Stadt Bonn/NRW: Klimawandel steht im Fokus beim "Familientreffen" des internationalen Bonn

Rund 150 Gäste der UNO sowie von internationalen Organisationen und international tätigen Nichtregierungsorganisationen sind am Donnerstag, 3. Juli, zu einem Empfang ins Alte Rathaus gekommen. Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Angelica Schwall-Düren, hatten gemeinsam zum “Familientreffen” des internationalen Bonn eingeladen.

Im Mittelpunkt standen laut Nimptsch nicht nur das gegenseitige Kennenlernen und gemeinsame Netzwerken, sondern ein Thema, das die meisten der anwesenden Akteure verbindet: der Klimawandel und die globale Klimadebatte. Der Oberbürgermeister begrüßte die Teilnehmer in Bonns “Guter Stube” und sagte: “Nachhaltigkeit bestimmt unsere Zukunft. Ohne Ausnahme. Und dabei ist der Klimawandel eine dringliche Herausforderung für alle. Es ist kein Wunder, dass dieses Thema am Sitz der Klimarahmenkonvention dominiert. Denn fast jede Organisation in Bonn befasst sich auf die eine oder andere Art mit den Folgen des Klimawandels.”

Ministerin Schwall-Düren: “In Bonn haben wir die einzigartige Chance, die vielen hier ansässigen Expertinnen und Experten auf kurzen Wegen zu vernetzen. Denn davon profitieren nicht nur die einzelnen Organisationen, sondern wir alle, wenn es darum geht, in der Klimadebatte der Verantwortung für unseren Planeten gerecht zu werden.” Auch Staatssekretär Marc Jan Eumann, der die Gäste in Bonn in Vertretung der Ministerin begrüßte, betonte die Bedeutung des internationalen Standortes Bonn für die Klimadiskussion.

Experten diskutieren aussichtsreichste Ansätze für globale Absprachen Auf dem Podium diskutierten Richard Kinley, stellvertretender Exekutivdirektor des Klimasekretariats, Nicole Wilke als Vertreterin des Bundesumweltministeriums und Leiterin der deutschen Verhandlungsdelegation sowie Christoph Bals, strategischer Direktor der Klimaschutzorganisation Germanwatch. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage nach dem aussichtsreichsten Ansatz, um globale Absprachen zu erreichen und der drohenden Erwärmung Einhalt zu gebieten. In der Klimadebatte ist der Weg zu einem Konsens Aller langsam und beschwerlich. Auf der anderen Seite wächst der Handlungsdruck, wie der bislang letzte Bericht des Weltklimarats IPCC vor Augen führt. In dieser Situation wird mehr und mehr über die Option diskutiert, Vorreiterallianzen zu formieren, die durch ambitioniertere Ziele, konsequenteres Handeln und den Aufbau von Druck die Debatte und damit den globalen Klimaschutz voranbringen könnten. Sind diese Allianzen die Lösung? Oder wirken sie einem Konsens in kleinen Schritten gar entgegen?

In diesem Spannungsfeld sind besonders die internationalen Akteure der Zivilgesellschaft gefragt, ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihren Einfluss in die Waagschale zu werfen. Denn angesichts der wachsenden Bedrohung geht es um ebenso verbindliche wie wirkungsvolle Vereinbarungen, die ein weiteres Fortschreiten des Klimawandels zu bremsen vermögen. Und auch Städte, Länder und Regionen sind gefordert, sich hier einzubringen. Wie sehr der Klimawandel alle Lebensbereiche beeinflusst, wurde auch an drei Thementischen klar, an denen Bonner Akteure ihre Arbeit vorstellten: zu Klima und Krisen (Internationales Konversionszentrum Bonn BICC), zu Klima und Geschlechter (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und zu Klimagerechtigkeit (Germanwatch). Bei einem gemeinsamen Rundgang informierten sich Eumann und Nimptsch im Gespräch zu allen Themen.

Hintergrund UNO-Stadt Bonn
In Bonn sind aktuell 18 Sekretariate der Vereinten Nationen mit rund 1000 Beschäftigten ansässig. Die größte Bonner UNO-Einrichtung ist das Sekretariat der Klimarahmenkonvention. Als jüngster Neuzugang feiert der Weltbiodiversitätsrat IPBES am 8. Juli Eröffnung in Bonn. Rund um die Vereinten Nationen sind neben Bundesbehörden und Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit auch Wissenschaftsinstitutionen, Unternehmen und rund 150 internationale und international tätige Nichtregierungsorganisationen ansässig. Sie alle bilden das Bonner Schwerkraftfeld für Nachhaltigkeit.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 04.07.2014

Rund 150 Gäste der UNO sowie von internationalen Organisationen und international tätigen Nichtregierungsorganisationen sind am Donnerstag, 3. Juli, zu einem Empfang ins Alte Rathaus gekommen. Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Angelica Schwall-Düren, hatten gemeinsam zum “Familientreffen” des internationalen Bonn eingeladen.

