Handeln zu noch höheren Kosten und zu Gefährdungen durch Folgen des Klimawandels führen würde.

    In Bonn werden Weichen für den Klimaschutz gestellt

    Bonn ist der Ort, an dem im nächsten Jahr Weichen für den Klimaschutz gestellt werden. Konferenzen in Bonn sind die letzten Stufen vor dem Abkommen, auf das die Welt im November 2015 in Paris hofft. Der Klimagipfel in New York hat in dieser Lage vor allem eines gezeigt: den gemeinsamen Willen von Städten weltweit, angesichts großer Herausforderungen Verantwortung und eine Vorreiterrolle zu übernehmen für die Zukunft ihrer Bürgerinnen und Bürger. Denn bis zum Jahr 2050, das sagen Prognosen, werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Der Bonner Oberbürgermeister betonte: “Bereits heute haben sich die in ICLEI zusammengeschlossenen Städte zu erheblichen Senkungen ihrer Treibhausgasemissionen entschlossen. Reduktionswerte von 40, 70 oder gar 100 Prozent sollen Signalwirkung ausstrahlen und andere Städte dazu inspirieren, ebenfalls aktiv zu werden und sich im Compact zu engagieren, um den positiven Prozess anzutreiben.”

    Ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung von Städten für den Klimaprozess bei den Vereinten Nationen selbst ist auch die vor einigen Monaten erfolgte Einsetzung des früheren Oberbürgermeisters von New York als Sonderbeauftragter des UNO-Generalsekretärs für Städte und Klimaschutz. Michael Bloomberg lud während des Klimagipfels die anwesenden Bürgermeister zu einem Meinungsaustausch ein. Bereits im März war Oberbürgermeister Nimptsch mit ihm zu einem Gespräch in kleiner Runde zusammengetroffen.

    “Dem Klimawandel entgegenzutreten“, so Nimptsch zum Abschluss des Klimagipfels, “ist eine vordringliche Aufgabe gerade der Städte. Und deshalb bin ich so froh, dass wir hier in Bonn diese Zukunftsaufgabe nicht nur als Sitz des Klimasekretariats und mit den Aktivitäten unserer Verwaltung, sondern mit einer so breiten Zustimmung und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern betreiben. Dazu gehören nicht nur der Beirat für unser integriertes Klimaschutzkonzept, sondern viele Initiativen in unserer Stadt – vom Klimaführerschein der Grundschulkinder bis hin zur Bonner Energie-Agentur mit vielen Beratungsangeboten zur energetischen Sanierung.”

    Weitere Informationen zum Städtenetzwerk ICLEI – Local Governments for Sustainability

    Bild: Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch stellte mit seinen Amtskollegen aus Johannesburg, Mpho Parks Tau (l.), und Istanbul, Kadir Topbas (r.), stellvertretend für die drei führenden Städtenetzwerke ICLEI, C40 Cities und UCLG beim UNO-Klimagipfel in New York die neue Klimaschutzinitiative “Compact of Mayors” und das Klimaverzeichnis “carbonn – Climate Registry” vor. Copyright: © ICLEI – Local Governments for Sustainability

    Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 24.09.2014Beim UNO-Klimagipfel in New York präsentierten die drei führenden weltweiten Städtenetzwerke die neue Klimaschutzinitiative “Compact of Mayors”. Deren wichtigstes Werkzeug ist das carbonn-Klimaverzeichnis, das in Bonn koordiniert wird.

    Bürgermeister aus allen Kontinenten folgten der Einladung des UNO-Generalsekretärs Ban ki-Moon nach New York zum UNO-Klimagipfel. Im Gepäck hatten sie vor allem eines: die Bereitschaft, in ihren Städten und mit ihren Bürgerinnen und Bürgern für Klimaschutz aktiv zu sein und das auch öffentlich zu dokumentieren. Denn valide Daten sind die Grundlage, um künftig globalen Klimaschutz erfolgreich zu machen. Die drei führenden Städtenetzwerke UCLG, C40 Cities und ICLEI-Local Governments for Sustainability demonstrierten deshalb Einigkeit, als es darum ging, den “Compact of Mayors” als neue Initiative an den Start zu bringen. Gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Johannesburg und Istanbul stellte Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch als Vertreter von ICLEI der internationalen Presse die neue Vorreiterinitiative für das Klima und deren wichtigstes Instrument, das carbonn-Klimaverzeichnis (“carbonn Climate Registry”), vor.

