SKEW/Engagement Global: EINE-WELT-NACHRICHTEN Nr. 151 August 2014 erschienen

Die seit einem Jahr laufenden Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über das Transatlantische Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) gewinnt zunehmend an öffentlicher Aufmerksamkeit in Deutschland. Während Befürworter des Freihandelsabkommens mit wachsenden Exporten in die USA sowie weniger Bürokratie und Kostensenkungen rechnen, befürchten Gegner vor allem eine dramatische Absenkung europäischer Standards sowohl in der Umwelt- und Sozialpolitik als auch in der Agrarpolitik, der Gentechnik, dem Tier- und Verbraucherschutz, der Energie- und Klimapolitik, dem Datenschutz, der Kulturpolitik, den Finanzdienstleistungen und nicht zuletzt den öffentlichen Dienstleistungen. Die Bundesregierung hat kürzlich in einer Antwort auf eine Große Anfrage im Bundestag betont, dass die Belange der öffentlichen Daseinsvorsorge gewahrt bleiben müssen und dass kein Druck auf die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen ausgeübt werden soll. Deutliche Worte fand der designierte Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, kurz vor seiner Wahl im Europäischen Parlament. „Ich bin nicht bereit“, so Juncker, „europäische Standards im Bereich Sicherheit, Gesundheit, Soziales, Datenschutz oder unsere kulturelle Vielfalt auf dem Altar des Freihandels zu opfern.“ Zudem sprach sich Junker für mehr Transparenz in allen Phasen der Verhandlungen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und dem Europäischen Parlament aus. Dies wäre ein erster wichtiger Schritt, um die teils aufgeheizte Debatte insgesamt zu versachlichen.

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***Die nächsten EWN erscheinen am 15. September 2014***

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INHALT

Über uns

Bald Bekanntgabe der Preisträger im Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“

Die unabhängige Jury des Wettbewerbs “Kommune bewegt Welt” hat in ihrer Sitzung am 24. Juli 2014 die ersten Preiträger ausgewählt. Dies war eine schwere Aufgabe, da fast 60 Städte, Gemeinden und Landkreise gemeinsam mit zvilgesellschaftlichen Partnern eine Bewerbung eingereicht hatten. Die Gewinner der drei Hauptpreise und die Träger der drei Sonderpreise werden bei der offiziellen Preisverleihung am 15. September 2014 in Ulm bekanntgegeben und ausgezeichnet, Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 57.500 Euro fließen themen- oder projektgebunden in die Kommunale Entwicklungspolitik der Gewinnerkommunen. Informationen zum Wettbewerb und zur Preisverleihung samt Programm und Anmeldemöglichkeit gibt es auf dem Internetportal der Engagement Global gGmbH.

Kontakt: SKEW, Kevin Borchers, Telefon 0228 20717-315, kevin.borchers@engagement-global.de

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Aufruf zur Interessensbekundung für die Vermittlung Integrierter Fachkräfte

Mit dem Programm „Thematisch flexible Maßnahmen mit Integrierten Fachkräften“ (TFM) vermittelt das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) in Kooperation mit der Servicestelle deutsche und europäische Fachkräfte in Partnerschaften mit Kommunen des globalen Südens. Die integrierten Fachkräfte begleiten konkrete Partnerschaftsprojekte und unterstützen diese fachlich. Außerdem bauen sie die Beziehungen zwischen den beteiligten Partnerkommunen auf und aus. Eine Interessensbekundung kommunaler Partnerschaften zum Einsatz einer Integrierten Fachkraft kann jederzeit bei uns eingereicht werden. Wir beraten Sie gerne. Informationen und mehrsprachige Formulare finden Sie auf unserer Internetseite.

Kontakt: SKEW, Ulrich Held, Telefon 0228 20717-336, ulrich.held@engagement-global.de

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Fristverlängerung bei neuer Runde der Klimapartnerschaften mit Lateinamerika

Das Projekt „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ geht in die vierte Phase. Teilnehmen können deutsche Kommunen, die sich im Rahmen einer bestehenden Partnerschaft mit einer lateinamerikanischen Kommune mit den Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel beschäftigen wollen oder Kommunen, die eine neue Partnerschaft mit diesem Fokus gründen wollen. Zahlreiche Kommunen haben bereits ihr Interesse bekundet, sich an dieser Projektphase zu beteiligen. Gleichzeitig haben mehrere Kommunen signalisiert, dass sie noch etwas mehr Zeit für die Abstimmungen innerhalb der Kommune und auch mit den Partnerkommunen benötigen. Daher haben wir die Frist zur Einreichung der Interessenbekundungen bis zum 5. September 2014 verlängert. Interessenbekundungen können per E-Mail, Fax oder Post eingereicht werden. Das entsprechende Formular sowie weitere Informationen zum Projekt und zum Aufruf finden Sie auf unserer Internetseite. Gerne beraten wir interessierte Akteure zu einem möglichen Projekteinstieg. Nach Ablauf der verlängerten Frist werden wir alle eingegangenen Interessenbekundungen sichten und uns mit den betreffenden Kommunen in Verbindung setzen, um die nächsten Schritte zu vereinbaren.

Kontakt: SKEW, Kurt-Michael Baudach, Telefon 0228 20717-343, Telefax 0228 20717-389 kurt.baudach@engagement-global.de

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Messe zum Fairen Handel mit Beteiligung der Servicestelle im September

Die Messe Westfalenhallen Dortmund öffnet vom 5. bis 7. September 2014 ihre Pforten für die Welt des Fairen Handels. Für Fachbesucher wie Verbraucher präsentiert die FAIR TRADE & FRIENDS ein aktuelles und umfangreiches Ausstellungsspektrum. Neben fair gehandelten Lebensmitteln, Textilien und Kunstgegenständen bietet Deutschlands größte Messe für den Fairen Handel auch faire Produkte aus den Bereichen Recycling/Upcycling und Geldanlagen. Gastkontinent in diesem Jahr ist Lateinamerika. Darüber hinaus erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Sonderpräsentationen und Workshops, an denen sich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle beteiligen. Im Rahmen der am 5. September geplanten drei Fachforen zum Thema „Faires Beschaffungswesen“ nehmen sie an der Diskussion zur Umsetzung der Fairen Beschaffung in Europa teil und stellen den „Kommunalen Service Kompass Nachhaltigkeit“ vor. Wie nachhaltige ITK-Beschaffung möglich wird und die Einhaltung von Sozialstandards unabhängig überprüft werden könnte, zeigt ein Workshop der Initiative Electronics Watch. Am 6. September wird in einem weiteren Workshop zur Studie „Kommunale Beschaffung im Umbruch“ des Instituts für den öffentlichen Sektor e.V. über eine Neuausrichtung der öffentlichen Beschaffung diskutiert.

Kontakt: SKEW, Michael Marwede, Telefon 0228 20717-332, michael.marwede@engagement-global.de

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Fachveranstaltung „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ in Dortmund

Wie bereits in der Juli-Ausgabe der Eine-Welt-Nachrichten angekündigt, lädt die Servicestelle in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW) am 16. September 2014 zur Fachveranstaltung „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ nach Dortmund ein. Während der Veranstaltung werden Ansätze lokaler Nachhaltigkeitsinitiativen praxis- und handlungsorientiert vermittelt und mit Best-Practice-Beispielen unterlegt. Anhand von Diskussionen werden die Zielsetzungen der Post 2015-Agenda in Zusammenhang mit der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie und den kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien gebracht. Interessenten können sich nun auf unserer Internetseite für die Veranstaltung anmelden. Dort findet sich auch ein aktualisiertes Programm.

Kontakt: SKEW, Annette Turmann, Telefon 0228 20717-335, annette.turmann@engagament-global.de, Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V., Julia Hämer, Telefon 0231 936960-15, j.haemer@lag21.de

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Viertes Stuttgarter Forum für Entwicklung im Oktober

Die Servicestelle und die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) sowie zahlreiche weitere Kooperationspartner laden am 17. Oktober 2014 zum Vierten Stuttgarter Forum für Entwicklung ins Haus der Wirtschaft nach Stuttgart ein. Unter dem Titel „2015 – und danach? Lokales Handeln für globale Ziele“ soll in zwölf verschiedenen Fachforen über den Beitrag der Kommunen und ihrer zahlreichen Akteure beim Post 2015-Agenda-Prozess diskutiert werden. Zu den Fragen gehören: Was haben die globalen Nachhaltigkeitsziele mit uns zu tun? Wie können wir auf lokaler Ebene in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht mitwirken? Und was können wir aus den Erfahrungen der Millennium-Entwicklungsziele für die Zukunft lernen? Wir würden uns über Ihr Interesse an der Veranstaltung freuen. Also merken Sie sich den Termin schon einmal vor. Weitere Details zu Programm und Anmeldung gibt es Ende August 2014 auf unserer Internetseite.

Kontakt: SKEW, Annette Turmann, Telefon 0228 20717-335, annette.turmann@engagament-global.de, Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), Astrid Saalbach, Telefon 0711 21029-80, saalbach@sez.de

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Servicestelle mit Forumsreihe beim achten Netzwerk21Kongress im Oktober

Unter dem Motto „Brücken in die Zukunft – Wandel vor Ort gestalten“ lädt die Grüne Liga Berlin e.V. gemeinsam mit der Stadt München und GreenCity e.V. vom 22. bis 24. Oktober 2014 zum achten Netzwerk21Kongress nach München ein. Im Rahmen des Kongresses gestaltet die Servicestelle diesmal eine eigene Forumsreihe. So wird am 23. Oktober 2014 im Forum „Post 2015-Agenda – Die global nachhaltige Kommune“ anhand von Praxisbeispielen aufgezeigt, wie Kommunen die globale nachhaltige Entwicklung lokal unterstützen können. Im Forum „Kommunale Klimapartnerschaften – Erfahrungshorizonte“ am 24. Oktober 2014 werden unterschiedliche Herangehensweisen an kommunale Klimapartnerschaften am Beispiel der Stadt München thematisiert. Und im Rahmen des Forums „Zukunftsgerechte öffentliche Beschaffung strategisch etablieren“, das ebenfalls am 24. Oktober stattfindet, werden aktuelle Möglichkeiten des Fairen Handels im Rahmen der Beschaffung durch die Kommunen dargelegt. Weitere Informationen und das Anmeldeformular zum Netzwerk21Kongress finden Sie im Internet.

