Universität Bonn: Summer-School-Teilnehmer diskutierten in Bonn über den Schutz der Artenvielfalt

“Biodiversität – neu im Blick. Globale Ansätze und regionale Vielfalt” lautete der Titel einer globalen Dialogveranstaltung, die das Forum Internationale Wissenschaft der Universität Bonn und das Liaison Office Internationale Wissenschaft der Stadt Bonn gemeinsam im Vorfeld der BION-Konferenz veranstaltet haben. Die internationalen Experten waren sich einig, dass weltweites Umdenken unabdingbar sei, denn: “der Schutz der Artenvielfalt und Lebensräume ist eine zentrale Frage des menschlichen Überlebens.”

Im Rahmen der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderten Summer School trafen 25 Experten aus Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten zusammen, um regionale Umweltproblematiken vorzustellen. Gleichzeitig präsentierten die Vertreter der Zivilgesellschaft, Wissenschaftlerinnen, Entscheidungsträger aus Regierungs- und privaten Organisationen sowie Behördenvertreter ihre eigenen Projekte und Ideen zur Eindämmung der Zerstörung von Artenvielfalt und Lebensräumen.

In der Diskussion zu den zentralen Fragen des Überlebens und möglichen globalen Verbesserungen kamen die Teilnehmer schnell überein, dass diese Fragen – aufgrund ihrer hohen Komplexität – eine immense Herausforderung darstellen. Professor Bettina Schlüter unterstrich: “Der Schutz der Artenvielfalt und Lebensräume ist abhängig von einem engen Zusammenspiel globaler und regionaler Faktoren, von natürlichen, politischen, sozialen sowie auch kulturellen und juristischen Gegebenheiten.” “Weltweites Umdenken ist unabdingbar.”

Nach Einschätzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist weltweites Umdenken unabdingbar: “Wir sind als Menschen Teil der Natur. Wir sollten die Natur nicht länger als verwertbares Objekt, sondern als Subjekt denken”, so Ana Karol aus Argentinien. “Das fachliche Wissen ist da. Wir müssen es jedoch wesentlich erfolgreicher in die einschlägigen Diskurse einspeisen”, so Surendra Gautam aus Nepal. In der Praxis bedeutet dies für den Äthiopier Kelemework Tafere Reda: “Wir müssen die Themen und Forderungen gezielt in die politischen Diskussionen der Entscheidungsträger tragen und sowohl durch Bildung als auch soziale Mobilisierungsaktivitäten öffentliches Bewusstsein schaffen.”

Im Fokus müssen dabei zukunftsrelevante gesellschaftliche Handlungsfelder stehen wie die Bereiche “Örtliche Gemeinden und Instanzen”, “Netzwerkbildung und -pflege untereinander”, “Bildung”, “Gesetzliche Regelungen”, “Politische Einflussnahme”. Dazu Samy Naguib Ammar aus Ägypten: “Entscheidungsträger müssen in der Zukunft den Dialog und die Interaktion zwischen sozialen, umweltpolitischen und ökonomischen Faktoren fördern und dabei die Fakten öffentlich machen.”

Teilnehmer wollen den Dialog fortsetzen

Das BION-Netzwerk, in dem mehr als 50 Partner zusammengeschlossen sind, bietet ideale Voraussetzungen und Anregungen: Besondere Highlights stellten daher auch die Diskussionen mit dem Global Crop Diversity Trust und dem IUCN Environmental Law Centre dar. Im Rahmen der wissenschaftlich begleiteten Besuche des Museums Alexander Koenig und der Botanischen Gärten der Universität Bonn konnten sich die Teilnehmenden zudem ausführlich über die Arbeit der Institutionen informieren.

“Ich habe mich sehr gefreut über diesen informativen Austausch von Expertise und Ideen, über die exzellente und wohltuende Atmosphäre während der vier Tage und über das interessante Bonn”, fasst Sr. Maria Vida C. Cordero, Nonne und Teilnehmerin von den Philippinen, ihre Eindrücke zusammen. “Der jetzt begonnene Dialog muss weitergehen”. Dies ist der ausdrückliche Wunsch der Teilnehmer. Dem schließt sich der Geschäftsführer des Forums Internationale Wissenschaft, Björn Müller-Bohlen, an: “Auch wir sehen vor dem Hintergrund der intensiven Eindrücke die Notwendigkeit für eine konkrete Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit. Es freut mich daher, dass die Teilnehmenden nicht nur eine eigene Deklaration verfasst, sondern auch die Gründung eines Alumni-basierten Netzwerkes mit dem Namen „Biodiversity Watch“; auf den Weg gebracht haben.”

