CARE: 130.000 neue Flüchtlinge in der Türkei

Angesichts der inzwischen mehr als 130.000 Flüchtlinge, die binnen weniger Tage Schutz in der Türkei suchten, bittet CARE dringend um Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. „Es handelt sich um eine riesige humanitäre Katastrophe. Zehntausende Menschen brauchen jetzt schnell eine Unterkunft, Nahrung und Wasser“, erklärt John Uniack Davis, CARE-Länderdirektor in der Türkei. Nach Einschätzungen der Vereinten Nationen könnte die Zahl der Schutzsuchenden in den kommenden Tagen weiterhin steigen. Ein CARE-Team ist bereits vor Ort, um den zusätzlichen Bedarf an Hilfe zu analysieren. Dabei stimmen sich die CARE-Helfer sehr eng mit lokalen Behörden und anderen Hilfsorganisationen ab, um die Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygiene-Paketen zu versorgen.

„Entlang der Grenze sahen wir meist Frauen und Kinder, mit Taschen oder Koffern in den Händen. Sie hatten nicht mehr dabei als sie selbst tragen konnten. Viele der Flüchtlinge berichteten, dass sie seit einiger Zeit unter freiem Himmel schlafen und viele Stunden zu Fuß laufen mussten. Sie waren erschöpft und verzweifelt, weil sie keinen sicheren Ort finden konnten“, schildert Davis seine Eindrücke aus der Krisenregion. „Was mir vor allem in Erinnerung bleibt: Viele der Flüchtlinge standen unter Schock, weil sie nicht damit gerechnet hatten, dass der Krieg binnen weniger Stunden zu ihnen kommen könnte.“

Die mehr als 130.000 neuen Flüchtlinge erreichten die Türkei auf Höhe der syrischen Stadt Kobane. Dort trafen sie auf mehr als 850.000 Flüchtlinge, die seit Beginn der Syrienkrise Schutz in der Türkei suchten. „Die türkische Regierung hat bereits ein großes Maß an Solidarität gegenüber Flüchtlingen aus dem Nachbarland gezeigt. Doch nun brauchen wir dringend mehr Hilfe, um der stets größer werdenden Not gerecht zu werden“, erläutert Davis.

Insgesamt sind bislang mehr als vier Millionen Zivilisten vor den Kämpfen in Syrien geflohen und brauchen dringend Schutz und Hilfe. Die Solidarität, die den Menschen in der Türkei, Libanon, Ägypten und Jordanien entgegengebracht wird, ist groß, doch längst haben die lokalen Bevölkerungen und Regierungen ihre Belastungsgrenze erreicht. „Wir appellieren an unsere Spender und die internationale Gemeinschaft, die Menschen in Syrien und den Nachbarländern nicht alleine zu lassen“, so Davis.

Zur Pressemeldung

Bild: CARE

Quelle: Pressemitteilung von CARE vom 22.09.2014Angesichts der inzwischen mehr als 130.000 Flüchtlinge, die binnen weniger Tage Schutz in der Türkei suchten, bittet CARE dringend um Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. „Es handelt sich um eine riesige humanitäre Katastrophe. Zehntausende Menschen brauchen jetzt schnell eine Unterkunft, Nahrung und Wasser“, erklärt John Uniack Davis, CARE-Länderdirektor in der Türkei. Nach Einschätzungen der Vereinten Nationen könnte die Zahl der Schutzsuchenden in den kommenden Tagen weiterhin steigen. Ein CARE-Team ist bereits vor Ort, um den zusätzlichen Bedarf an Hilfe zu analysieren. Dabei stimmen sich die CARE-Helfer sehr eng mit lokalen Behörden und anderen Hilfsorganisationen ab, um die Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygiene-Paketen zu versorgen.

„Entlang der Grenze sahen wir meist Frauen und Kinder, mit Taschen oder Koffern in den Händen. Sie hatten nicht mehr dabei als sie selbst tragen konnten. Viele der Flüchtlinge berichteten, dass sie seit einiger Zeit unter freiem Himmel schlafen und viele Stunden zu Fuß laufen mussten. Sie waren erschöpft und verzweifelt, weil sie keinen sicheren Ort finden konnten“, schildert Davis seine Eindrücke aus der Krisenregion. „Was mir vor allem in Erinnerung bleibt: Viele der Flüchtlinge standen unter Schock, weil sie nicht damit gerechnet hatten, dass der Krieg binnen weniger Stunden zu ihnen kommen könnte.“

Die mehr als 130.000 neuen Flüchtlinge erreichten die Türkei auf Höhe der syrischen Stadt Kobane. Dort trafen sie auf mehr als 850.000 Flüchtlinge, die seit Beginn der Syrienkrise Schutz in der Türkei suchten. „Die türkische Regierung hat bereits ein großes Maß an Solidarität gegenüber Flüchtlingen aus dem Nachbarland gezeigt. Doch nun brauchen wir dringend mehr Hilfe, um der stets größer werdenden Not gerecht zu werden“, erläutert Davis.

Insgesamt sind bislang mehr als vier Millionen Zivilisten vor den Kämpfen in Syrien geflohen und brauchen dringend Schutz und Hilfe. Die Solidarität, die den Menschen in der Türkei, Libanon, Ägypten und Jordanien entgegengebracht wird, ist groß, doch längst haben die lokalen Bevölkerungen und Regierungen ihre Belastungsgrenze erreicht. „Wir appellieren an unsere Spender und die internationale Gemeinschaft, die Menschen in Syrien und den Nachbarländern nicht alleine zu lassen“, so Davis.

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Bild: CARE

Quelle: Pressemitteilung von CARE vom 22.09.2014