Kontakt: SKEW, Michael Marwede, Telefon 0228 20717-332, michael.marwede@engagement-global.de

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Geplante Veranstaltungen der Städteplattform „Connective Cities“

Nach dem erfolgreichen Auftakt am 24. Juni 2014 in Leipzig startet die internationale Städteplattform „Connective Cities“ in die erste Arbeitsphase. Die ersten deutschen Workshops sind noch in diesem Herbst geplant. Die erste Veranstaltung findet am 13. und 14. Oktober 2014 in Köln zum Thema „Herausforderungen der Organisation von Hochwassermanagement und Stadtentwässerung“ statt. Dabei soll ein erster Erfahrungsaustausch zur nachhaltigen und effizienten Stadtentwässerung zwischen deutschen und internationalen Fachleuten und Institutionen auf den Weg gebracht werden. Der zweite Workshop vom 29. bis 31. Oktober 2014 in Berlin widmet sich dem Thema „Smart Cities: Förderung von innovativen und nachhaltigen Start-ups“. Ziel ist der Austausch guter Praktiken zwischen deutschen und internationalen, vor allem asiatischen Städten, über die notwendigen Rahmenbedingungen für die Gründung innovativer und nachhaltiger Start-ups. Dabei sollen Innovation Labs von Universitäten und auch von großen Unternehmen in den Erfahrungsaustausch eingebunden werden. Ein weiterer Workshop ist am 24. und 25. November 2014 zum Thema „Innovative Finanzierungsinstrumente in der Stadtentwicklung und Wohnungspolitik – Revolvierende Fonds, Kleinkredite und Crowdfunding“ in Leipzig geplant. Hier sollen die umfangreichen Erfahrungen von internationalen Partnern mit Mikrokrediten und ähnlichen Instrumenten in den Erfahrungsaustausch mit deutschen Fachleuten eingebracht werden.

Kontakt: SKEW, Alexander Wagner, Telefon 0228 20717-455, alexander.wagner@engagement-global.de

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Termin-Nachlese

Workshop „Nachhaltige kommunale Beschaffung in Schleswig-Holstein“

Wie beschaffen Kommunen sozial und umweltfreundlich? Wo zeigen sich erste Erfolge? Was muss besser werden? Diese Fragen diskutierten rund 70 kommunale Vertreterinnen und Vertreter beim Auftakt einer regionalen Workshop-Reihe zur nachhaltigen kommunalen Beschaffung in Schleswig-Holstein am 18. Juni 2014 in Bad Oldesloe. Seit dem letzten Jahr fordert das Tariftreue- und Vergabegesetz Schleswig-Holstein von kommunalen Beschaffungsstellen im Land, soziale und ökologische Kriterien in öffentliche Ausschreibungen einfließen zu lassen. Mit dem Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein, dem Städteverband Schleswig-Holstein, dem Kreis Stormarn und dem schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hatte die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/Außenstelle Hamburg der Engagement Global gGmbH kommunale Beschaffungsverantwortliche eingeladen, sich dazu auszutauschen, wie dies praktisch umgesetzt und eingefordert werden kann. Die hohe Teilnehmerzahl zeigte, dass die nachhaltige Beschaffung in Kommunen kein Nischenthema mehr ist. Gleichzeitig wurde der gestiegene Beratungsbedarf der Kommunen deutlich, rechtssicher fair und ökologisch einzukaufen.

Kontakt: SKEW, Außenstelle Hamburg, Kai-Oliver Farr, Telefon 040 4210658-14, kai-oliver.farr@engagement-global.de

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Materialien & Medien

Deutsche Entwicklungspolitik in Zahlen und Fakten

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat einen Flyer mit Zahlen und Fakten zur deutschen Entwicklungspolitik herausgegeben. Neben aktuellen Daten zum Stand der Umsetzung der acht Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und den deutschen Leistungen für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit enthält die Broschüre Zahlen und Fakten zur BMZ-Unterstützung des entwicklungspolitischen Engagements von Bürgerinnen und Bürgern im Inland, des entwicklungspolitischen Engagements von Kommunen, der Auslandsprojekte nichtstaatlicher Akteure, der Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft sowie des Fairen Handels in Deutschland. Der achtseitige Flyer „Deutsche Entwicklungspolitik in Zahlen und Fakten“ kann im Internet heruntergeladen werden.

UN-Bericht zur Umsetzung der Millennium-Entwicklungsziele

18 Monate vor dem Auslaufen der Millennium-Entwicklungsziele haben die Vereinten Nationen (UN) ihren diesjährigen und gleichzeitig letzten Jahresbericht zur Umsetzung der acht Entwicklungsziele vorgestellt. Darin zieht die UN eine gemischte Bilanz. Während die Entwicklungsziele im Kampf gegen Armut, dem Zugang zu sauberem Trinkwasser und der Verbesserung der Einschulungsrate von Mädchen im Wesentlichen erreicht worden seien, gebe es besonders beim Schutz von Müttern und Kindern sowie dem Zugang zu Sanitäreinrichtungen noch viel zu tun. Offen seien auch Ziele wie der Schuldenerlass oder die Gleichberechtigung von Frauen. Auch das Ziel, den Anteil der Hungernden an der Weltbevölkerung bis 2015 zu halbieren, werde wohl nicht erreicht. Die absolute Zahl der Hungernden sei mit rund 842 Millionen Menschen relativ konstant. Der Bericht steht in deutscher Sprache im Internet zum Download bereit.

UN-Bericht zu globaler nachhaltiger Entwicklung

Die Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen hat einen Bericht zu globaler nachhaltiger Entwicklung vorgelegt. Anhand umfassender Daten und wissenschaftlicher Erkenntnisse werden darin erstmals Fortschritte globaler nachhaltiger Entwicklung von 1950 bis 2013 beleuchtet und Herausforderungen für die Zukunft aufgezeigt. Mit einer erwarteten Weltbevölkerungszahl von neun Milliarden Menschen bis 2050 liegen laut Bericht die Hauptherausforderung weiterhin bei der Überwindung von Armut und Hunger sowie der Ernährung, Unterbringung, Ausbildung und Beschäftigung aller Menschen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssten bisherige Konsum- und Produktionsmuster verändert sowie internationale Kooperationen gestärkt und Investitionen in nachhaltige Entwicklung gefördert werden. Der „Prototype Global Sustainable Development Report“ kann im Internet heruntergeladen werden.

EU-Mitteilung zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung

Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung zur Bekämpfung der weltweiten Armut und zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung angenommen, in der sie Schwerpunktbereiche und mögliche Ziele für die Post 2015-Agenda definiert. Insbesondere ruft die Kommission dazu auf, Fragen von weltweiter Bedeutung wie Armut, Ungleichheit, Gesundheit, Ernährungssicherheit, Bildung, Gleichheit von Frauen und Männern, Wasser- und Sanitärversorgung, nachhaltige Energie, menschenwürdige Arbeit, inklusives und nachhaltiges Wachstum, nachhaltiger Verbrauch und nachhaltige Produktion, biologische Vielfalt, Verschlechterung der Böden und den Schutz der Meere anzugehen. Zudem sollten die neuen globalen Nachhaltigkeitsziele auch Fragen der Gleichberechtigung, der Gerechtigkeit, der guten Regierungsführung sowie der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit aufgreifen. Die Mitteilung kann in englischer Sprache im Internet heruntergeladen werden.

Politikpapier zu den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung

Das Jahr 2015 hat für die nachhaltige Entwicklung besondere Bedeutung. Dann sollen die neuen Ziele für nachhaltige Entwicklung „Sustainable Development Goals“ (SDGs) die auslaufenden Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ablösen und dem politischen Handeln für die kommenden Jahrzehnte eine neue Orientierung bieten. Der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung empfiehlt in einem Politikpapier, den neuen Zielkatalog an der zentralen Botschaft des Erdgipfels von 1992 auszurichten, wonach Entwicklung und Umweltschutz gemeinsam betrachtet werden müssen und keinen Widerspruch zueinander darstellen. Die neuen Ziele für nachhaltige Entwicklung sollten nicht auf Armutsbekämpfung reduziert werden, sondern müssten alle Dimensionen nachhaltiger Entwicklung erfassen. Das Politikpapier „Zivilisatorischer Fortschritt innerhalb planetarischer Leitplanken – Ein Beitrag zur SDG-Debatte“ kann im Internet bestellt oder heruntergeladen werden.

Beitrag der deutschen Länder zur Post 2015-Agenda

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben einen neuen Beschluss zur Entwicklungszusammenarbeit gefasst und den Beitrag der deutschen Länder zur Post 2015-Agenda für eine nachhaltige globale Entwicklung definiert. In dem Beschluss begrüßen sie den von den Vereinten Nationen eingeleiteten umfassenden Prozess zur Erarbeitung einer neuen Agenda für nachhaltige Entwicklung für die Zeit nach 2015. Gleichzeitig bekräftigen sie ihre Bereitschaft, im Rahmen ihrer Möglichkeiten geeignete Maßnahmen zur Erreichung der gemeinsamen globalen Nachhaltigkeitsziele zu ergreifen, wobei sie lokale, regionale, nationale sowie internationale Kooperationen als eine wichtige Plattform zur Weiterentwicklung einer globalen nachhaltigen Entwicklung ansehen. Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz kann im Internet nachgelesen werden.

Kursbuch für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen

20 Jahre nach dem ersten Weltgipfel über Umwelt und Entwicklung in Rio des Janeiro fand im Juni 2012 am selben Ort die Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung statt, mit der das politische Engagement sowie konkrete Aktivitäten zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung neu belebt werden sollten. In die Vorbereitung dieser Rio+20-Konferenz waren auch die Kommunen offiziell eingebunden. Als eine der neun so genannten „Major Groups“ waren sie bei den Vorbereitungstreffen präsent, erarbeiteten Textbeiträge und Kommentare für das Abschlussdokument und warben bei den Delegierten der Teilnehmerstaaten um Unterstützung für die kommunalen Anliegen. Unter dem Titel „Rio 20plus – Kursbuch für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen“ hat das Städtenetzwerk ICLEI – Local Governments for Sustainability einen Leitfaden veröffentlicht, in dem die kommunalrelevanten Ergebnisse des UN-Gipfels zusammengefasst und anhand von Beispielen inhaltliche Trends und Umsetzungsideen für lokale Nachhaltigkeitsprozesse aufgezeigt werden. Die Broschüre steht im Internet zum Download bereit.

Wirkungsbericht von Fairtrade International

Die internationale Dachorganisation für Fairen Handel, Fairtrade International, hat ihren fünften Wirkungsbericht herausgegeben. Danach ist der Faire Handel weiterhin im Wachstum begriffen: Sowohl die Anzahl von Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeitern, die zu Fairtrade-Bedingungen produzieren, als auch die erwirtschafteten Fairtrade-Prämien und Absatzzahlen von fair gehandelten Produkten verzeichnen ein zweitstelliges Wachstum. Daneben beinhaltet der 120-seitige Bericht auch Ergebnisse aus Studien zu Bananen-Produzenten in Kolumbien, Kleinbauern und Arbeitern in Malawi, Blumenproduzenten aus Ecuador und Frauen in der Wertschöpfungskette. Der englischsprachige Bericht „Monitoring the Scope and Benefits of Fairtrade“ kann im Internet heruntergeladen werden. Eine deutsche Übersetzung ist in Arbeit und wird in den nächsten Wochen erscheinen.

