BPB: APuZ 31-32: Nachhaltigkeit

In diesem Jahr endet die UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”. Der Begriff “Nachhaltigkeit” geht zurück auf die Forstwirtschaft Anfang des 18. Jahrhunderts und ist inzwischen zu einem vielgenutzten Schlagwort geworden. Ins Blickfeld der internationalen Gemeinschaft ist nachhaltige Entwicklung verstärkt seit den 1970er Jahren gerückt; wichtige Marksteine auf diesem Weg waren der Bericht der Brundtland-Kommission “Unsere gemeinsame Zukunft” 1987 sowie die UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Während sich Nachhaltigkeit als politischer Grundwert also etabliert zu haben scheint, droht der inflationäre Gebrauch des Begriffs seinen Gehalt zu verwässern.

Die APuZ “Nachhaltigkeit” erscheint am 28 Juli mit folgenden Beiträgen:

Johannes Piepenbrink, Editorial
www.bpb.de/188656

Michael Bauchmüller, Schönen Gruß aus der Zukunft (Essay)
Nachhaltigkeit, das soll eigentlich ein Kompass sein für eine Welt, die mit knappen Ressourcen sorgsam haushält. Längst ist der Begriff gekapert, als Chiffre für gutes, glaubhaftes Handeln. Doch das ändert nichts an der Kraft dieses Konzepts.
www.bpb.de/188657

Axel Bojanowski, Verwirrende Werbefloskel (Essay)
Der Begriff “Nachhaltigkeit” verschleiert die komplexen Zusammenhänge in der Natur und die zwischen Umwelt und Gesellschaft. Er liefert keine Antwort, sondern wirft Fragen auf. Der Begriff ist schädlich. Überlassen wir ihn listigen Verkäufern.
www.bpb.de/188659

Frank Uekötter, Ein Haus auf schwankendem Boden: Überlegungen zur Begriffsgeschichte der Nachhaltigkeit
Aus einem Spezialbegriff der Forstwirtschaft ist eine globale Leitvokabel geworden. Dabei waren besonders die 1980er Jahre bedeutend. Die Begriffsgeschichte eröffnet Perspektiven, ein Wort, das längst eine Aura der Beliebigkeit besitzt, neu zu entdecken.
www.bpb.de/188661

Iris Pufé, Was ist Nachhaltigkeit? Dimensionen und Chancen
Nachhaltigkeit hat heute den Charakter eines normativen Leitbildes, das zugleich als Handlungsappell verstanden werden kann – und durchaus unternehmerische Chancen bietet. Ein einheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit fehlt jedoch.
www.bpb.de/188663

Friedrun Erben / Gerhard de Haan, Nachhaltigkeit und politische Bildung
2014 endet die von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltdekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung” (BNE). Was wurde erreicht, wie geht es weiter? Als Querschnittsaufgaben verstanden, sind BNE und politische Bildung in hohem Grade kompatibel.
www.bpb.de/188665

Simone Kaiser / Michael Rehberg / Martina Schraudner, Shaping Future: Nachhaltige Technologiegestaltung durch Partizipation
In einer frühen, ergebnis- und technologieoffenen Beteiligung von Nicht-Expert(inn)en liegen enorme Nachhaltigkeitspotenziale: Es können neue inhaltliche Impulse für die Technologieentwicklung entstehen, zudem werden Legitimitätsdefizite vermieden.
www.bpb.de/188668

Frank Kürschner-Pelkmann, Nachhaltige Wassernutzung
Wasser ist eine unverzichtbare Lebensgrundlage. Trotzdem kommt es vielerorts zu Schadstoffeinleitungen und Verschwendung. Dabei gibt es überzeugende Konzepte und Beispiele für einen nachhaltigen Umgang mit dem Wasser.
www.bpb.de/188672

Hans von Storch, Klimaservice: Nachhaltig “vorhersagen”? (Essay)
Für viele bedeutet “Klimaservice” die Bereitstellung von Vorhersagen ähnlich der Wettervorhersage. Aber es gibt gravierende Unterschiede. Die Aufgabe, Wissen über Klimawandel bedarfsgerecht zu vermitteln, ist bislang kaum verstanden worden.
www.bpb.de/188674

Das komplette Heft können Sie unter www.bpb.de/188680 kostenfrei bestellen und als PDF oder EPUB für E-Reader herunterladen.

