BMZ/BMAS: Weltweit mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in der Textilwirtschaft!

Anlässlich des Jahrestages des Einsturzes der Fabrikgebäude des Rana Plaza in Bangladesch am 24.4. rufen Bundesminister Dr. Gerd Müller und Bundesministerin Andrea Nahles die Textilbranche dazu auf, sich auf einheitliche Sozial- und Umweltstandards in den Produktionsländern zu verpflichten.

Nahles: „Gute Arbeitsbedingungen dürfen nicht an den nationalen Grenzen halt machen. Leib und Seele müssen am Arbeitsplatz sicher sein – überall auf der Welt. In Deutschland fördern wir Gute Arbeit durch Sozialpartnerschaft und Mindestlöhne. Auf nationaler und internationaler Ebene unterstützen wir Unternehmen dabei, ihrer globalen Verantwortung gerecht zu werden. Die Instrumente hierfür stehen bereit, gerade auch durch die ILO-Agenda für menschenwürdige Arbeit. Wie das traurige Beispiel von Rana Plaza zeigt, muss diese aber international noch viel besser umgesetzt werden – von Staaten und Unternehmen. Dafür setze ich mich ein.“ Müller: „Die teilweise unmenschlichen Arbeits- und Lebensverhältnisse in der Textilindustrie in Ländern in Asien oder Afrika sind nicht länger hinnehmbar! Deutschland kann und muss eine Vorreiterrolle einnehmen, damit sich diese Arbeitsbedingungen verbessern.“

Für beide Minister ist es darüber hinaus nicht akzeptabel, dass die internationale Textilwirtschaft bislang erst etwa ein Drittel der vorgesehenen Summe für den Entschädigungsfonds geleistet hat, der unter dem Vorsitz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für die Opfer von Rana Plaza aufgelegt wurde. Minister Müller: „Seit der Katastrophe vor einem Jahr ist zu wenig passiert. Noch immer warten Opfer und deren Angehörige auf Entschädigungszahlungen – auch von deutschen Firmen. Dabei brauchen die Menschen in Bangladesch diese Entschädigung dringend. Wir fordern die Unternehmen auf, jetzt schnell zu handeln.“

Beim schwersten Unglück in der Textilindustrie, dem Einsturz der Gebäude von Rana Plaza in Bangladesch, starben über 1130 Menschen und über 2000 wurden teilweise schwer verletzt. Zu den Opfern zählen viele Frauen, die im Textilsektor in Bangladesch mehrheitlich beschäftigt sind. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt in Bangladesch die Einführung und Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards im Textilsektor. Dazu zählen Aufklärungskampagnen, Fort- und Ausbildungsangebote sowie Trainings und die Ausstattung staatlicher Arbeitsinspektoren, die Kontrollen in den Fabriken durchführen. Unmittelbar nach der Katastrophe von Rana Plaza half die Bundesregierung mit Sofortmaßnahmen, die von medizinischer Versorgung bis zur Erstellung von Opferlisten reichte. Sie unterstützt Opfer von Rana Plaza mit schweren körperlichen Schäden bei ihrer Rehabilitation und dem beruflichen Wiedereinstieg.

Am Mittwoch, den 30. April, findet im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der erste „Runde Tisch Textil“ statt, zu dem Minister Müller Vertreter der Textilwirtschaft, der Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft eingeladen hat.

Bild: ©BMZ

Quelle: Pressemitteilung des BMZ vom 24.04.2014Anlässlich des Jahrestages des Einsturzes der Fabrikgebäude des Rana Plaza in Bangladesch am 24.4. rufen Bundesminister Dr. Gerd Müller und Bundesministerin Andrea Nahles die Textilbranche dazu auf, sich auf einheitliche Sozial- und Umweltstandards in den Produktionsländern zu verpflichten.

Nahles: „Gute Arbeitsbedingungen dürfen nicht an den nationalen Grenzen halt machen. Leib und Seele müssen am Arbeitsplatz sicher sein – überall auf der Welt. In Deutschland fördern wir Gute Arbeit durch Sozialpartnerschaft und Mindestlöhne. Auf nationaler und internationaler Ebene unterstützen wir Unternehmen dabei, ihrer globalen Verantwortung gerecht zu werden. Die Instrumente hierfür stehen bereit, gerade auch durch die ILO-Agenda für menschenwürdige Arbeit. Wie das traurige Beispiel von Rana Plaza zeigt, muss diese aber international noch viel besser umgesetzt werden – von Staaten und Unternehmen. Dafür setze ich mich ein.“ Müller: „Die teilweise unmenschlichen Arbeits- und Lebensverhältnisse in der Textilindustrie in Ländern in Asien oder Afrika sind nicht länger hinnehmbar! Deutschland kann und muss eine Vorreiterrolle einnehmen, damit sich diese Arbeitsbedingungen verbessern.“

Für beide Minister ist es darüber hinaus nicht akzeptabel, dass die internationale Textilwirtschaft bislang erst etwa ein Drittel der vorgesehenen Summe für den Entschädigungsfonds geleistet hat, der unter dem Vorsitz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für die Opfer von Rana Plaza aufgelegt wurde. Minister Müller: „Seit der Katastrophe vor einem Jahr ist zu wenig passiert. Noch immer warten Opfer und deren Angehörige auf Entschädigungszahlungen – auch von deutschen Firmen. Dabei brauchen die Menschen in Bangladesch diese Entschädigung dringend. Wir fordern die Unternehmen auf, jetzt schnell zu handeln.“

Beim schwersten Unglück in der Textilindustrie, dem Einsturz der Gebäude von Rana Plaza in Bangladesch, starben über 1130 Menschen und über 2000 wurden teilweise schwer verletzt. Zu den Opfern zählen viele Frauen, die im Textilsektor in Bangladesch mehrheitlich beschäftigt sind. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt in Bangladesch die Einführung und Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards im Textilsektor. Dazu zählen Aufklärungskampagnen, Fort- und Ausbildungsangebote sowie Trainings und die Ausstattung staatlicher Arbeitsinspektoren, die Kontrollen in den Fabriken durchführen. Unmittelbar nach der Katastrophe von Rana Plaza half die Bundesregierung mit Sofortmaßnahmen, die von medizinischer Versorgung bis zur Erstellung von Opferlisten reichte. Sie unterstützt Opfer von Rana Plaza mit schweren körperlichen Schäden bei ihrer Rehabilitation und dem beruflichen Wiedereinstieg.

Am Mittwoch, den 30. April, findet im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der erste „Runde Tisch Textil“ statt, zu dem Minister Müller Vertreter der Textilwirtschaft, der Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft eingeladen hat.

Bild: ©BMZ

Quelle: Pressemitteilung des BMZ vom 24.04.2014