Studie über Rohstoffe für den deutschen Automobilsektor

Unter dem Titel „Nachhaltige Rohstoffe für den deutschen Automobilsektor – Herausforderungen und Lösungswege“ haben das Institut für Ökonomie und Ökumene – Südwind e.V., die Collaborating Centre on Substainable Consumption and Production gGmbH und der Global Nature Fund eine Studie herausgegeben, die sich mit den ökologischen und sozialen Risiken beim Abbau und der Verarbeitung wichtiger Rohstoffe für die deutsche Automobilindustrie auseinandersetzt. Dabei stehen besonders Metalle im Fokus, bei deren Förderung und Verarbeitung gravierende soziale und ökologische Zustände herrschen. Auch Rohstoffe, bei denen in Zukunft mit einer deutlichen Bedarfssteigerung zu rechnen ist, werden analysiert. In der Studie werden gleichzeitig Lösungsansätze aufgezeigt, um eine nachhaltige Entwicklung der Branche zu fördern. Neben gesetzlichen Regelungen müssten Autos so konstruiert sein, dass sie leichter sind und weniger kritische Rohstoffe enthalten. Auch innovative Mobilitätskonzepte können nach Meinung der Autoren zu einer Verringerung des Autoverkehrs und damit der geringeren Nachfrage nach kritischen Rohstoffen beitragen. Die Studie kann im Internet bestellt oder heruntergeladen werden.

Chronik zum 40-jährigen Bestehen des Umweltbundesamtes

Aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens hat das Umweltbundesamt (UBA) eine Chronik herausgegeben. Für die fast 200 Seiten hat ein dreiköpfiges Historikerteam monatelang unzählige Originalquellen gesichtet und dutzende Interviews mit Zeitzeugen geführt. In zehn Kapiteln erfahren die Leserinnen und Leser, wie das UBA es Mitte der 1970er-Jahre mit rund 50.000 wilden Müllkippen in Westdeutschland aufnahm, 1978 als erstes Umweltzeichen der Welt den „Blauen Engel“ aus der Taufe hob und sich bereits 1981 für ein umfassendes Verbot von Asbest aussprach. Die Chronik steht im Internet zum Download bereit.

Aktionsheft „Werde Aktivist*in!“ für Schülerinnen und Schüler

Für Schülerinnen und Schüler, die sich in ihrer Schule und Freizeit aktiv für eine gerechtere Zukunft einsetzen wollen, haben das Eine Welt Netz NRW und der NRW-Landesverband der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUNDjugend NRW) ein Aktionsheft herausgegeben. Auf 44 Seiten gibt es unter anderem Tipps, Tricks und Checklisten für die richtige Idee, die Gewinnung von Mitstreitern, die Planung und Förderung einer Aktion sowie die gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Das Aktionsheft „Werde Aktivist*in!“ ist Teil des Kooperationsprojektes „Einfach ganz ANDERS – Ganztagsschulen für mehr Nachhaltigkeit“ der BUNDjugend NRW und des Eine Welt Netz NRW, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW gefördert wird. Es kann im Internet heruntergeladen werden. Schülerinnen und Schüler aus NRW können es zudem kostenlos als Print-Version bestellen.

Bezug: Eine Welt Netz NRW, Dorothee Tiemann, dorothee.tiemann@eine-welt-netz-nrw.de

Tipps

Förderprogramm für innovative Klimaschutzprojekte

Das Bundesumweltministerium vergibt auch 2015 wieder Fördermittel für innovative Klimaschutzprojekte. Gefördert werden Vorhaben zur Beratung, Information, Vernetzung, Qualifizierung und zum Erfahrungsaustausch beim Klimaschutz in den Bereichen Wirtschaft, Kommunen, Verbraucher und Bildung. Städte und Gemeinden können ihre Projektskizzen im Handlungsfeld Kommunen bis zum 30. September 2014 beim Projektträger Jülich einreichen, der mit der Betreuung der Fördermaßnahme beauftragt ist. Wenn die Projektskizze als erfolgreich bewertet wird, erfolgt in der zweiten Stufe die Aufforderung zur Stellung eines formalen Förderantrags. Die letztendlich ausgewählten Projekte könnten dann vermutlich Ende 2015 starten. Die Information zur Förderung von Klimaschutzprojekten für die Bereiche Wirtschaft, Kommunen, Verbraucher und Bildung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ist online abrufbar.

Interkulturelle Woche zum Motto „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“

Die Interkulturelle Woche findet vom 21. bis zum 27. September 2014 unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“ statt. Ziel der Woche ist es, sowohl durch Information als auch durch persönliche Kontakte und Gespräche ein besseres gegenseitiges Verständnis zwischen Migranten und der Mehrheitsgesellschaft zu entwickeln und zum Abbau von Vorurteilen beizutragen. Die gemeinsame Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden werden rund 4.500 Veranstaltungen durchgeführt. Materialien zur Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen können auf dem Internetportal der Interkulturelle Woche bestellt werden. In der bundesweiten Veranstaltungsdatenbank werden zudem die Programme der Gemeinden und Kommunen veröffentlicht.

Schulungen zur nachhaltigen Beschaffung

Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) hat ihr Angebot erweitert und bietet Ein-Tages-Schulungen zur nachhaltigen Beschaffung an. Zielgruppen sind Beschafferinnen und Beschaffer sowie Entscheiderinnen und Entscheider auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommunaler Unternehmen, Hochschulen, Kirchen und anderer Institutionen, die mit der öffentlichen Auftragsvergabe betraut sind. Die Schulung ist modular aufgebaut, sodass Interessenten die Inhalte des Seminars genau auf ihre Bedürfnisse abstimmen können. Die Schulungen im Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern sind kostenlos. Sollen die Mitarbeiter der KNB in die Behörde oder Institution kommen, müssen die Kosten für die Dienstreise übernommen werden.

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Europäische Mobilitätswoche 2014

Städte und Gemeinden, die sich vom 16. bis 22. September 2014 an der Europäischen Mobilitätswoche beteiligen wollen, können sich nun im Internet anmelden. Die jährlich stattfindende Initiative dient dazu, der örtlichen Bevölkerung nachhaltige und effiziente Mobilitätsweisen aufzuzeigen und diese zu fördern. Das diesjährige Motto „Unsere Straßen, unsere Wahl“ soll dabei zum Nachdenken anregen, wie der öffentliche Raum gesehen wird und wie er mitgestaltet werden könnte. Teilnehmende Kommunen verpflichten sich im Rahmen einer Charta, eine Aktionswoche zum Jahresthema durchzuführen sowie für mindestens einen Tag eine oder mehrere Zonen ausschließlich für Fußgänger, Fahrradfahrer oder den öffentlichen Personenverkehr zu reservieren. Zudem müssen sie eine langfristige Maßnahme zur Änderung der Modalität vom motorisierten Individualverkehr hin zu einem Verkehrsmittel des Umweltverbundes einführen.

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Eine Welt-Tage der Region Rhein-Neckar-Odenwald

Die zweiten Eine Welt-Tage in der Region Rhein-Neckar-Odenwald finden von Ende Oktober bis Ende November 2014 statt. Unter dem Motto „Lokal – kommunal – global: Gemeinsam für die Eine Welt!“ soll das entwicklungspolitische und interkulturelle Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen in den Mittelpunkt gestellt werden. Vereine, Hochschulgruppen, Netzwerke oder auch Transformations- und Postwachstumsinitiativen aus der Region sind aufgerufen, sich mit Workshops, Aktionen, Vorträgen, Ausstellungen, Filmvorführungen und Diskussionen an den Eine Welt-Tagen zu beteiligen. Um in das Programmheft aufgenommen zu werden, sollten Akteure ihre Veranstaltungen bis zum 23. September 2014 bei der Regionalpromotorin anmelden.

Kontakt: Eine Welt Regionalpromotorin Rhein-Neckar-Odenwald, Lena Burkl, Telefon 06221 6527552, region@eine-welt-zentrum.de

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Bewerben beim ENSA-Programm

Die Bewerbungsphase für das Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm (ENSA) für das nächste Jahr läuft. Weiterführende Schulen oder deren Eltern- oder Fördervereine und entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, die eine Partnerschaft mit einer Schule in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Südosteuropa unterhalten und 2015 eine Begegnung planen, können bis zum 30. September 2014 einen Förderantrag stellen. Seit 2005 werden mit ENSA Schulpartnerschaften zwischen Deutschland sowie Entwicklungs- und Transformationsländern gefördert. Die für den Antrag notwendigen Unterlagen, Bewerbungskriterien und weitere Hinweise zum Programm gibt es im Internet.

Hintergrund

Vorstoß für ein UN-Abkommen im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte

Eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe soll ein internationales rechtsverbindliches Instrument ausarbeiten, mit dem Aktivitäten transnationaler Unternehmen reguliert und Opfern von wirtschaftsbezogenen Menschenrechtsverletzungen Zugang zu Rechtshilfe eröffnet wird. Das hat der UN-Menschenrechtsrat in Genf am 26. Juni 2014 beschlossen. Die entsprechende Resolution, die von Ecuador und Südafrika eingebracht worden war, wurde von 20 Mitgliedern des Menschenrechtsrats unterstützt. 14 Staaten stimmten dagegen und 13 Staaten enthielten sich. Während die Gegner befürchten, dass ein verbindliches Abkommen die Debatte auf längere Zeit polarisieren und damit die Umsetzung der 2011 verabschiedeten UN-Leitlinien zu Wirtschaft und Menschenrechten gefährden könnten, wollen die Befürworter, dass Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen zukünftig zur Rechenschaft gezogen werden können.

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Gesetzliche Regelung gegen Grabsteine aus Kinderarbeit in NRW

Der nordrhein-westfälische Landtag hat Anfang Juli 2014 das Gesetz zur Änderung des Bestattungsgesetzes verabschiedet. Danach sollen in Nordrhein-Westfalen zukünftig keine Grabsteine auf Friedhöfen aufgestellt werden, die aus Kinderarbeit stammen. Grabsteine aus Ländern mit Kinderarbeit, brauchen das Siegel einer anerkannten Zertifizierungsstelle, das bestätigt, dass bei der Gewinnung, Bearbeitung und Verarbeitung nicht gegen das Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation vom 17. Juni 1999 über das Verbot der schlimmsten Formen der Kinderarbeit verstoßen wurde. Da das Zertifizierungsverfahren allerdings erst noch etabliert werden muss, gilt die Grabstein-Regelung des neuen Bestattungsgesetzes zur Vermeidung von ausbeuterischer Kinderarbeit erst ab dem 1. Mai 2015. Alle anderen Reglungen des neuen Gesetzes wie die Möglichkeit von muslimischen Friedhöfen und die Durchführung von Modellvorhaben zur Verbesserung der Leichenschau, treten am 1. Oktober 2014 in Kraft.

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Neue Akademie für Regionalvermarktung, -entwicklung und -forschung

Der Bundesverband der Regionalbewegung hat Ende Juli 2014 die Akademie für Regionalvermarktung, -entwicklung und -forschung (AREF) mit Sitz in Feuchtwangen gegründet. Als Experte für Regionalvermarktung soll die Akademie zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema „Regionalität“ werden. Zu den zentralen Aufgaben gehören die wissenschaftliche Grundlagenarbeit über Marktanteile regionaler Produkte sowie die Entwicklung von Strukturaufbaumaßnahmen entlang der Wertschöpfungsketten. Erstes großes Projekt ist die Einrichtung einer Registrierungsstelle, bei der sich alle Regionalinitiativen in Deutschland anmelden können. Darüber hinaus sind Pilotprojekte zur Steigerung des regionalen Absatzes im Handel und die Durchführung von Studien zur Rentabilität regionaler Vermarktungsstrategien geplant.