    Carbonn wird im Bonner Weltsekretariat von ICLEI koordiniert und ist die führende Plattform zur Sammlung lokaler und subnationaler Klimaverpflichtungen und -aktivitäten. Das Verzeichnis wird jetzt die gemeinsame Datenbasis für die Sammlung und Veröffentlichung von Treibhausgas-Werten auf der kommunalen Ebene. In den bereits in carbonn aktiven Städten, zu denen auch Bonn gehört, leben zwölf Prozent der Erdbevölkerung. Die kostenfreie und öffentlich zugängliche Plattform www.carbonn.org soll künftig auch Daten anderer Klimaplattformen zusammenführen, um Entscheidern aller Regierungsebenen und Finanzgebern mehr Transparenz zu eröffnen.

    Oberbürgermeister Nimptsch: “Carbonn trägt Bonns Namen für den Einsatz beim Klimawandel in die Welt hinaus.” Mit ihrem integrierten Klimaschutzkonzept arbeitet die Stadt Bonn daran, ihre Treibhausgasemissionen schrittweise auf ein global klimaverträgliches Maß zu reduzieren. Ebenso wie Bonn verfolgen viele Städte in aller Welt ihre Klimaschutzstrategien. Wie Bonn wissen sie, dass der Weg beschwerlich und teuer werden wird – aber der Verzicht auf schnelles Handeln zu noch höheren Kosten und zu Gefährdungen durch Folgen des Klimawandels führen würde.

    In Bonn werden Weichen für den Klimaschutz gestellt

    Bonn ist der Ort, an dem im nächsten Jahr Weichen für den Klimaschutz gestellt werden. Konferenzen in Bonn sind die letzten Stufen vor dem Abkommen, auf das die Welt im November 2015 in Paris hofft. Der Klimagipfel in New York hat in dieser Lage vor allem eines gezeigt: den gemeinsamen Willen von Städten weltweit, angesichts großer Herausforderungen Verantwortung und eine Vorreiterrolle zu übernehmen für die Zukunft ihrer Bürgerinnen und Bürger. Denn bis zum Jahr 2050, das sagen Prognosen, werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Der Bonner Oberbürgermeister betonte: “Bereits heute haben sich die in ICLEI zusammengeschlossenen Städte zu erheblichen Senkungen ihrer Treibhausgasemissionen entschlossen. Reduktionswerte von 40, 70 oder gar 100 Prozent sollen Signalwirkung ausstrahlen und andere Städte dazu inspirieren, ebenfalls aktiv zu werden und sich im Compact zu engagieren, um den positiven Prozess anzutreiben.”

    Ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung von Städten für den Klimaprozess bei den Vereinten Nationen selbst ist auch die vor einigen Monaten erfolgte Einsetzung des früheren Oberbürgermeisters von New York als Sonderbeauftragter des UNO-Generalsekretärs für Städte und Klimaschutz. Michael Bloomberg lud während des Klimagipfels die anwesenden Bürgermeister zu einem Meinungsaustausch ein. Bereits im März war Oberbürgermeister Nimptsch mit ihm zu einem Gespräch in kleiner Runde zusammengetroffen.

    “Dem Klimawandel entgegenzutreten“, so Nimptsch zum Abschluss des Klimagipfels, “ist eine vordringliche Aufgabe gerade der Städte. Und deshalb bin ich so froh, dass wir hier in Bonn diese Zukunftsaufgabe nicht nur als Sitz des Klimasekretariats und mit den Aktivitäten unserer Verwaltung, sondern mit einer so breiten Zustimmung und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern betreiben. Dazu gehören nicht nur der Beirat für unser integriertes Klimaschutzkonzept, sondern viele Initiativen in unserer Stadt – vom Klimaführerschein der Grundschulkinder bis hin zur Bonner Energie-Agentur mit vielen Beratungsangeboten zur energetischen Sanierung.”

    Weitere Informationen zum Städtenetzwerk ICLEI – Local Governments for Sustainability

    Bild: Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch stellte mit seinen Amtskollegen aus Johannesburg, Mpho Parks Tau (l.), und Istanbul, Kadir Topbas (r.), stellvertretend für die drei führenden Städtenetzwerke ICLEI, C40 Cities und UCLG beim UNO-Klimagipfel in New York die neue Klimaschutzinitiative “Compact of Mayors” und das Klimaverzeichnis “carbonn – Climate Registry” vor. Copyright: © ICLEI – Local Governments for Sustainability

    Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 24.09.2014