Diakonie Katastrophenhilfe: Bilanz 2013 – Gefahr durch bewaffnete Konflikte

Weltweit haben bewaffnete Konflikte an Zahl und Brutalität zugenommen. Begleitet werden sie von massiven Einschränkungen des Zugangs zur notleidenden Bevölkerung und der Sicherheit humanitärer Helfer. „Wir brauchen Investitionen in die Versorgung der Opfer der Konflikte, nicht in die Entwicklung neuer Waffensysteme und die Förderung von Waffenexporten. Die Menschen in Konfliktregionen brauchen ‚Bohnen statt Drohnen‘“, appelliert Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin des evangelischen Hilfswerks. Sowohl die völlige Zügellosigkeit der Gewaltanwendung z.B. gegenwärtig in Syrien, Irak und der Zentralafrikanischen Republik als auch die aktuelle Debatte über eine mögliche Anschaffung bewaffneter Drohnen durch die Bundeswehr seien Indiz für einen Bedeutungsverlust des Wertes der Humanität und des humanitären Völkerrechts, sagt Füllkrug-Weitzel.

Zu der im Moment größten humanitären Katastrophe in Syrien mit über 9 Millionen Flüchtlingen droht eine weitere im Irak. Laut UN sind dort allein im Juni 2.417 Menschen, darunter 1.531 Zivilisten getötet worden. Das ist die höchste Opferzahl seit Mai 2007. Über eine Million Menschen sind binnen kürzester Frist jetzt schon auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die steigenden Temperaturen in den Sommermonaten werden die Situation verschärfen. Die Diakonie Katastrophenhilfe weitet ihre Hilfe im Irak aus, um Binnenvertriebene aus Mossul und anderen zentralirakischen Städten im kurdischen Nordirak mit Nahrung und Basis-Hygiene zu versorgen.

Auch im Südsudan wird die Diakonie Katastrophenhilfe ihre Arbeit intensivieren und sich noch mehr für Binnenvertriebene und mangelernährte Kinder engagieren. „Der innerstaatliche Konflikt verschärft die Situation der Menschen. Zehntausende Familien sind geflohen und die Felder liegen brach“, berichtet Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Nach der Regenzeit im September könnte in weiten Teilen des Südsudans eine Hungersnot drohen.“

Diakonie Katastrophenhilfe Bilanz 2013
Die Spendeneinnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe haben sich im Jahr 2013 mit 36,8 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (7,4 Mio. Euro) mehr als vervierfacht. Die hohe Spendenbereitschaft ist insbesondere auf die Flutkatastrophe in Deutschland und Osteuropa sowie den Taifun „Haiyan“ auf den Philippinen zurückzuführen. Im Zuge dessen stiegen auch die öffentlichen Mittel sowie die Drittmittel kirchlicher und sonstiger Partner auf 20,6 Mio. Euro (Vorjahr 13,4 Mio. Euro). Die Projektausgaben der Diakonie Katastrophenhilfe lagen bei 41,6 Mio. Euro (Vorjahr 36,8 Mio. Euro). Damit konnte das Hilfswerk in 36 Ländern 166 Projekte der Not- und Wiederaufbauhilfe sowie Katastrophenvorsorge fördern. Der Anteil der Verwaltungs- und Werbungskosten lag bei nur 7,7 Prozent. Seit 60 Jahren leistet die Diakonie Katastrophenhilfe weltweit Hilfe für Menschen in Not.

Quelle: Medieninformation der Diakonie Katastrophenhilfe vom 11.07.2014Weltweit haben bewaffnete Konflikte an Zahl und Brutalität zugenommen. Begleitet werden sie von massiven Einschränkungen des Zugangs zur notleidenden Bevölkerung und der Sicherheit humanitärer Helfer. „Wir brauchen Investitionen in die Versorgung der Opfer der Konflikte, nicht in die Entwicklung neuer Waffensysteme und die Förderung von Waffenexporten. Die Menschen in Konfliktregionen brauchen ‚Bohnen statt Drohnen‘“, appelliert Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin des evangelischen Hilfswerks. Sowohl die völlige Zügellosigkeit der Gewaltanwendung z.B. gegenwärtig in Syrien, Irak und der Zentralafrikanischen Republik als auch die aktuelle Debatte über eine mögliche Anschaffung bewaffneter Drohnen durch die Bundeswehr seien Indiz für einen Bedeutungsverlust des Wertes der Humanität und des humanitären Völkerrechts, sagt Füllkrug-Weitzel.

Zu der im Moment größten humanitären Katastrophe in Syrien mit über 9 Millionen Flüchtlingen droht eine weitere im Irak. Laut UN sind dort allein im Juni 2.417 Menschen, darunter 1.531 Zivilisten getötet worden. Das ist die höchste Opferzahl seit Mai 2007. Über eine Million Menschen sind binnen kürzester Frist jetzt schon auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die steigenden Temperaturen in den Sommermonaten werden die Situation verschärfen. Die Diakonie Katastrophenhilfe weitet ihre Hilfe im Irak aus, um Binnenvertriebene aus Mossul und anderen zentralirakischen Städten im kurdischen Nordirak mit Nahrung und Basis-Hygiene zu versorgen.

Auch im Südsudan wird die Diakonie Katastrophenhilfe ihre Arbeit intensivieren und sich noch mehr für Binnenvertriebene und mangelernährte Kinder engagieren. „Der innerstaatliche Konflikt verschärft die Situation der Menschen. Zehntausende Familien sind geflohen und die Felder liegen brach“, berichtet Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Nach der Regenzeit im September könnte in weiten Teilen des Südsudans eine Hungersnot drohen.“

Diakonie Katastrophenhilfe Bilanz 2013
Die Spendeneinnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe haben sich im Jahr 2013 mit 36,8 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (7,4 Mio. Euro) mehr als vervierfacht. Die hohe Spendenbereitschaft ist insbesondere auf die Flutkatastrophe in Deutschland und Osteuropa sowie den Taifun „Haiyan“ auf den Philippinen zurückzuführen. Im Zuge dessen stiegen auch die öffentlichen Mittel sowie die Drittmittel kirchlicher und sonstiger Partner auf 20,6 Mio. Euro (Vorjahr 13,4 Mio. Euro). Die Projektausgaben der Diakonie Katastrophenhilfe lagen bei 41,6 Mio. Euro (Vorjahr 36,8 Mio. Euro). Damit konnte das Hilfswerk in 36 Ländern 166 Projekte der Not- und Wiederaufbauhilfe sowie Katastrophenvorsorge fördern. Der Anteil der Verwaltungs- und Werbungskosten lag bei nur 7,7 Prozent. Seit 60 Jahren leistet die Diakonie Katastrophenhilfe weltweit Hilfe für Menschen in Not.

Quelle: Medieninformation der Diakonie Katastrophenhilfe vom 11.07.2014