Kontakt: Bundesverband der Regionalbewegung e.V., AREF – Akademie für Regionalvermarkung, -entwicklung und -forschung UG, Hindenburgstraße 11, 91555 Feuchtwangen, info@regionalbewegung.de, www.regionalbewegung.de

Ljubljana im Jahr 2016 „Grüne Hauptstadt Europas“

Die Stadt Essen hat es nicht geschafft: Im Finale um den „European Green Capital Award“ der Europäischen Kommission unterlag die Ruhrgebietsstadt der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, die sich im Jahr 2016 „Grüne Hauptstadt Europas“ nennen darf. Mit dem Titel werden jährlich Städte ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht haben und ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgen. Ljubljana überzeugte die Jury insbesondere durch ihren Einsatz für die Stärkung des Umweltbewusstseins ihrer Bürgerinnen und Bürger, die Realisierung der integrierten Nachhaltigkeitsstrategie „Vision 2025“, die Umsetzung verschiedener städtischer Umweltmaßnahmen sowie ihr Verkehrsnetz. Die Stadt Essen, die im Finale nur knapp unterlag, gab sich als fairer Verlierer und will die Erfahrungen aus dem Wettbewerb für eine mögliche weitere Bewerbung nutzen. „Wir sind aktuell schon sehr gut aufgestellt. Aber jetzt wissen wir noch deutlicher, an welchen Stellschrauben wir noch drehen müssen. Und das wird uns auch gelingen!“, bilanzierte Essens Umwelt- und Baudezernentin Simone Raskob nach der Preisverleihung Ende Juni 2014.

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Stadt Worms erstes deutschen Mitglied der EU-Initiative „Mayors Adapt“

Die Stadt Worms tritt als erste deutsche Kommune der EU-Initiative „Mayors Adapt“ bei. In seiner Sitzung Ende Mai 2014 hat der Stadtrat Oberbürgermeister Michael Kissel ermächtigt, die entsprechende Verpflichtungserklärung zu unterzeichnen. Die im Frühjahr dieses Jahres von der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur im Rahmen des Konventes der Bürgermeister ins Leben gerufene Initiative zur Anpassung an den Klimawandel soll Städte und Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung entsprechender Anpassungsmaßnahmen unterstützen. Städte, die sich der Initiative anschließen, müssen innerhalb von zwei Jahren nach Beitritt eine lokale Strategie zur Anpassung an den Klimawandel erarbeiten, deren Umsetzung in regelmäßigen Abständen bewertet wird. Die Initiative „Mayors Adapt“ unterstützt die lokalen Anpassungsmaßnahmen durch Beratung und Vernetzung. Die erste Unterzeichnungszeremonie für die Initiative findet am 16. Oktober 2014 in Brüssel statt.

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Organisation direkt

Weltbiodiversitätsrat IPBES in Bonn

Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) hat am 8. Juli 2014 offiziell seinen Sitz in der Bundesstadt Bonn eröffnet. Nach dem Vorbild des Weltklimarats IPCC widmet sich auch IPBES der wissenschaftlichen Politikberatung. IPBES steht für „Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services“ und soll politische Entscheidungsträgerinnen und -träger zuverlässig und unabhängig über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt informieren. Zudem soll der Rat der Politik wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Biodiversität und der Ökosystemdienstleistungen aufzeigen. Gegründet wurde der Weltbiodiversitätsrat im April 2012 bei einer UN-Konferenz in Panama. Er zählt derzeit 118 Mitglieder und wird vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen verwaltet.

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Monatshighlight

Jenas Oberbürgermeister in der Endrunde zur Wahl des Weltbürgermeisters

Dr. Albrecht Schröter hat es in die Endrunde zur Wahl des Weltbürgermeisters 2014 geschafft. Der studierte Theologe ist seit 2006 Oberbürgermeister von Jena und engagiert sich unter anderem aktiv gegen den Rechtsextremismus. So rief er 2009 die Initiative „Kommunen gegen Rechtsextremismus“ ins Leben. Zudem setzt sich Schröter für die Unterstützung des Nahost-Friedensprozesses durch eine engere Zusammenarbeit von deutschen, israelischen und palästinensischen Kommunen ein. Dabei geht Jena mit gutem Beispiel voran: Seit September 2011 unterhält die Stadt eine Partnerschaft mit Beit Jala in Palästina und seit 2013 steht Jena in Kontakt mit der israelischen Stadt Gilboa. Insgesamt stehen in der Endrunde um den „World Mayor Prize“ 26 Stadtoberhäupter zur Wahl, für die nun im Internet abgestimmt werden kann. Dabei kann pro Computer nur eine Stimme für jeweils einen Bürgermeister pro Kontinent abgegeben werden. Bei der Stimmabgabe sollte auch eine Begründung angegeben werden, die für die letztendliche Rangfolge mit ausschlaggebend ist. Die Abstimmung läuft noch bis Mitte Oktober 2014. Der „World Mayor Prize“ wird alle zwei Jahre von der internationalen, unabhängigen Organisation „City Mayors“ mit Sitz in London vergeben.

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Wettbewerbe

Einsendeschluss 30.08.2014: „Fairtrade-Shirt“ für die Kreisstadt Unna

Die Kreisstadt Unna ruft alle Nachwuchs- und Hobby-Designer auf, Ideen für ein Stadt-T-Shirt zu entwickeln, das im Zusammenhang mit der Fairtrade-Stadt Unna steht. Der Kreativität kann freien Lauf gelassen werden, denn es werden Ideen für ein ausgefallenes Design gesucht. Das Team der Fairtrade-Steuerungsgruppe wählt aus allen Einsendungen einen Gewinner aus, der am 20. September 2014 im Rahmen des Weltkindertages während der Veranstaltung „Ich mag’s fair. Und Du?“ bekanntgegeben wird und als erster „sein“ faires Stadt-T-Shirt erhält. Das Gewinnershirt wird zu erwerben sein und soll somit langfristig die faire Stadt Unna repräsentieren.

Einsendungen und Rückfragen: Stadt Unna, Jacqueline Giering, Telefon 02303 103-627, jacqueline.giering@stadt-unna.de, www.unna.de

Einsendeschluss 15.09.2014: Postkartenwettbewerb „Zukunftsfähige Entwicklung in Zeiten des Klimawandels“

Der Verein Germanwatch sucht aussagekräftige, originelle und künstlerisch hochwertige Postkartenmotive, die den Themenkomplex „Klimawandel und nachhaltige Entwicklung“ greifbar macht und einen persönlichen Bezug herstellt, also zum Beispiel zum eigenen Handeln motiviert. Die Postkarte kann ausschließlich graphisch gestaltet sein oder mit einem Slogan auf Deutsch oder Englisch versehen werden. Die Rückseite wird von Germanwatch erstellt. Für die drei besten Einsendungen wird ein Preisgeld von 1.000 Euro, 500 Euro und 300 Euro vergeben. Die prämierten Motive, zumindest aber das Gewinnermotiv, werden außerdem als Gratis-Postkarten in Veranstaltungsorten und Gaststätten verbreitet. Zudem wird Germanwatch die Motive für ihre Öffentlichkeitsarbeit verwenden und zum Herunterladen auf ihre Internetseite stellen.

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Einsendeschluss 26.09.2014: Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2014“

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt sucht erfolgreiche zivilgesellschaftliche Aktivitäten für eine lebendige und demokratische Gesellschaft. Eingereicht werden können Projekte für Demokratie und Partizipation, gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, gegen Islamismus und Salafismus, gegen Diskriminierung und Ausgrenzung, für Integration und Toleranz, für Gewaltprävention und Zivilcourage, für eine aktive Geschichtsaufarbeitung und für verwandte Ziele. Für die Preisträgerinnen und Preisträgern gibt es Geldpreise im Wert von 1.000 bis 5.000.

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Einsendeschluss 30.09.2014: Qualitätssiegel Werkstatt N

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung sucht wieder innovative Ansätze für eine soziale, ökologisch verträgliche und lebendige Zukunft. Um das Qualitätssiegel „Werkstatt N“ bewerben können sich Privatpersonen, gemeinnützige und öffentliche Organisationen, Kommunen und Unternehmen. Auch kommerzielle Produkte und Dienstleistungen können eingereicht werden, sofern sie nachhaltige Lösungen anbieten oder dem Bereich „Social Business“ zuzuordnen sind. Erstmals können in diesem Jahr auch Projekte weltweit mitmachen. Die 100 innovativsten Projekte und Ideen erhalten Zugang zu einem attraktiven Netzwerk, verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit und die Chance, den Nachhaltigkeits-Diskurs zu prägen und Unterstützer zu gewinnen. Zudem werden die Preisträger im Internet vorgestellt.

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Einsendeschluss 30.09.2014: Europäische Freiwilligenhauptstadt 2015

Das Europäische Freiwilligenzentrum „European Volunteer Centre” (CEV), das größte Netzwerk zur Förderung des freiwilligen Engagements in Europa, sucht die Europäische Freiwilligenhauptstadt 2015. Städte und Gemeinden in Europa sind aufgerufen, ihre Maßnahmen zur Förderung des Bürgerengagements und ihre Kooperationsstrukturen mit lokalen Infrastruktureinrichtungen einzureichen. Die Gewinnerstadt wird am 5. Dezember 2014, dem internationalen Tag des ehrenamtlichen Engagements, bekanntgegeben.

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Einsendeschluss 03.10.2014: Preis „Innovation schafft Vorsprung 2015“

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. zeichnen beispielhafte Leistungen öffentlicher Auftraggeber bei der Beschaffung von Innovationen und der Gestaltung innovativer Beschaffungsprozesse aus. In diesem Jahr stehen besonders solche Vorhaben im Mittelpunkt, die darüber hinaus auch Nachhaltigkeitsaspekte, zum Beispiel Energieeffizienz, beinhalten. Bewerben können sich Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sowie öffentliche Unternehmen und Institutionen. Für die besten Konzepte in den Kategorien „Beschaffung von Innovationen“ sowie „Innovative Beschaffungsprozesse“ gibt es jeweils ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Veranstaltung „Tag der öffentlichen Auftraggeber“ am 24. Februar 2015 in Berlin statt.

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Einsendeschluss 10.10.2014: Jugend-Filmwettbewerb „Like it – Bike it“

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ruft Schülerinnen und Schüler von elf bis 18 Jahren auf, sich mit Filmen zum Motto „Die große Freiheit“ am Jugend-Filmwettbewerb „Like it – Bike it“ zu beteiligen. Alle Techniken und Darstellungsformen sind erlaubt, angefangen von einfachen Handyfilmen über Stop-Motion-Produktionen oder Animationsfilmen bis hin zu Musikvideos. Gruppenarbeiten sind ebenso möglich wie Einzelbeiträge. Jede Person oder Gruppe kann dabei bis zu zwei Filme einreichen. Bewertet werden nicht nur Filmkunst oder handwerkliches Geschick, sondern auch Kreativität und der thematische Bezug zum Radfahren.