Quelle: Mitteilung der Bundeszentrale für Politische Bildung vom 28.07.2014In diesem Jahr endet die UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”. Der Begriff “Nachhaltigkeit” geht zurück auf die Forstwirtschaft Anfang des 18. Jahrhunderts und ist inzwischen zu einem vielgenutzten Schlagwort geworden. Ins Blickfeld der internationalen Gemeinschaft ist nachhaltige Entwicklung verstärkt seit den 1970er Jahren gerückt; wichtige Marksteine auf diesem Weg waren der Bericht der Brundtland-Kommission “Unsere gemeinsame Zukunft” 1987 sowie die UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Während sich Nachhaltigkeit als politischer Grundwert also etabliert zu haben scheint, droht der inflationäre Gebrauch des Begriffs seinen Gehalt zu verwässern.

Die APuZ “Nachhaltigkeit” erscheint am 28 Juli mit folgenden Beiträgen:

Johannes Piepenbrink, Editorial
www.bpb.de/188656

Michael Bauchmüller, Schönen Gruß aus der Zukunft (Essay)
Nachhaltigkeit, das soll eigentlich ein Kompass sein für eine Welt, die mit knappen Ressourcen sorgsam haushält. Längst ist der Begriff gekapert, als Chiffre für gutes, glaubhaftes Handeln. Doch das ändert nichts an der Kraft dieses Konzepts.
www.bpb.de/188657

Axel Bojanowski, Verwirrende Werbefloskel (Essay)
Der Begriff “Nachhaltigkeit” verschleiert die komplexen Zusammenhänge in der Natur und die zwischen Umwelt und Gesellschaft. Er liefert keine Antwort, sondern wirft Fragen auf. Der Begriff ist schädlich. Überlassen wir ihn listigen Verkäufern.
www.bpb.de/188659

Frank Uekötter, Ein Haus auf schwankendem Boden: Überlegungen zur Begriffsgeschichte der Nachhaltigkeit
Aus einem Spezialbegriff der Forstwirtschaft ist eine globale Leitvokabel geworden. Dabei waren besonders die 1980er Jahre bedeutend. Die Begriffsgeschichte eröffnet Perspektiven, ein Wort, das längst eine Aura der Beliebigkeit besitzt, neu zu entdecken.
www.bpb.de/188661

Iris Pufé, Was ist Nachhaltigkeit? Dimensionen und Chancen
Nachhaltigkeit hat heute den Charakter eines normativen Leitbildes, das zugleich als Handlungsappell verstanden werden kann – und durchaus unternehmerische Chancen bietet. Ein einheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit fehlt jedoch.
www.bpb.de/188663

Friedrun Erben / Gerhard de Haan, Nachhaltigkeit und politische Bildung
2014 endet die von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltdekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung” (BNE). Was wurde erreicht, wie geht es weiter? Als Querschnittsaufgaben verstanden, sind BNE und politische Bildung in hohem Grade kompatibel.
www.bpb.de/188665

Simone Kaiser / Michael Rehberg / Martina Schraudner, Shaping Future: Nachhaltige Technologiegestaltung durch Partizipation
In einer frühen, ergebnis- und technologieoffenen Beteiligung von Nicht-Expert(inn)en liegen enorme Nachhaltigkeitspotenziale: Es können neue inhaltliche Impulse für die Technologieentwicklung entstehen, zudem werden Legitimitätsdefizite vermieden.
www.bpb.de/188668

Frank Kürschner-Pelkmann, Nachhaltige Wassernutzung
Wasser ist eine unverzichtbare Lebensgrundlage. Trotzdem kommt es vielerorts zu Schadstoffeinleitungen und Verschwendung. Dabei gibt es überzeugende Konzepte und Beispiele für einen nachhaltigen Umgang mit dem Wasser.
www.bpb.de/188672

Hans von Storch, Klimaservice: Nachhaltig “vorhersagen”? (Essay)
Für viele bedeutet “Klimaservice” die Bereitstellung von Vorhersagen ähnlich der Wettervorhersage. Aber es gibt gravierende Unterschiede. Die Aufgabe, Wissen über Klimawandel bedarfsgerecht zu vermitteln, ist bislang kaum verstanden worden.
www.bpb.de/188674

Das komplette Heft können Sie unter www.bpb.de/188680 kostenfrei bestellen und als PDF oder EPUB für E-Reader herunterladen.

Quelle: Mitteilung der Bundeszentrale für Politische Bildung vom 28.07.2014