Im Mittelpunkt standen laut Nimptsch nicht nur das gegenseitige Kennenlernen und gemeinsame Netzwerken, sondern ein Thema, das die meisten der anwesenden Akteure verbindet: der Klimawandel und die globale Klimadebatte. Der Oberbürgermeister begrüßte die Teilnehmer in Bonns “Guter Stube” und sagte: “Nachhaltigkeit bestimmt unsere Zukunft. Ohne Ausnahme. Und dabei ist der Klimawandel eine dringliche Herausforderung für alle. Es ist kein Wunder, dass dieses Thema am Sitz der Klimarahmenkonvention dominiert. Denn fast jede Organisation in Bonn befasst sich auf die eine oder andere Art mit den Folgen des Klimawandels.”

Ministerin Schwall-Düren: “In Bonn haben wir die einzigartige Chance, die vielen hier ansässigen Expertinnen und Experten auf kurzen Wegen zu vernetzen. Denn davon profitieren nicht nur die einzelnen Organisationen, sondern wir alle, wenn es darum geht, in der Klimadebatte der Verantwortung für unseren Planeten gerecht zu werden.” Auch Staatssekretär Marc Jan Eumann, der die Gäste in Bonn in Vertretung der Ministerin begrüßte, betonte die Bedeutung des internationalen Standortes Bonn für die Klimadiskussion.

Experten diskutieren aussichtsreichste Ansätze für globale Absprachen Auf dem Podium diskutierten Richard Kinley, stellvertretender Exekutivdirektor des Klimasekretariats, Nicole Wilke als Vertreterin des Bundesumweltministeriums und Leiterin der deutschen Verhandlungsdelegation sowie Christoph Bals, strategischer Direktor der Klimaschutzorganisation Germanwatch. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage nach dem aussichtsreichsten Ansatz, um globale Absprachen zu erreichen und der drohenden Erwärmung Einhalt zu gebieten. In der Klimadebatte ist der Weg zu einem Konsens Aller langsam und beschwerlich. Auf der anderen Seite wächst der Handlungsdruck, wie der bislang letzte Bericht des Weltklimarats IPCC vor Augen führt. In dieser Situation wird mehr und mehr über die Option diskutiert, Vorreiterallianzen zu formieren, die durch ambitioniertere Ziele, konsequenteres Handeln und den Aufbau von Druck die Debatte und damit den globalen Klimaschutz voranbringen könnten. Sind diese Allianzen die Lösung? Oder wirken sie einem Konsens in kleinen Schritten gar entgegen?

In diesem Spannungsfeld sind besonders die internationalen Akteure der Zivilgesellschaft gefragt, ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihren Einfluss in die Waagschale zu werfen. Denn angesichts der wachsenden Bedrohung geht es um ebenso verbindliche wie wirkungsvolle Vereinbarungen, die ein weiteres Fortschreiten des Klimawandels zu bremsen vermögen. Und auch Städte, Länder und Regionen sind gefordert, sich hier einzubringen. Wie sehr der Klimawandel alle Lebensbereiche beeinflusst, wurde auch an drei Thementischen klar, an denen Bonner Akteure ihre Arbeit vorstellten: zu Klima und Krisen (Internationales Konversionszentrum Bonn BICC), zu Klima und Geschlechter (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und zu Klimagerechtigkeit (Germanwatch). Bei einem gemeinsamen Rundgang informierten sich Eumann und Nimptsch im Gespräch zu allen Themen.

Hintergrund UNO-Stadt Bonn
In Bonn sind aktuell 18 Sekretariate der Vereinten Nationen mit rund 1000 Beschäftigten ansässig. Die größte Bonner UNO-Einrichtung ist das Sekretariat der Klimarahmenkonvention. Als jüngster Neuzugang feiert der Weltbiodiversitätsrat IPBES am 8. Juli Eröffnung in Bonn. Rund um die Vereinten Nationen sind neben Bundesbehörden und Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit auch Wissenschaftsinstitutionen, Unternehmen und rund 150 internationale und international tätige Nichtregierungsorganisationen ansässig. Sie alle bilden das Bonner Schwerkraftfeld für Nachhaltigkeit.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 04.07.2014