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Spruch des Monats

„Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.“
Sokrates (um 470 – 399 v.Chr.), griechischer PhilosophDie seit einem Jahr laufenden Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über das Transatlantische Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) gewinnt zunehmend an öffentlicher Aufmerksamkeit in Deutschland. Während Befürworter des Freihandelsabkommens mit wachsenden Exporten in die USA sowie weniger Bürokratie und Kostensenkungen rechnen, befürchten Gegner vor allem eine dramatische Absenkung europäischer Standards sowohl in der Umwelt- und Sozialpolitik als auch in der Agrarpolitik, der Gentechnik, dem Tier- und Verbraucherschutz, der Energie- und Klimapolitik, dem Datenschutz, der Kulturpolitik, den Finanzdienstleistungen und nicht zuletzt den öffentlichen Dienstleistungen. Die Bundesregierung hat kürzlich in einer Antwort auf eine Große Anfrage im Bundestag betont, dass die Belange der öffentlichen Daseinsvorsorge gewahrt bleiben müssen und dass kein Druck auf die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen ausgeübt werden soll. Deutliche Worte fand der designierte Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, kurz vor seiner Wahl im Europäischen Parlament. „Ich bin nicht bereit“, so Juncker, „europäische Standards im Bereich Sicherheit, Gesundheit, Soziales, Datenschutz oder unsere kulturelle Vielfalt auf dem Altar des Freihandels zu opfern.“ Zudem sprach sich Junker für mehr Transparenz in allen Phasen der Verhandlungen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und dem Europäischen Parlament aus. Dies wäre ein erster wichtiger Schritt, um die teils aufgeheizte Debatte insgesamt zu versachlichen.

Ihre Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/Engagement Global gGmbH

***Die nächsten EWN erscheinen am 15. September 2014***

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INHALT

Über uns

Bald Bekanntgabe der Preisträger im Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“

Die unabhängige Jury des Wettbewerbs “Kommune bewegt Welt” hat in ihrer Sitzung am 24. Juli 2014 die ersten Preiträger ausgewählt. Dies war eine schwere Aufgabe, da fast 60 Städte, Gemeinden und Landkreise gemeinsam mit zvilgesellschaftlichen Partnern eine Bewerbung eingereicht hatten. Die Gewinner der drei Hauptpreise und die Träger der drei Sonderpreise werden bei der offiziellen Preisverleihung am 15. September 2014 in Ulm bekanntgegeben und ausgezeichnet, Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 57.500 Euro fließen themen- oder projektgebunden in die Kommunale Entwicklungspolitik der Gewinnerkommunen. Informationen zum Wettbewerb und zur Preisverleihung samt Programm und Anmeldemöglichkeit gibt es auf dem Internetportal der Engagement Global gGmbH.

Kontakt: SKEW, Kevin Borchers, Telefon 0228 20717-315, kevin.borchers@engagement-global.de

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Aufruf zur Interessensbekundung für die Vermittlung Integrierter Fachkräfte

Mit dem Programm „Thematisch flexible Maßnahmen mit Integrierten Fachkräften“ (TFM) vermittelt das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) in Kooperation mit der Servicestelle deutsche und europäische Fachkräfte in Partnerschaften mit Kommunen des globalen Südens. Die integrierten Fachkräfte begleiten konkrete Partnerschaftsprojekte und unterstützen diese fachlich. Außerdem bauen sie die Beziehungen zwischen den beteiligten Partnerkommunen auf und aus. Eine Interessensbekundung kommunaler Partnerschaften zum Einsatz einer Integrierten Fachkraft kann jederzeit bei uns eingereicht werden. Wir beraten Sie gerne. Informationen und mehrsprachige Formulare finden Sie auf unserer Internetseite.

Kontakt: SKEW, Ulrich Held, Telefon 0228 20717-336, ulrich.held@engagement-global.de

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Fristverlängerung bei neuer Runde der Klimapartnerschaften mit Lateinamerika

Das Projekt „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ geht in die vierte Phase. Teilnehmen können deutsche Kommunen, die sich im Rahmen einer bestehenden Partnerschaft mit einer lateinamerikanischen Kommune mit den Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel beschäftigen wollen oder Kommunen, die eine neue Partnerschaft mit diesem Fokus gründen wollen. Zahlreiche Kommunen haben bereits ihr Interesse bekundet, sich an dieser Projektphase zu beteiligen. Gleichzeitig haben mehrere Kommunen signalisiert, dass sie noch etwas mehr Zeit für die Abstimmungen innerhalb der Kommune und auch mit den Partnerkommunen benötigen. Daher haben wir die Frist zur Einreichung der Interessenbekundungen bis zum 5. September 2014 verlängert. Interessenbekundungen können per E-Mail, Fax oder Post eingereicht werden. Das entsprechende Formular sowie weitere Informationen zum Projekt und zum Aufruf finden Sie auf unserer Internetseite. Gerne beraten wir interessierte Akteure zu einem möglichen Projekteinstieg. Nach Ablauf der verlängerten Frist werden wir alle eingegangenen Interessenbekundungen sichten und uns mit den betreffenden Kommunen in Verbindung setzen, um die nächsten Schritte zu vereinbaren.

Kontakt: SKEW, Kurt-Michael Baudach, Telefon 0228 20717-343, Telefax 0228 20717-389 kurt.baudach@engagement-global.de

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Messe zum Fairen Handel mit Beteiligung der Servicestelle im September

Die Messe Westfalenhallen Dortmund öffnet vom 5. bis 7. September 2014 ihre Pforten für die Welt des Fairen Handels. Für Fachbesucher wie Verbraucher präsentiert die FAIR TRADE & FRIENDS ein aktuelles und umfangreiches Ausstellungsspektrum. Neben fair gehandelten Lebensmitteln, Textilien und Kunstgegenständen bietet Deutschlands größte Messe für den Fairen Handel auch faire Produkte aus den Bereichen Recycling/Upcycling und Geldanlagen. Gastkontinent in diesem Jahr ist Lateinamerika. Darüber hinaus erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Sonderpräsentationen und Workshops, an denen sich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle beteiligen. Im Rahmen der am 5. September geplanten drei Fachforen zum Thema „Faires Beschaffungswesen“ nehmen sie an der Diskussion zur Umsetzung der Fairen Beschaffung in Europa teil und stellen den „Kommunalen Service Kompass Nachhaltigkeit“ vor. Wie nachhaltige ITK-Beschaffung möglich wird und die Einhaltung von Sozialstandards unabhängig überprüft werden könnte, zeigt ein Workshop der Initiative Electronics Watch. Am 6. September wird in einem weiteren Workshop zur Studie „Kommunale Beschaffung im Umbruch“ des Instituts für den öffentlichen Sektor e.V. über eine Neuausrichtung der öffentlichen Beschaffung diskutiert.

Kontakt: SKEW, Michael Marwede, Telefon 0228 20717-332, michael.marwede@engagement-global.de

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Fachveranstaltung „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ in Dortmund

Wie bereits in der Juli-Ausgabe der Eine-Welt-Nachrichten angekündigt, lädt die Servicestelle in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW) am 16. September 2014 zur Fachveranstaltung „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ nach Dortmund ein. Während der Veranstaltung werden Ansätze lokaler Nachhaltigkeitsinitiativen praxis- und handlungsorientiert vermittelt und mit Best-Practice-Beispielen unterlegt. Anhand von Diskussionen werden die Zielsetzungen der Post 2015-Agenda in Zusammenhang mit der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie und den kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien gebracht. Interessenten können sich nun auf unserer Internetseite für die Veranstaltung anmelden. Dort findet sich auch ein aktualisiertes Programm.

Kontakt: SKEW, Annette Turmann, Telefon 0228 20717-335, annette.turmann@engagament-global.de, Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V., Julia Hämer, Telefon 0231 936960-15, j.haemer@lag21.de

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Viertes Stuttgarter Forum für Entwicklung im Oktober

Die Servicestelle und die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) sowie zahlreiche weitere Kooperationspartner laden am 17. Oktober 2014 zum Vierten Stuttgarter Forum für Entwicklung ins Haus der Wirtschaft nach Stuttgart ein. Unter dem Titel „2015 – und danach? Lokales Handeln für globale Ziele“ soll in zwölf verschiedenen Fachforen über den Beitrag der Kommunen und ihrer zahlreichen Akteure beim Post 2015-Agenda-Prozess diskutiert werden. Zu den Fragen gehören: Was haben die globalen Nachhaltigkeitsziele mit uns zu tun? Wie können wir auf lokaler Ebene in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht mitwirken? Und was können wir aus den Erfahrungen der Millennium-Entwicklungsziele für die Zukunft lernen? Wir würden uns über Ihr Interesse an der Veranstaltung freuen. Also merken Sie sich den Termin schon einmal vor. Weitere Details zu Programm und Anmeldung gibt es Ende August 2014 auf unserer Internetseite.

Kontakt: SKEW, Annette Turmann, Telefon 0228 20717-335, annette.turmann@engagament-global.de, Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), Astrid Saalbach, Telefon 0711 21029-80, saalbach@sez.de

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Servicestelle mit Forumsreihe beim achten Netzwerk21Kongress im Oktober

Unter dem Motto „Brücken in die Zukunft – Wandel vor Ort gestalten“ lädt die Grüne Liga Berlin e.V. gemeinsam mit der Stadt München und GreenCity e.V. vom 22. bis 24. Oktober 2014 zum achten Netzwerk21Kongress nach München ein. Im Rahmen des Kongresses gestaltet die Servicestelle diesmal eine eigene Forumsreihe. So wird am 23. Oktober 2014 im Forum „Post 2015-Agenda – Die global nachhaltige Kommune“ anhand von Praxisbeispielen aufgezeigt, wie Kommunen die globale nachhaltige Entwicklung lokal unterstützen können. Im Forum „Kommunale Klimapartnerschaften – Erfahrungshorizonte“ am 24. Oktober 2014 werden unterschiedliche Herangehensweisen an kommunale Klimapartnerschaften am Beispiel der Stadt München thematisiert. Und im Rahmen des Forums „Zukunftsgerechte öffentliche Beschaffung strategisch etablieren“, das ebenfalls am 24. Oktober stattfindet, werden aktuelle Möglichkeiten des Fairen Handels im Rahmen der Beschaffung durch die Kommunen dargelegt. Weitere Informationen und das Anmeldeformular zum Netzwerk21Kongress finden Sie im Internet.

