BfN unterstützt Europäisch-Chinesischen Umweltdialog

Auf Einladung der Generaldirektion (GD) Umwelt der Europäischen Kommission und des Chinesischen Umweltministeriums beraten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) die chinesische Regierung und Wirtschaft im Rahmen des heute stattfindenden Workshops zum Start der EU-Chinesischen TEEB (The Economics of Ecosystems and Biodiversity) Plattform.

Konkret geht es um die Darstellung der ökonomischen Bedeutung der Natur für Wirtschaft und Gesellschaft. Die chinesische Regierung hat die Herausforderung eines engagierten Natur- und Umweltschutzes erkannt und betont den eingeschlagenen Prozess der “Ecological Civilization”. Damit sollen ökologische Aspekte in ökonomische, politische, kulturelle und soziale Entwicklungen in China integriert werden.

Gemeinsam mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der “Chinese Research Academy of Environmental Sciences” (CRAES) unterstützt das Bundesamt für Naturschutz den Europäisch-Chinesischen Umweltdialog. “Einigen Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft ist der Wert von Ökosystemen bewusst, jedoch fehlt es oftmals an Methoden. Denn diese Werte müssen ermittelt und in räumliche Planungsansätze, betriebswirtschaftliche Bilanzen und Produktketten oder volkwirtschaftliche Gesamtrechnungen eingebracht werden. Aber es sowohl in China als auch in Deutschland ist es möglich aus nachvollziehbar aufbereiteten Bewertungen Politikempfehlungen abzuleiten. Dies gilt zum einen für die Kosten von negativen Eingriffen in Natur und Umwelt und zum anderen für die Darstellung der Werte intakter Ökosysteme”, so BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.

Der Veranstaltung in Peking am 10. Juli ist der 7. Deutsch-Chinesische Workshop zum Erhalt von Biodiversität (6.-9. Juli 2014) vorangegangen. Etwa 50 deutsche, chinesische und internationale Wissenschaftler haben sich in Shenyang vor allem zu Fragen der Erfassung von Ökosystemleistungen von Flüssen und Seen ausgetauscht. Neben den naturwissenschaftlichen und ökonomischen Grundlagen, sind besonders die Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse sowie aktuelle politische und ökonomische Instrumente zum Schutz der Natur und ihrer nachhaltigen Nutzung diskutiert worden.

Hintergrund:

TEEB und Naturkapital Deutschland – TEEB DE Mit dem Ziel, den Wert von Natur sichtbar zu machen, hat Deutschland die internationale TEEB-Studie (“The Economics of Ecosystems and Biodiversity”, 2007-2010) initiiert. Internationale Wissenschaftler machten mit der Unterstützung von UNEP die Leistungen der Natur deutlich. In zahlreichen internationalen Beispielen konnte gezeigt werden: Der Schutz und die nachhaltige Nutzung von biologischer Vielfalt lohnen sich – auch ökonomisch gesehen. Diesem Prozess folgend werden derzeit weltweit nationale TEEB-Studien durchgeführt, die den jeweiligen landesspezifischen Anforderungen gerecht werden sollen. In Deutschland trägt das Vorhaben den Titel “Naturkapital Deutschland – TEEB DE”.

Schwerpunkte der deutschen Studie sind neben Biodiversität und Unternehmen die Ökosystemleistungen urbaner und ländlicher Räume sowie das Thema Klimapolitik und Naturkapital. Es wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) finanziert. Die Studienleitung liegt am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) – www.naturkapitalteeb.de.

Zur Pressemitteilung

Foto: TEEB

Quelle: Pressemitteilung des BfN vom 10.07.2014Auf Einladung der Generaldirektion (GD) Umwelt der Europäischen Kommission und des Chinesischen Umweltministeriums beraten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) die chinesische Regierung und Wirtschaft im Rahmen des heute stattfindenden Workshops zum Start der EU-Chinesischen TEEB (The Economics of Ecosystems and Biodiversity) Plattform.

Konkret geht es um die Darstellung der ökonomischen Bedeutung der Natur für Wirtschaft und Gesellschaft. Die chinesische Regierung hat die Herausforderung eines engagierten Natur- und Umweltschutzes erkannt und betont den eingeschlagenen Prozess der “Ecological Civilization”. Damit sollen ökologische Aspekte in ökonomische, politische, kulturelle und soziale Entwicklungen in China integriert werden.

Gemeinsam mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der “Chinese Research Academy of Environmental Sciences” (CRAES) unterstützt das Bundesamt für Naturschutz den Europäisch-Chinesischen Umweltdialog. “Einigen Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft ist der Wert von Ökosystemen bewusst, jedoch fehlt es oftmals an Methoden. Denn diese Werte müssen ermittelt und in räumliche Planungsansätze, betriebswirtschaftliche Bilanzen und Produktketten oder volkwirtschaftliche Gesamtrechnungen eingebracht werden. Aber es sowohl in China als auch in Deutschland ist es möglich aus nachvollziehbar aufbereiteten Bewertungen Politikempfehlungen abzuleiten. Dies gilt zum einen für die Kosten von negativen Eingriffen in Natur und Umwelt und zum anderen für die Darstellung der Werte intakter Ökosysteme”, so BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.

Der Veranstaltung in Peking am 10. Juli ist der 7. Deutsch-Chinesische Workshop zum Erhalt von Biodiversität (6.-9. Juli 2014) vorangegangen. Etwa 50 deutsche, chinesische und internationale Wissenschaftler haben sich in Shenyang vor allem zu Fragen der Erfassung von Ökosystemleistungen von Flüssen und Seen ausgetauscht. Neben den naturwissenschaftlichen und ökonomischen Grundlagen, sind besonders die Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse sowie aktuelle politische und ökonomische Instrumente zum Schutz der Natur und ihrer nachhaltigen Nutzung diskutiert worden.

Hintergrund:

TEEB und Naturkapital Deutschland – TEEB DE Mit dem Ziel, den Wert von Natur sichtbar zu machen, hat Deutschland die internationale TEEB-Studie (“The Economics of Ecosystems and Biodiversity”, 2007-2010) initiiert. Internationale Wissenschaftler machten mit der Unterstützung von UNEP die Leistungen der Natur deutlich. In zahlreichen internationalen Beispielen konnte gezeigt werden: Der Schutz und die nachhaltige Nutzung von biologischer Vielfalt lohnen sich – auch ökonomisch gesehen. Diesem Prozess folgend werden derzeit weltweit nationale TEEB-Studien durchgeführt, die den jeweiligen landesspezifischen Anforderungen gerecht werden sollen. In Deutschland trägt das Vorhaben den Titel “Naturkapital Deutschland – TEEB DE”.

Schwerpunkte der deutschen Studie sind neben Biodiversität und Unternehmen die Ökosystemleistungen urbaner und ländlicher Räume sowie das Thema Klimapolitik und Naturkapital. Es wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) finanziert. Die Studienleitung liegt am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) – www.naturkapitalteeb.de.

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Foto: TEEB

Quelle: Pressemitteilung des BfN vom 10.07.2014