Solawi: Solidarische Landwirtschaft in Bonn

Bereits im zweiten Jahr gibt es in unserer Stadt eine Initiative zur Solidarischen Landwirtschaft. Bei dieser Form der Landwirtschaft übernehmen die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst (Mit-)Verantwortung darüber, wie und wo ihre Nahrungsmittel angebaut werden. Sie bilden eine Wirtschaftsgemeinschaft mit einem Landwirt oder einer Landwirtin und teilen sich gemeinsam das Risiko, die Kosten und die Ernte. Bei der Solidarischen Landwirtschaft handelt sich um ein Modell alternativer Lebensmittelerzeugung, das weggeht von der Anonymität der im Supermarkt angebotenen Waren, deren Transport mit einem hohen Energieverbrauch verbunden ist, und wieder hinführt zu einer wohnortnahen und biologischen Versorgung. Es ermöglicht den beteiligten Landwirten, wieder die Vielfalt an Lebensmitteln und Gemüsesorten anzubauen, die wir uns als Verbraucher wünschen. Denn sie müssen nicht mehr mit globalen Marktpreisen konkurrieren, weil die Teilnehmerbeiträge die Kosten der Produktion tragen.

In diesem Jahr wird das Projekt der Solidarischen Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit zwei Landwirten und zwei Gärtnerinnen in Bonn und Hennef durchgeführt. Für die 130 Endverbraucherinnen und -verbraucher, die sich an der Initiative beteiligen, gibt es seit Mitte Juli Salat, Gemüse und Kartoffeln aus biologischer Erzeugung. Pflanz- und Erntetermine sind so geplant, dass immer genügend und vielfältiges Gemüse zur Verfügung steht. Für die Gruppe selbst war die Planung der Ernteverteilung die größte Herausforderung, die sich aber inzwischen eingespielt hat. Das aktuelle Planungs- jahr läuft noch bis einschließlich Februar.

Im Februar wird es für Interessierte die Möglichkeit geben, neu einzusteigen. Themen, die die Gruppe der Mitglieder noch weiterentwickeln will, sind neben möglichen und sinnvollen Rechtsformen für die Gruppe selbst auch Dokumentation und Forschung zur Bodenentwicklung und Humusbildung im Zuge des Biogemüseanbaus, die Dokumentation und Forschung zur vorhandenen und zu fördern- den Nützlingsvielfalt sowie Vergleich und Übertragbarkeit praktischer Modelle solidarischer Landwirtschaft hier und in den Tropen.

Infos unter: www.solawi-bonn.de oder bei Diethelm Schneider, Telefon: 0228 – 62 04 60 1, E-Mail: diethelms@web.de

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Bild: Solawi Bonn

Quelle: Agenda 21 aktuell September/OktoberBereits im zweiten Jahr gibt es in unserer Stadt eine Initiative zur Solidarischen Landwirtschaft. Bei dieser Form der Landwirtschaft übernehmen die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst (Mit-)Verantwortung darüber, wie und wo ihre Nahrungsmittel angebaut werden. Sie bilden eine Wirtschaftsgemeinschaft mit einem Landwirt oder einer Landwirtin und teilen sich gemeinsam das Risiko, die Kosten und die Ernte. Bei der Solidarischen Landwirtschaft handelt sich um ein Modell alternativer Lebensmittelerzeugung, das weggeht von der Anonymität der im Supermarkt angebotenen Waren, deren Transport mit einem hohen Energieverbrauch verbunden ist, und wieder hinführt zu einer wohnortnahen und biologischen Versorgung. Es ermöglicht den beteiligten Landwirten, wieder die Vielfalt an Lebensmitteln und Gemüsesorten anzubauen, die wir uns als Verbraucher wünschen. Denn sie müssen nicht mehr mit globalen Marktpreisen konkurrieren, weil die Teilnehmerbeiträge die Kosten der Produktion tragen.

In diesem Jahr wird das Projekt der Solidarischen Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit zwei Landwirten und zwei Gärtnerinnen in Bonn und Hennef durchgeführt. Für die 130 Endverbraucherinnen und -verbraucher, die sich an der Initiative beteiligen, gibt es seit Mitte Juli Salat, Gemüse und Kartoffeln aus biologischer Erzeugung. Pflanz- und Erntetermine sind so geplant, dass immer genügend und vielfältiges Gemüse zur Verfügung steht. Für die Gruppe selbst war die Planung der Ernteverteilung die größte Herausforderung, die sich aber inzwischen eingespielt hat. Das aktuelle Planungs- jahr läuft noch bis einschließlich Februar.

Im Februar wird es für Interessierte die Möglichkeit geben, neu einzusteigen. Themen, die die Gruppe der Mitglieder noch weiterentwickeln will, sind neben möglichen und sinnvollen Rechtsformen für die Gruppe selbst auch Dokumentation und Forschung zur Bodenentwicklung und Humusbildung im Zuge des Biogemüseanbaus, die Dokumentation und Forschung zur vorhandenen und zu fördern- den Nützlingsvielfalt sowie Vergleich und Übertragbarkeit praktischer Modelle solidarischer Landwirtschaft hier und in den Tropen.

Infos unter: www.solawi-bonn.de oder bei Diethelm Schneider, Telefon: 0228 – 62 04 60 1, E-Mail: diethelms@web.de

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Bild: Solawi Bonn

Quelle: Agenda 21 aktuell September/Oktober