Kontakt: SKEW, Michael Marwede, Telefon 0228 20717-332, michael.marwede@engagement-global.de

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Geplante Veranstaltungen der Städteplattform „Connective Cities“

Nach dem erfolgreichen Auftakt am 24. Juni 2014 in Leipzig startet die internationale Städteplattform „Connective Cities“ in die erste Arbeitsphase. Die ersten deutschen Workshops sind noch in diesem Herbst geplant. Die erste Veranstaltung findet am 13. und 14. Oktober 2014 in Köln zum Thema „Herausforderungen der Organisation von Hochwassermanagement und Stadtentwässerung“ statt. Dabei soll ein erster Erfahrungsaustausch zur nachhaltigen und effizienten Stadtentwässerung zwischen deutschen und internationalen Fachleuten und Institutionen auf den Weg gebracht werden. Der zweite Workshop vom 29. bis 31. Oktober 2014 in Berlin widmet sich dem Thema „Smart Cities: Förderung von innovativen und nachhaltigen Start-ups“. Ziel ist der Austausch guter Praktiken zwischen deutschen und internationalen, vor allem asiatischen Städten, über die notwendigen Rahmenbedingungen für die Gründung innovativer und nachhaltiger Start-ups. Dabei sollen Innovation Labs von Universitäten und auch von großen Unternehmen in den Erfahrungsaustausch eingebunden werden. Ein weiterer Workshop ist am 24. und 25. November 2014 zum Thema „Innovative Finanzierungsinstrumente in der Stadtentwicklung und Wohnungspolitik – Revolvierende Fonds, Kleinkredite und Crowdfunding“ in Leipzig geplant. Hier sollen die umfangreichen Erfahrungen von internationalen Partnern mit Mikrokrediten und ähnlichen Instrumenten in den Erfahrungsaustausch mit deutschen Fachleuten eingebracht werden.

Kontakt: SKEW, Alexander Wagner, Telefon 0228 20717-455, alexander.wagner@engagement-global.de

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Termin-Nachlese

Workshop „Nachhaltige kommunale Beschaffung in Schleswig-Holstein“

Wie beschaffen Kommunen sozial und umweltfreundlich? Wo zeigen sich erste Erfolge? Was muss besser werden? Diese Fragen diskutierten rund 70 kommunale Vertreterinnen und Vertreter beim Auftakt einer regionalen Workshop-Reihe zur nachhaltigen kommunalen Beschaffung in Schleswig-Holstein am 18. Juni 2014 in Bad Oldesloe. Seit dem letzten Jahr fordert das Tariftreue- und Vergabegesetz Schleswig-Holstein von kommunalen Beschaffungsstellen im Land, soziale und ökologische Kriterien in öffentliche Ausschreibungen einfließen zu lassen. Mit dem Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein, dem Städteverband Schleswig-Holstein, dem Kreis Stormarn und dem schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hatte die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/Außenstelle Hamburg der Engagement Global gGmbH kommunale Beschaffungsverantwortliche eingeladen, sich dazu auszutauschen, wie dies praktisch umgesetzt und eingefordert werden kann. Die hohe Teilnehmerzahl zeigte, dass die nachhaltige Beschaffung in Kommunen kein Nischenthema mehr ist. Gleichzeitig wurde der gestiegene Beratungsbedarf der Kommunen deutlich, rechtssicher fair und ökologisch einzukaufen.

Kontakt: SKEW, Außenstelle Hamburg, Kai-Oliver Farr, Telefon 040 4210658-14, kai-oliver.farr@engagement-global.de

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Materialien & Medien

Deutsche Entwicklungspolitik in Zahlen und Fakten

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat einen Flyer mit Zahlen und Fakten zur deutschen Entwicklungspolitik herausgegeben. Neben aktuellen Daten zum Stand der Umsetzung der acht Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und den deutschen Leistungen für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit enthält die Broschüre Zahlen und Fakten zur BMZ-Unterstützung des entwicklungspolitischen Engagements von Bürgerinnen und Bürgern im Inland, des entwicklungspolitischen Engagements von Kommunen, der Auslandsprojekte nichtstaatlicher Akteure, der Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft sowie des Fairen Handels in Deutschland. Der achtseitige Flyer „Deutsche Entwicklungspolitik in Zahlen und Fakten“ kann im Internet heruntergeladen werden.

UN-Bericht zur Umsetzung der Millennium-Entwicklungsziele

18 Monate vor dem Auslaufen der Millennium-Entwicklungsziele haben die Vereinten Nationen (UN) ihren diesjährigen und gleichzeitig letzten Jahresbericht zur Umsetzung der acht Entwicklungsziele vorgestellt. Darin zieht die UN eine gemischte Bilanz. Während die Entwicklungsziele im Kampf gegen Armut, dem Zugang zu sauberem Trinkwasser und der Verbesserung der Einschulungsrate von Mädchen im Wesentlichen erreicht worden seien, gebe es besonders beim Schutz von Müttern und Kindern sowie dem Zugang zu Sanitäreinrichtungen noch viel zu tun. Offen seien auch Ziele wie der Schuldenerlass oder die Gleichberechtigung von Frauen. Auch das Ziel, den Anteil der Hungernden an der Weltbevölkerung bis 2015 zu halbieren, werde wohl nicht erreicht. Die absolute Zahl der Hungernden sei mit rund 842 Millionen Menschen relativ konstant. Der Bericht steht in deutscher Sprache im Internet zum Download bereit.

UN-Bericht zu globaler nachhaltiger Entwicklung

Die Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen hat einen Bericht zu globaler nachhaltiger Entwicklung vorgelegt. Anhand umfassender Daten und wissenschaftlicher Erkenntnisse werden darin erstmals Fortschritte globaler nachhaltiger Entwicklung von 1950 bis 2013 beleuchtet und Herausforderungen für die Zukunft aufgezeigt. Mit einer erwarteten Weltbevölkerungszahl von neun Milliarden Menschen bis 2050 liegen laut Bericht die Hauptherausforderung weiterhin bei der Überwindung von Armut und Hunger sowie der Ernährung, Unterbringung, Ausbildung und Beschäftigung aller Menschen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssten bisherige Konsum- und Produktionsmuster verändert sowie internationale Kooperationen gestärkt und Investitionen in nachhaltige Entwicklung gefördert werden. Der „Prototype Global Sustainable Development Report“ kann im Internet heruntergeladen werden.

EU-Mitteilung zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung

Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung zur Bekämpfung der weltweiten Armut und zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung angenommen, in der sie Schwerpunktbereiche und mögliche Ziele für die Post 2015-Agenda definiert. Insbesondere ruft die Kommission dazu auf, Fragen von weltweiter Bedeutung wie Armut, Ungleichheit, Gesundheit, Ernährungssicherheit, Bildung, Gleichheit von Frauen und Männern, Wasser- und Sanitärversorgung, nachhaltige Energie, menschenwürdige Arbeit, inklusives und nachhaltiges Wachstum, nachhaltiger Verbrauch und nachhaltige Produktion, biologische Vielfalt, Verschlechterung der Böden und den Schutz der Meere anzugehen. Zudem sollten die neuen globalen Nachhaltigkeitsziele auch Fragen der Gleichberechtigung, der Gerechtigkeit, der guten Regierungsführung sowie der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit aufgreifen. Die Mitteilung kann in englischer Sprache im Internet heruntergeladen werden.

Politikpapier zu den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung

Das Jahr 2015 hat für die nachhaltige Entwicklung besondere Bedeutung. Dann sollen die neuen Ziele für nachhaltige Entwicklung „Sustainable Development Goals“ (SDGs) die auslaufenden Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ablösen und dem politischen Handeln für die kommenden Jahrzehnte eine neue Orientierung bieten. Der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung empfiehlt in einem Politikpapier, den neuen Zielkatalog an der zentralen Botschaft des Erdgipfels von 1992 auszurichten, wonach Entwicklung und Umweltschutz gemeinsam betrachtet werden müssen und keinen Widerspruch zueinander darstellen. Die neuen Ziele für nachhaltige Entwicklung sollten nicht auf Armutsbekämpfung reduziert werden, sondern müssten alle Dimensionen nachhaltiger Entwicklung erfassen. Das Politikpapier „Zivilisatorischer Fortschritt innerhalb planetarischer Leitplanken – Ein Beitrag zur SDG-Debatte“ kann im Internet bestellt oder heruntergeladen werden.

Beitrag der deutschen Länder zur Post 2015-Agenda

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben einen neuen Beschluss zur Entwicklungszusammenarbeit gefasst und den Beitrag der deutschen Länder zur Post 2015-Agenda für eine nachhaltige globale Entwicklung definiert. In dem Beschluss begrüßen sie den von den Vereinten Nationen eingeleiteten umfassenden Prozess zur Erarbeitung einer neuen Agenda für nachhaltige Entwicklung für die Zeit nach 2015. Gleichzeitig bekräftigen sie ihre Bereitschaft, im Rahmen ihrer Möglichkeiten geeignete Maßnahmen zur Erreichung der gemeinsamen globalen Nachhaltigkeitsziele zu ergreifen, wobei sie lokale, regionale, nationale sowie internationale Kooperationen als eine wichtige Plattform zur Weiterentwicklung einer globalen nachhaltigen Entwicklung ansehen. Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz kann im Internet nachgelesen werden.

Kursbuch für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen

20 Jahre nach dem ersten Weltgipfel über Umwelt und Entwicklung in Rio des Janeiro fand im Juni 2012 am selben Ort die Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung statt, mit der das politische Engagement sowie konkrete Aktivitäten zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung neu belebt werden sollten. In die Vorbereitung dieser Rio+20-Konferenz waren auch die Kommunen offiziell eingebunden. Als eine der neun so genannten „Major Groups“ waren sie bei den Vorbereitungstreffen präsent, erarbeiteten Textbeiträge und Kommentare für das Abschlussdokument und warben bei den Delegierten der Teilnehmerstaaten um Unterstützung für die kommunalen Anliegen. Unter dem Titel „Rio 20plus – Kursbuch für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen“ hat das Städtenetzwerk ICLEI – Local Governments for Sustainability einen Leitfaden veröffentlicht, in dem die kommunalrelevanten Ergebnisse des UN-Gipfels zusammengefasst und anhand von Beispielen inhaltliche Trends und Umsetzungsideen für lokale Nachhaltigkeitsprozesse aufgezeigt werden. Die Broschüre steht im Internet zum Download bereit.

Wirkungsbericht von Fairtrade International

Die internationale Dachorganisation für Fairen Handel, Fairtrade International, hat ihren fünften Wirkungsbericht herausgegeben. Danach ist der Faire Handel weiterhin im Wachstum begriffen: Sowohl die Anzahl von Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeitern, die zu Fairtrade-Bedingungen produzieren, als auch die erwirtschafteten Fairtrade-Prämien und Absatzzahlen von fair gehandelten Produkten verzeichnen ein zweitstelliges Wachstum. Daneben beinhaltet der 120-seitige Bericht auch Ergebnisse aus Studien zu Bananen-Produzenten in Kolumbien, Kleinbauern und Arbeitern in Malawi, Blumenproduzenten aus Ecuador und Frauen in der Wertschöpfungskette. Der englischsprachige Bericht „Monitoring the Scope and Benefits of Fairtrade“ kann im Internet heruntergeladen werden. Eine deutsche Übersetzung ist in Arbeit und wird in den nächsten Wochen erscheinen.

