UNO-Flüchtlingshilfe: eine Million für Irak-Hilfe / UNHCR startet umfangreiche Hilfsoperationen

Aufgrund der katastrophalen humanitären Situation im Nordirak startet das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) umfangreiche Hilfsoperationen für irakische Flüchtlinge. Ziel ist es, etwa eine halbe Million Menschen mit Hilfsgütern zu versorgen, die in den letzten Wochen aus ihren Städten und Dörfern vertrieben wurden.

Sofern es keine kurzfristigen Verzögerungen gibt, beginnen die Hilfsoperationen – auf dem Land-, See- und Luftweg – morgen, am 20. August. Gestartet wird mit einer viertägigen Luftbrücke mit Boeing-747-Maschinen aus dem jordanischen Akaba. Zielflughafen ist die irakische Stadt Erbil in der autonomen Provinz Kurdistan. Zusätzlich zur Luftbrücke bringen LKW-Konvois Hilfslieferungen aus der Türkei und Jordanien. Darüber hinaus werden Schiffsladungen aus den UNHCR-Depots in Dubai erwartet, die im Iran auf Lastwagen verladen und anschließen in den Nordirak transportiert werden. Die ersten Hilfslieferungen umfassen 3.300 Zelte, 20.000 Plastikplanen, 18.500 Küchensets und 16.500 Kanister.

Die Lage für die Vertriebenen im Nordirak ist verzweifelt. Viele haben keine Unterkünfte, kaum etwas zu essen und nur sehr eingeschränkten Zugang zu Trinkwasser und ärztlicher Versorgung. Die Herausforderungen für die UNHCR-Helfer, die täglich Hunderte von Familienzelten aufbauen müssen, sind immens. Derzeit gibt es in den Gouvernements Dohuk und Erbil zwölf Camps. In einigen von ihnen sind bereits Flüchtlinge untergekommen, andere werden in den nächsten Tagen eröffnet. Bisher hat UNHCR mehr als 210.000 Menschen mit Unterkünften und Hilfsgütern versorgt.

In Syrien unterstützt UNHCR weiterhin jesidische Flüchtlinge, die aus der irakischen Region Schindschar geflüchtet sind und im Bürgerkriegsland Sicherheit gesucht haben. Aktuell leben rund 8.000 Jesiden im Camp Newroz, etwa 60 Kilometer von der irakischen Grenze entfernt. Aufgrund der desaströsen Lage hat die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Spendenpartner von UNHCR, dringend zu Spenden für irakische Flüchtlinge aufgerufen und bereits eine Million Euro für die Irak-Nothilfe von UNHCR bereitgestellt.

Mehr Informationen

Bild: ©UNO-Flüchtlingshilfe

Quelle: Mitteilung der UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn vom 19.08.2014

Aufgrund der katastrophalen humanitären Situation im Nordirak startet das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) umfangreiche Hilfsoperationen für irakische Flüchtlinge. Ziel ist es, etwa eine halbe Million Menschen mit Hilfsgütern zu versorgen, die in den letzten Wochen aus ihren Städten und Dörfern vertrieben wurden.

Sofern es keine kurzfristigen Verzögerungen gibt, beginnen die Hilfsoperationen – auf dem Land-, See- und Luftweg – morgen, am 20. August. Gestartet wird mit einer viertägigen Luftbrücke mit Boeing-747-Maschinen aus dem jordanischen Akaba. Zielflughafen ist die irakische Stadt Erbil in der autonomen Provinz Kurdistan. Zusätzlich zur Luftbrücke bringen LKW-Konvois Hilfslieferungen aus der Türkei und Jordanien. Darüber hinaus werden Schiffsladungen aus den UNHCR-Depots in Dubai erwartet, die im Iran auf Lastwagen verladen und anschließen in den Nordirak transportiert werden. Die ersten Hilfslieferungen umfassen 3.300 Zelte, 20.000 Plastikplanen, 18.500 Küchensets und 16.500 Kanister.

Die Lage für die Vertriebenen im Nordirak ist verzweifelt. Viele haben keine Unterkünfte, kaum etwas zu essen und nur sehr eingeschränkten Zugang zu Trinkwasser und ärztlicher Versorgung. Die Herausforderungen für die UNHCR-Helfer, die täglich Hunderte von Familienzelten aufbauen müssen, sind immens. Derzeit gibt es in den Gouvernements Dohuk und Erbil zwölf Camps. In einigen von ihnen sind bereits Flüchtlinge untergekommen, andere werden in den nächsten Tagen eröffnet. Bisher hat UNHCR mehr als 210.000 Menschen mit Unterkünften und Hilfsgütern versorgt.

In Syrien unterstützt UNHCR weiterhin jesidische Flüchtlinge, die aus der irakischen Region Schindschar geflüchtet sind und im Bürgerkriegsland Sicherheit gesucht haben. Aktuell leben rund 8.000 Jesiden im Camp Newroz, etwa 60 Kilometer von der irakischen Grenze entfernt. Aufgrund der desaströsen Lage hat die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Spendenpartner von UNHCR, dringend zu Spenden für irakische Flüchtlinge aufgerufen und bereits eine Million Euro für die Irak-Nothilfe von UNHCR bereitgestellt.

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Bild: ©UNO-Flüchtlingshilfe

Quelle: Mitteilung der UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn vom 19.08.2014