Welthungerhilfe: Südsudan: Hungersnot lässt sich noch stoppen

Wenn die Welt nicht handelt, werden spätestens Ende September 3,7 Millionen Menschen im Südsudan hungern – Selten zuvor konnte eine Katastrophe so präzise vorhergesagt werden

Schon jetzt ernähren sich immer mehr Menschen im Südsudan nur noch von Gras, Knollen und Saatgut. „Weil die Bauern ihre Felder nicht bestellen konnten, fällt die Ernte in diesem Jahr aus; Ende September werden die letzten Vorräte aufgebraucht sein. Wer den Macheten entkommen ist, droht nun an Hunger zu sterben“, sagt Programmvorstand Mathias Mogge, der das Land im Mai besuchte. „Der Bürgerkrieg hat bislang mehr als 1,5 Millionen Menschen vertrieben und die Zahl nimmt täglich zu.

Selten zuvor konnte eine Katastrophe so präzise vorhergesagt werden; laut den Vereinten Nationen (UN) steht dem Land „die schlimmste Nahrungsmittelkrise der Welt“ bevor. Demnach drohen 50.000 Kinder noch in diesem Jahr zu sterben, wenn sie keine Hilfe bekommen. Hilfsorganisationen versorgen derzeit 1,9 Millionen Südsudanesen, doch ihnen fehlen nach UN-Angaben 750 Millionen Euro, um die schlimmste Not zu lindern. „Wenn die internationale Gemeinschaft das Zeitfenster bis Ende September nicht nutzt, wird es für die Menschen des Südsudan zu spät sein“, sagt Mogge. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich eine Hungersnot wie die am Horn von Afrika 2011 wiederholt.“ Damals hungerten infolge einer Dürre über zehn Millionen Menschen.

Mit einer Social Media-Kampagne will die Welthungerhilfe derzeit Politik und Öffentlichkeit aufrütteln. Die drohende Hungersnot im Südsudan kann noch verhindert werden. Im Rahmen ihrer Kampagne fordert die Welthungerhilfe unter anderem, dass die Geberländer ihr Versprechen halten und die 460 Millionen Euro bereitstellen, die sie schon im Mai zugesagt haben. Außerdem pocht sie darauf, die verantwortlichen Eliten im Südsudan mit Sanktionen zu belegen und die Waffenexporte zu stoppen. Unter dem Hashtag #ByTheEndOfSeptember („Ende September“) verbreitet sich die Botschaft/ die Katastrophenwarnung in sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und Youtube. Das Motto: „Sag später nicht, Du hättest nichts davon gewusst“.

Die Welthungerhilfe verteilt im Südsudan unter anderem Nahrungsmittel und Baumaterial für Notunterkünfte in den am stärksten betroffenen Gebieten; dabei profitiert sie von ihrer über 20-jährigen Erfahrung vor Ort und der Expertise ihrer lokalen und internationalen Mitarbeiter.

Infos zur Kampagne und zu den Projekten der Welthungerhilfe im Südsudan finden Sie hier

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 7.350 Projekte in 70 Ländern mit 2,66 Milliarden Euro gefördert – für eine Welt ohne Hunger und Armut.

Quelle: Pressemitteilung der Welthungerhilfe vom 04.08.2014Wenn die Welt nicht handelt, werden spätestens Ende September 3,7 Millionen Menschen im Südsudan hungern – Selten zuvor konnte eine Katastrophe so präzise vorhergesagt werden

Schon jetzt ernähren sich immer mehr Menschen im Südsudan nur noch von Gras, Knollen und Saatgut. „Weil die Bauern ihre Felder nicht bestellen konnten, fällt die Ernte in diesem Jahr aus; Ende September werden die letzten Vorräte aufgebraucht sein. Wer den Macheten entkommen ist, droht nun an Hunger zu sterben“, sagt Programmvorstand Mathias Mogge, der das Land im Mai besuchte. „Der Bürgerkrieg hat bislang mehr als 1,5 Millionen Menschen vertrieben und die Zahl nimmt täglich zu.

Selten zuvor konnte eine Katastrophe so präzise vorhergesagt werden; laut den Vereinten Nationen (UN) steht dem Land „die schlimmste Nahrungsmittelkrise der Welt“ bevor. Demnach drohen 50.000 Kinder noch in diesem Jahr zu sterben, wenn sie keine Hilfe bekommen. Hilfsorganisationen versorgen derzeit 1,9 Millionen Südsudanesen, doch ihnen fehlen nach UN-Angaben 750 Millionen Euro, um die schlimmste Not zu lindern. „Wenn die internationale Gemeinschaft das Zeitfenster bis Ende September nicht nutzt, wird es für die Menschen des Südsudan zu spät sein“, sagt Mogge. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich eine Hungersnot wie die am Horn von Afrika 2011 wiederholt.“ Damals hungerten infolge einer Dürre über zehn Millionen Menschen.

Mit einer Social Media-Kampagne will die Welthungerhilfe derzeit Politik und Öffentlichkeit aufrütteln. Die drohende Hungersnot im Südsudan kann noch verhindert werden. Im Rahmen ihrer Kampagne fordert die Welthungerhilfe unter anderem, dass die Geberländer ihr Versprechen halten und die 460 Millionen Euro bereitstellen, die sie schon im Mai zugesagt haben. Außerdem pocht sie darauf, die verantwortlichen Eliten im Südsudan mit Sanktionen zu belegen und die Waffenexporte zu stoppen. Unter dem Hashtag #ByTheEndOfSeptember („Ende September“) verbreitet sich die Botschaft/ die Katastrophenwarnung in sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und Youtube. Das Motto: „Sag später nicht, Du hättest nichts davon gewusst“.

Die Welthungerhilfe verteilt im Südsudan unter anderem Nahrungsmittel und Baumaterial für Notunterkünfte in den am stärksten betroffenen Gebieten; dabei profitiert sie von ihrer über 20-jährigen Erfahrung vor Ort und der Expertise ihrer lokalen und internationalen Mitarbeiter.

Infos zur Kampagne und zu den Projekten der Welthungerhilfe im Südsudan finden Sie hier

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 7.350 Projekte in 70 Ländern mit 2,66 Milliarden Euro gefördert – für eine Welt ohne Hunger und Armut.

Quelle: Pressemitteilung der Welthungerhilfe vom 04.08.2014