Studie über Rohstoffe für den deutschen Automobilsektor

Unter dem Titel „Nachhaltige Rohstoffe für den deutschen Automobilsektor – Herausforderungen und Lösungswege“ haben das Institut für Ökonomie und Ökumene – Südwind e.V., die Collaborating Centre on Substainable Consumption and Production gGmbH und der Global Nature Fund eine Studie herausgegeben, die sich mit den ökologischen und sozialen Risiken beim Abbau und der Verarbeitung wichtiger Rohstoffe für die deutsche Automobilindustrie auseinandersetzt. Dabei stehen besonders Metalle im Fokus, bei deren Förderung und Verarbeitung gravierende soziale und ökologische Zustände herrschen. Auch Rohstoffe, bei denen in Zukunft mit einer deutlichen Bedarfssteigerung zu rechnen ist, werden analysiert. In der Studie werden gleichzeitig Lösungsansätze aufgezeigt, um eine nachhaltige Entwicklung der Branche zu fördern. Neben gesetzlichen Regelungen müssten Autos so konstruiert sein, dass sie leichter sind und weniger kritische Rohstoffe enthalten. Auch innovative Mobilitätskonzepte können nach Meinung der Autoren zu einer Verringerung des Autoverkehrs und damit der geringeren Nachfrage nach kritischen Rohstoffen beitragen. Die Studie kann im Internet bestellt oder heruntergeladen werden.

Chronik zum 40-jährigen Bestehen des Umweltbundesamtes

Aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens hat das Umweltbundesamt (UBA) eine Chronik herausgegeben. Für die fast 200 Seiten hat ein dreiköpfiges Historikerteam monatelang unzählige Originalquellen gesichtet und dutzende Interviews mit Zeitzeugen geführt. In zehn Kapiteln erfahren die Leserinnen und Leser, wie das UBA es Mitte der 1970er-Jahre mit rund 50.000 wilden Müllkippen in Westdeutschland aufnahm, 1978 als erstes Umweltzeichen der Welt den „Blauen Engel“ aus der Taufe hob und sich bereits 1981 für ein umfassendes Verbot von Asbest aussprach. Die Chronik steht im Internet zum Download bereit.

Aktionsheft „Werde Aktivist*in!“ für Schülerinnen und Schüler

Für Schülerinnen und Schüler, die sich in ihrer Schule und Freizeit aktiv für eine gerechtere Zukunft einsetzen wollen, haben das Eine Welt Netz NRW und der NRW-Landesverband der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUNDjugend NRW) ein Aktionsheft herausgegeben. Auf 44 Seiten gibt es unter anderem Tipps, Tricks und Checklisten für die richtige Idee, die Gewinnung von Mitstreitern, die Planung und Förderung einer Aktion sowie die gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Das Aktionsheft „Werde Aktivist*in!“ ist Teil des Kooperationsprojektes „Einfach ganz ANDERS – Ganztagsschulen für mehr Nachhaltigkeit“ der BUNDjugend NRW und des Eine Welt Netz NRW, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW gefördert wird. Es kann im Internet heruntergeladen werden. Schülerinnen und Schüler aus NRW können es zudem kostenlos als Print-Version bestellen.

Bezug: Eine Welt Netz NRW, Dorothee Tiemann, dorothee.tiemann@eine-welt-netz-nrw.de

Tipps

Förderprogramm für innovative Klimaschutzprojekte

Das Bundesumweltministerium vergibt auch 2015 wieder Fördermittel für innovative Klimaschutzprojekte. Gefördert werden Vorhaben zur Beratung, Information, Vernetzung, Qualifizierung und zum Erfahrungsaustausch beim Klimaschutz in den Bereichen Wirtschaft, Kommunen, Verbraucher und Bildung. Städte und Gemeinden können ihre Projektskizzen im Handlungsfeld Kommunen bis zum 30. September 2014 beim Projektträger Jülich einreichen, der mit der Betreuung der Fördermaßnahme beauftragt ist. Wenn die Projektskizze als erfolgreich bewertet wird, erfolgt in der zweiten Stufe die Aufforderung zur Stellung eines formalen Förderantrags. Die letztendlich ausgewählten Projekte könnten dann vermutlich Ende 2015 starten. Die Information zur Förderung von Klimaschutzprojekten für die Bereiche Wirtschaft, Kommunen, Verbraucher und Bildung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ist online abrufbar.

Interkulturelle Woche zum Motto „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“

Die Interkulturelle Woche findet vom 21. bis zum 27. September 2014 unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“ statt. Ziel der Woche ist es, sowohl durch Information als auch durch persönliche Kontakte und Gespräche ein besseres gegenseitiges Verständnis zwischen Migranten und der Mehrheitsgesellschaft zu entwickeln und zum Abbau von Vorurteilen beizutragen. Die gemeinsame Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden werden rund 4.500 Veranstaltungen durchgeführt. Materialien zur Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen können auf dem Internetportal der Interkulturelle Woche bestellt werden. In der bundesweiten Veranstaltungsdatenbank werden zudem die Programme der Gemeinden und Kommunen veröffentlicht.

Schulungen zur nachhaltigen Beschaffung

Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) hat ihr Angebot erweitert und bietet Ein-Tages-Schulungen zur nachhaltigen Beschaffung an. Zielgruppen sind Beschafferinnen und Beschaffer sowie Entscheiderinnen und Entscheider auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommunaler Unternehmen, Hochschulen, Kirchen und anderer Institutionen, die mit der öffentlichen Auftragsvergabe betraut sind. Die Schulung ist modular aufgebaut, sodass Interessenten die Inhalte des Seminars genau auf ihre Bedürfnisse abstimmen können. Die Schulungen im Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern sind kostenlos. Sollen die Mitarbeiter der KNB in die Behörde oder Institution kommen, müssen die Kosten für die Dienstreise übernommen werden.

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Europäische Mobilitätswoche 2014

Städte und Gemeinden, die sich vom 16. bis 22. September 2014 an der Europäischen Mobilitätswoche beteiligen wollen, können sich nun im Internet anmelden. Die jährlich stattfindende Initiative dient dazu, der örtlichen Bevölkerung nachhaltige und effiziente Mobilitätsweisen aufzuzeigen und diese zu fördern. Das diesjährige Motto „Unsere Straßen, unsere Wahl“ soll dabei zum Nachdenken anregen, wie der öffentliche Raum gesehen wird und wie er mitgestaltet werden könnte. Teilnehmende Kommunen verpflichten sich im Rahmen einer Charta, eine Aktionswoche zum Jahresthema durchzuführen sowie für mindestens einen Tag eine oder mehrere Zonen ausschließlich für Fußgänger, Fahrradfahrer oder den öffentlichen Personenverkehr zu reservieren. Zudem müssen sie eine langfristige Maßnahme zur Änderung der Modalität vom motorisierten Individualverkehr hin zu einem Verkehrsmittel des Umweltverbundes einführen.

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Eine Welt-Tage der Region Rhein-Neckar-Odenwald

Die zweiten Eine Welt-Tage in der Region Rhein-Neckar-Odenwald finden von Ende Oktober bis Ende November 2014 statt. Unter dem Motto „Lokal – kommunal – global: Gemeinsam für die Eine Welt!“ soll das entwicklungspolitische und interkulturelle Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen in den Mittelpunkt gestellt werden. Vereine, Hochschulgruppen, Netzwerke oder auch Transformations- und Postwachstumsinitiativen aus der Region sind aufgerufen, sich mit Workshops, Aktionen, Vorträgen, Ausstellungen, Filmvorführungen und Diskussionen an den Eine Welt-Tagen zu beteiligen. Um in das Programmheft aufgenommen zu werden, sollten Akteure ihre Veranstaltungen bis zum 23. September 2014 bei der Regionalpromotorin anmelden.

Kontakt: Eine Welt Regionalpromotorin Rhein-Neckar-Odenwald, Lena Burkl, Telefon 06221 6527552, region@eine-welt-zentrum.de

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Bewerben beim ENSA-Programm

Die Bewerbungsphase für das Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm (ENSA) für das nächste Jahr läuft. Weiterführende Schulen oder deren Eltern- oder Fördervereine und entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, die eine Partnerschaft mit einer Schule in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Südosteuropa unterhalten und 2015 eine Begegnung planen, können bis zum 30. September 2014 einen Förderantrag stellen. Seit 2005 werden mit ENSA Schulpartnerschaften zwischen Deutschland sowie Entwicklungs- und Transformationsländern gefördert. Die für den Antrag notwendigen Unterlagen, Bewerbungskriterien und weitere Hinweise zum Programm gibt es im Internet.

Hintergrund

Vorstoß für ein UN-Abkommen im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte

Eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe soll ein internationales rechtsverbindliches Instrument ausarbeiten, mit dem Aktivitäten transnationaler Unternehmen reguliert und Opfern von wirtschaftsbezogenen Menschenrechtsverletzungen Zugang zu Rechtshilfe eröffnet wird. Das hat der UN-Menschenrechtsrat in Genf am 26. Juni 2014 beschlossen. Die entsprechende Resolution, die von Ecuador und Südafrika eingebracht worden war, wurde von 20 Mitgliedern des Menschenrechtsrats unterstützt. 14 Staaten stimmten dagegen und 13 Staaten enthielten sich. Während die Gegner befürchten, dass ein verbindliches Abkommen die Debatte auf längere Zeit polarisieren und damit die Umsetzung der 2011 verabschiedeten UN-Leitlinien zu Wirtschaft und Menschenrechten gefährden könnten, wollen die Befürworter, dass Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen zukünftig zur Rechenschaft gezogen werden können.

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Gesetzliche Regelung gegen Grabsteine aus Kinderarbeit in NRW

Der nordrhein-westfälische Landtag hat Anfang Juli 2014 das Gesetz zur Änderung des Bestattungsgesetzes verabschiedet. Danach sollen in Nordrhein-Westfalen zukünftig keine Grabsteine auf Friedhöfen aufgestellt werden, die aus Kinderarbeit stammen. Grabsteine aus Ländern mit Kinderarbeit, brauchen das Siegel einer anerkannten Zertifizierungsstelle, das bestätigt, dass bei der Gewinnung, Bearbeitung und Verarbeitung nicht gegen das Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation vom 17. Juni 1999 über das Verbot der schlimmsten Formen der Kinderarbeit verstoßen wurde. Da das Zertifizierungsverfahren allerdings erst noch etabliert werden muss, gilt die Grabstein-Regelung des neuen Bestattungsgesetzes zur Vermeidung von ausbeuterischer Kinderarbeit erst ab dem 1. Mai 2015. Alle anderen Reglungen des neuen Gesetzes wie die Möglichkeit von muslimischen Friedhöfen und die Durchführung von Modellvorhaben zur Verbesserung der Leichenschau, treten am 1. Oktober 2014 in Kraft.

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Neue Akademie für Regionalvermarktung, -entwicklung und -forschung

Der Bundesverband der Regionalbewegung hat Ende Juli 2014 die Akademie für Regionalvermarktung, -entwicklung und -forschung (AREF) mit Sitz in Feuchtwangen gegründet. Als Experte für Regionalvermarktung soll die Akademie zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema „Regionalität“ werden. Zu den zentralen Aufgaben gehören die wissenschaftliche Grundlagenarbeit über Marktanteile regionaler Produkte sowie die Entwicklung von Strukturaufbaumaßnahmen entlang der Wertschöpfungsketten. Erstes großes Projekt ist die Einrichtung einer Registrierungsstelle, bei der sich alle Regionalinitiativen in Deutschland anmelden können. Darüber hinaus sind Pilotprojekte zur Steigerung des regionalen Absatzes im Handel und die Durchführung von Studien zur Rentabilität regionaler Vermarktungsstrategien geplant.