Bild: Unversität Bonn

Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 17.09.2014“Biodiversität – neu im Blick. Globale Ansätze und regionale Vielfalt” lautete der Titel einer globalen Dialogveranstaltung, die das Forum Internationale Wissenschaft der Universität Bonn und das Liaison Office Internationale Wissenschaft der Stadt Bonn gemeinsam im Vorfeld der BION-Konferenz veranstaltet haben. Die internationalen Experten waren sich einig, dass weltweites Umdenken unabdingbar sei, denn: “der Schutz der Artenvielfalt und Lebensräume ist eine zentrale Frage des menschlichen Überlebens.”

Im Rahmen der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderten Summer School trafen 25 Experten aus Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten zusammen, um regionale Umweltproblematiken vorzustellen. Gleichzeitig präsentierten die Vertreter der Zivilgesellschaft, Wissenschaftlerinnen, Entscheidungsträger aus Regierungs- und privaten Organisationen sowie Behördenvertreter ihre eigenen Projekte und Ideen zur Eindämmung der Zerstörung von Artenvielfalt und Lebensräumen.

In der Diskussion zu den zentralen Fragen des Überlebens und möglichen globalen Verbesserungen kamen die Teilnehmer schnell überein, dass diese Fragen – aufgrund ihrer hohen Komplexität – eine immense Herausforderung darstellen. Professor Bettina Schlüter unterstrich: “Der Schutz der Artenvielfalt und Lebensräume ist abhängig von einem engen Zusammenspiel globaler und regionaler Faktoren, von natürlichen, politischen, sozialen sowie auch kulturellen und juristischen Gegebenheiten.” “Weltweites Umdenken ist unabdingbar.”

Nach Einschätzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist weltweites Umdenken unabdingbar: “Wir sind als Menschen Teil der Natur. Wir sollten die Natur nicht länger als verwertbares Objekt, sondern als Subjekt denken”, so Ana Karol aus Argentinien. “Das fachliche Wissen ist da. Wir müssen es jedoch wesentlich erfolgreicher in die einschlägigen Diskurse einspeisen”, so Surendra Gautam aus Nepal. In der Praxis bedeutet dies für den Äthiopier Kelemework Tafere Reda: “Wir müssen die Themen und Forderungen gezielt in die politischen Diskussionen der Entscheidungsträger tragen und sowohl durch Bildung als auch soziale Mobilisierungsaktivitäten öffentliches Bewusstsein schaffen.”

Im Fokus müssen dabei zukunftsrelevante gesellschaftliche Handlungsfelder stehen wie die Bereiche “Örtliche Gemeinden und Instanzen”, “Netzwerkbildung und -pflege untereinander”, “Bildung”, “Gesetzliche Regelungen”, “Politische Einflussnahme”. Dazu Samy Naguib Ammar aus Ägypten: “Entscheidungsträger müssen in der Zukunft den Dialog und die Interaktion zwischen sozialen, umweltpolitischen und ökonomischen Faktoren fördern und dabei die Fakten öffentlich machen.”

Teilnehmer wollen den Dialog fortsetzen

Das BION-Netzwerk, in dem mehr als 50 Partner zusammengeschlossen sind, bietet ideale Voraussetzungen und Anregungen: Besondere Highlights stellten daher auch die Diskussionen mit dem Global Crop Diversity Trust und dem IUCN Environmental Law Centre dar. Im Rahmen der wissenschaftlich begleiteten Besuche des Museums Alexander Koenig und der Botanischen Gärten der Universität Bonn konnten sich die Teilnehmenden zudem ausführlich über die Arbeit der Institutionen informieren.

“Ich habe mich sehr gefreut über diesen informativen Austausch von Expertise und Ideen, über die exzellente und wohltuende Atmosphäre während der vier Tage und über das interessante Bonn”, fasst Sr. Maria Vida C. Cordero, Nonne und Teilnehmerin von den Philippinen, ihre Eindrücke zusammen. “Der jetzt begonnene Dialog muss weitergehen”. Dies ist der ausdrückliche Wunsch der Teilnehmer. Dem schließt sich der Geschäftsführer des Forums Internationale Wissenschaft, Björn Müller-Bohlen, an: “Auch wir sehen vor dem Hintergrund der intensiven Eindrücke die Notwendigkeit für eine konkrete Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit. Es freut mich daher, dass die Teilnehmenden nicht nur eine eigene Deklaration verfasst, sondern auch die Gründung eines Alumni-basierten Netzwerkes mit dem Namen „Biodiversity Watch“; auf den Weg gebracht haben.”

Bild: Unversität Bonn

Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 17.09.2014