Kontakt: Bundesverband der Regionalbewegung e.V., AREF – Akademie für Regionalvermarkung, -entwicklung und -forschung UG, Hindenburgstraße 11, 91555 Feuchtwangen, info@regionalbewegung.de, www.regionalbewegung.de

Ljubljana im Jahr 2016 „Grüne Hauptstadt Europas“

Die Stadt Essen hat es nicht geschafft: Im Finale um den „European Green Capital Award“ der Europäischen Kommission unterlag die Ruhrgebietsstadt der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, die sich im Jahr 2016 „Grüne Hauptstadt Europas“ nennen darf. Mit dem Titel werden jährlich Städte ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht haben und ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgen. Ljubljana überzeugte die Jury insbesondere durch ihren Einsatz für die Stärkung des Umweltbewusstseins ihrer Bürgerinnen und Bürger, die Realisierung der integrierten Nachhaltigkeitsstrategie „Vision 2025“, die Umsetzung verschiedener städtischer Umweltmaßnahmen sowie ihr Verkehrsnetz. Die Stadt Essen, die im Finale nur knapp unterlag, gab sich als fairer Verlierer und will die Erfahrungen aus dem Wettbewerb für eine mögliche weitere Bewerbung nutzen. „Wir sind aktuell schon sehr gut aufgestellt. Aber jetzt wissen wir noch deutlicher, an welchen Stellschrauben wir noch drehen müssen. Und das wird uns auch gelingen!“, bilanzierte Essens Umwelt- und Baudezernentin Simone Raskob nach der Preisverleihung Ende Juni 2014.

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Stadt Worms erstes deutschen Mitglied der EU-Initiative „Mayors Adapt“

Die Stadt Worms tritt als erste deutsche Kommune der EU-Initiative „Mayors Adapt“ bei. In seiner Sitzung Ende Mai 2014 hat der Stadtrat Oberbürgermeister Michael Kissel ermächtigt, die entsprechende Verpflichtungserklärung zu unterzeichnen. Die im Frühjahr dieses Jahres von der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur im Rahmen des Konventes der Bürgermeister ins Leben gerufene Initiative zur Anpassung an den Klimawandel soll Städte und Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung entsprechender Anpassungsmaßnahmen unterstützen. Städte, die sich der Initiative anschließen, müssen innerhalb von zwei Jahren nach Beitritt eine lokale Strategie zur Anpassung an den Klimawandel erarbeiten, deren Umsetzung in regelmäßigen Abständen bewertet wird. Die Initiative „Mayors Adapt“ unterstützt die lokalen Anpassungsmaßnahmen durch Beratung und Vernetzung. Die erste Unterzeichnungszeremonie für die Initiative findet am 16. Oktober 2014 in Brüssel statt.

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Organisation direkt

Weltbiodiversitätsrat IPBES in Bonn

Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) hat am 8. Juli 2014 offiziell seinen Sitz in der Bundesstadt Bonn eröffnet. Nach dem Vorbild des Weltklimarats IPCC widmet sich auch IPBES der wissenschaftlichen Politikberatung. IPBES steht für „Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services“ und soll politische Entscheidungsträgerinnen und -träger zuverlässig und unabhängig über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt informieren. Zudem soll der Rat der Politik wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Biodiversität und der Ökosystemdienstleistungen aufzeigen. Gegründet wurde der Weltbiodiversitätsrat im April 2012 bei einer UN-Konferenz in Panama. Er zählt derzeit 118 Mitglieder und wird vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen verwaltet.

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Monatshighlight

Jenas Oberbürgermeister in der Endrunde zur Wahl des Weltbürgermeisters

Dr. Albrecht Schröter hat es in die Endrunde zur Wahl des Weltbürgermeisters 2014 geschafft. Der studierte Theologe ist seit 2006 Oberbürgermeister von Jena und engagiert sich unter anderem aktiv gegen den Rechtsextremismus. So rief er 2009 die Initiative „Kommunen gegen Rechtsextremismus“ ins Leben. Zudem setzt sich Schröter für die Unterstützung des Nahost-Friedensprozesses durch eine engere Zusammenarbeit von deutschen, israelischen und palästinensischen Kommunen ein. Dabei geht Jena mit gutem Beispiel voran: Seit September 2011 unterhält die Stadt eine Partnerschaft mit Beit Jala in Palästina und seit 2013 steht Jena in Kontakt mit der israelischen Stadt Gilboa. Insgesamt stehen in der Endrunde um den „World Mayor Prize“ 26 Stadtoberhäupter zur Wahl, für die nun im Internet abgestimmt werden kann. Dabei kann pro Computer nur eine Stimme für jeweils einen Bürgermeister pro Kontinent abgegeben werden. Bei der Stimmabgabe sollte auch eine Begründung angegeben werden, die für die letztendliche Rangfolge mit ausschlaggebend ist. Die Abstimmung läuft noch bis Mitte Oktober 2014. Der „World Mayor Prize“ wird alle zwei Jahre von der internationalen, unabhängigen Organisation „City Mayors“ mit Sitz in London vergeben.

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Wettbewerbe

Einsendeschluss 30.08.2014: „Fairtrade-Shirt“ für die Kreisstadt Unna

Die Kreisstadt Unna ruft alle Nachwuchs- und Hobby-Designer auf, Ideen für ein Stadt-T-Shirt zu entwickeln, das im Zusammenhang mit der Fairtrade-Stadt Unna steht. Der Kreativität kann freien Lauf gelassen werden, denn es werden Ideen für ein ausgefallenes Design gesucht. Das Team der Fairtrade-Steuerungsgruppe wählt aus allen Einsendungen einen Gewinner aus, der am 20. September 2014 im Rahmen des Weltkindertages während der Veranstaltung „Ich mag’s fair. Und Du?“ bekanntgegeben wird und als erster „sein“ faires Stadt-T-Shirt erhält. Das Gewinnershirt wird zu erwerben sein und soll somit langfristig die faire Stadt Unna repräsentieren.

Einsendungen und Rückfragen: Stadt Unna, Jacqueline Giering, Telefon 02303 103-627, jacqueline.giering@stadt-unna.de, www.unna.de

Einsendeschluss 15.09.2014: Postkartenwettbewerb „Zukunftsfähige Entwicklung in Zeiten des Klimawandels“

Der Verein Germanwatch sucht aussagekräftige, originelle und künstlerisch hochwertige Postkartenmotive, die den Themenkomplex „Klimawandel und nachhaltige Entwicklung“ greifbar macht und einen persönlichen Bezug herstellt, also zum Beispiel zum eigenen Handeln motiviert. Die Postkarte kann ausschließlich graphisch gestaltet sein oder mit einem Slogan auf Deutsch oder Englisch versehen werden. Die Rückseite wird von Germanwatch erstellt. Für die drei besten Einsendungen wird ein Preisgeld von 1.000 Euro, 500 Euro und 300 Euro vergeben. Die prämierten Motive, zumindest aber das Gewinnermotiv, werden außerdem als Gratis-Postkarten in Veranstaltungsorten und Gaststätten verbreitet. Zudem wird Germanwatch die Motive für ihre Öffentlichkeitsarbeit verwenden und zum Herunterladen auf ihre Internetseite stellen.

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Einsendeschluss 26.09.2014: Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2014“

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt sucht erfolgreiche zivilgesellschaftliche Aktivitäten für eine lebendige und demokratische Gesellschaft. Eingereicht werden können Projekte für Demokratie und Partizipation, gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, gegen Islamismus und Salafismus, gegen Diskriminierung und Ausgrenzung, für Integration und Toleranz, für Gewaltprävention und Zivilcourage, für eine aktive Geschichtsaufarbeitung und für verwandte Ziele. Für die Preisträgerinnen und Preisträgern gibt es Geldpreise im Wert von 1.000 bis 5.000.

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Einsendeschluss 30.09.2014: Qualitätssiegel Werkstatt N

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung sucht wieder innovative Ansätze für eine soziale, ökologisch verträgliche und lebendige Zukunft. Um das Qualitätssiegel „Werkstatt N“ bewerben können sich Privatpersonen, gemeinnützige und öffentliche Organisationen, Kommunen und Unternehmen. Auch kommerzielle Produkte und Dienstleistungen können eingereicht werden, sofern sie nachhaltige Lösungen anbieten oder dem Bereich „Social Business“ zuzuordnen sind. Erstmals können in diesem Jahr auch Projekte weltweit mitmachen. Die 100 innovativsten Projekte und Ideen erhalten Zugang zu einem attraktiven Netzwerk, verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit und die Chance, den Nachhaltigkeits-Diskurs zu prägen und Unterstützer zu gewinnen. Zudem werden die Preisträger im Internet vorgestellt.

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Einsendeschluss 30.09.2014: Europäische Freiwilligenhauptstadt 2015

Das Europäische Freiwilligenzentrum „European Volunteer Centre” (CEV), das größte Netzwerk zur Förderung des freiwilligen Engagements in Europa, sucht die Europäische Freiwilligenhauptstadt 2015. Städte und Gemeinden in Europa sind aufgerufen, ihre Maßnahmen zur Förderung des Bürgerengagements und ihre Kooperationsstrukturen mit lokalen Infrastruktureinrichtungen einzureichen. Die Gewinnerstadt wird am 5. Dezember 2014, dem internationalen Tag des ehrenamtlichen Engagements, bekanntgegeben.

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Einsendeschluss 03.10.2014: Preis „Innovation schafft Vorsprung 2015“

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. zeichnen beispielhafte Leistungen öffentlicher Auftraggeber bei der Beschaffung von Innovationen und der Gestaltung innovativer Beschaffungsprozesse aus. In diesem Jahr stehen besonders solche Vorhaben im Mittelpunkt, die darüber hinaus auch Nachhaltigkeitsaspekte, zum Beispiel Energieeffizienz, beinhalten. Bewerben können sich Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sowie öffentliche Unternehmen und Institutionen. Für die besten Konzepte in den Kategorien „Beschaffung von Innovationen“ sowie „Innovative Beschaffungsprozesse“ gibt es jeweils ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Veranstaltung „Tag der öffentlichen Auftraggeber“ am 24. Februar 2015 in Berlin statt.

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Einsendeschluss 10.10.2014: Jugend-Filmwettbewerb „Like it – Bike it“

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ruft Schülerinnen und Schüler von elf bis 18 Jahren auf, sich mit Filmen zum Motto „Die große Freiheit“ am Jugend-Filmwettbewerb „Like it – Bike it“ zu beteiligen. Alle Techniken und Darstellungsformen sind erlaubt, angefangen von einfachen Handyfilmen über Stop-Motion-Produktionen oder Animationsfilmen bis hin zu Musikvideos. Gruppenarbeiten sind ebenso möglich wie Einzelbeiträge. Jede Person oder Gruppe kann dabei bis zu zwei Filme einreichen. Bewertet werden nicht nur Filmkunst oder handwerkliches Geschick, sondern auch Kreativität und der thematische Bezug zum Radfahren.

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Spruch des Monats

„Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.“
Sokrates (um 470 – 399 v.Chr.), griechischer Philosoph